14. Oktober 2013

Zuffenhausen-Rot feiert Abschluss von „Sozialer Stadt“

Stuttgart: Nach zehn Jahren hat der Stadtteil Zuffenhausen-Rot das Programm „Soziale Stadt“ abgeschlossen. Dies ist mit einem Festakt im Rahmen des Roter Herbstfestes am Samstag, 12. Oktober 2013, mit viel Lokalprominenz, Bürgern und Vereinen gebührend gefeiert worden.

Das bunte Bühnenprogramm, dargestellt von Kindern, Jugendgruppen, Schüler des Porsche-Gymnasiums des Stadtteils Stuttgart-Rot, Volkstanzgruppen aus Tschechien, Polen, Slowakei und der Showgruppe „B.S.JAZZ aus Korntal, wurde vom Publikum im vollbesetzten Bürgerhaus mir großen Applaus gefeiert.

 

In ihren Reden würdigten der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Zuffenhausen, Gerhard Hanus, und der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn, die Leistungen der Ehrenamtlichen der „Sozialen Stadt“, die sich über viele Jahre in der offenen Bürgerbeteiligung engagiert haben. Bürgermeister Hahn ehrte einige Ehrenämtler mit der Verdienstmedaille der Stadt Stuttgart und Dankesurkunden und übergab die „Staffel“, das künftige Roter-Zeichen, an die Gemeinde.

 Hintergrund: In den vergangenen zehn Jahren hat sich Rot in vielerlei Hinsicht sehr positiv verändert. Im Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt“, standen Fördermittel in Höhe von 10,6 Millionen € für Investitionen zur Verfügung, wovon 60 % von Bund und Land beigetragen wurden. Zusätzlich konnten Mittel für soziale Projekte aus angegliederten Programmen für Rot akquiriert werden.

Das bedeutendste und mit seiner Farbigkeit auch auffallendste Einzelprojekt ist sicher das Bürgerhaus. Räume der evangelischen Kirchengemeinde in der Auricher Straße wurden von der Stadt angekauft, umfassend modernisiert und für die neue Nutzung umgebaut. Die beliebte Cafeteria Oase ist nach mehreren Projektphasen nun in der Regelfinanzierung der Stadt gesichert und wird als niederschwelliger Treffpunkt von der Evangelischen Gesellschaft getragen. Das Bürgerhaus ist mit vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten das Zentrum des Gemeinwesens in Rot.

Rot ist ein grüner Stadtteil mit hohem Freizeitwert. Die vielen Grünflächen wurden besonders für Kinder und Jugendliche attraktiver. Sie konnten sich bei den Projekten der Sozialen Stadt sowohl in den Planungsphasen als auch bei der Realisierung einbringen. Rot bietet dem Nachwuchs heute mit großzügigen Spiel- und Aufenthaltsbereichen im Tapachtal und in der Rotweganlage, modernen Bolzplätzen und den neuen Jugendräumen im Holzhaus vielfältige Möglichkeiten. Natürlich profitieren auch die Erwachsenen von diesem Grünzug durch Rot:

Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer wurden gestärkt, die Flächen im Tapachtal wurden neu geordnet, und das Nebeneinander verschiedener Nutzungen folgt den gemeinsam in der Bürgerbeteiligung aufgestellten Regeln.

Noch im Bau ist das neue Stadtteilzentrum am Hans-Scharoun-Platz. Im Frühjahr 2014 werden hier 44 Mietwohnungen, sieben Gewerbeeinheiten, Flächen für ein Lebensmittelvollsortiment und der zentrale öffentliche Platz fertig gestellt sein. Außerdem werden noch zwei Baumaßnahmen zur Erweiterung des Kinderbetreuungsangebotes mit Mitteln der Sozialen Stadt gefördert.

Die Bürgerbeteiligung in Rot wurde vom Büro GRiPS, Frau Ute Kinn, begleitet, die mit den Beteiligten durch große Offenheit, die Bereitschaft, Konflikte anzugehen, eine hohe Originalität bei den Ergebnissen erzielte. Dieses Engagement wurde mit dem Preis Soziale Stadt auf Bundesebene anerkannt.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

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