08. Oktober 2013

„Weideochse vom Limpurger Rind“ - geschützte Spezialität des Landes Baden-Württemberg

Stuttgart: Der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde (Foto-unten-links) und die Schutzgemeinschaft, vertreten durch Dieter Kraft (Foto-unten-rechts) , freuten sich, den Weideochsen vom Limpurger Rind als jüngsten Vertreter in die baden-württembergische Genießer-Galerie der EU-geschützten Angaben aufzunehmen.

Das Limpurger Rind, die älteste württembergische Rinderrasse, entstand im 17. Jahrhundert im Limpurger Bergland und dem Leintal - südlich von Schwäbisch Hall. Die Ochsen, bekannt für ihr besonders feines Fleisch, wurden von Hohenloher Bauern gemästet und bis nach Paris verkauft. Fast ausgestorben, gelang es, die Rasse wieder erstarken zu lassen.

„Ich freue mich, dass wir jetzt die Eintragung des ´Weideochsen vom Limpurger Rind‘ in das EU-Register für geschützte Ursprungsbezeichnungen feiern können. Der Weideochse ist nicht nur ein bedeutendes Genusserbe, sondern auch ein erstklassiger kulinarischer Botschafter für seine Heimatregion – die ehemalige Grafschaft Limpurg – und ein Beweis für die kulinarische Vielfalt des Genießerlandes. Ich gratuliere der Züchtervereinigung Limpurger Rind zu diesem Erfolg“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Montag, den 7. Oktober 2013, in Stuttgart bei der feierlichen Aufnahme des „Weideochsen vom Limpurger Rind g.U.“ in die Genießer-Galerie des Landes Baden-Württemberg.

Der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde (5. von links), Mitglieder der Erzeuger und Schutzgemeinschaft, sowie  deren Sprecher, Dieter Kraft (4. von rechts).

Bereits am 24. September 2013 hatte die EU-Kommission im europäischen Amtsblatt die Eintragung des „Weideochsen vom Limpurger Rind“ als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) im Amtsblatt der Europäischen Union (L252/3-4) veröffentlicht. Damit ist der Weideochse vom Limpurger Rind auf Grund seiner Qualität und seiner jahrhundertealten Tradition europaweit mit verbindlichen Vorgaben für die Herstellung der Produkte als regionale Spezialität geschützt.

Für Limpurger Ochsen, die als „Weideochse vom Limpurger Rind g.U.“ bezeichnet werden dürfen, müssen in der Aufzucht unter Anderen folgende Anforderungen erfüllt werden: * nur Ochsen der Rasse Limpurger Rind, (d.h. zugelassen sind nur von der Abstammung her herdbuchfähige, reinrassige Limpurger) * Weidehaltung in der Vegetationsperiode * Winter: Laufstallhaltung mit Einstreu * Schlachtalter: mind. 30 bis etwa 36 Monate * Fütterung: kein gentechnisch verändertes Futtermittel, keine Maissilage, kein Soja * Nur Weidefutter, Gras, Heu, Grassilage, Getreide, Mineralfutter * Kurze Endmast von 1 bis 2 Monaten mit etwas zusätzlichem Getreide, um eine gute Marmorierung des Fleisches zu erreichen * Regionale Begrenzung: Stammheimat Ostalbkreis und Welzheimer Wald (Landkreis WN), die Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und Main-Tauber, sowie einzelne angrenzende Gemeinden.

Seit mehr als 20 Jahren besteht im Rahmen der EU-Herkunftsschutz-Verordnung ein Schutzsystem für geografische Angaben und traditionelle Spezialitäten bei Agrarprodukten und Lebensmitteln. Kerngedanke ist, Produkte zu schützen, die aufgrund ihrer Geschichte, Rezeptur oder Qualität als Original anzusehen sind. Mit den drei EU-Gütezeichen – „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.), „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) und „garantiert traditionelle Spezialität“ (g.t.S.) – will die Europäische Kommission die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion fördern, die Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung schützen und Verbraucherinnen und Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse informieren.

Aktuell sind in der EU über 1.100 Produktbezeichnungen aus EU-Mitgliedsstaaten, sowie aus Drittländern wie China und Indien geschützt. In Baden-Württemberg sind – Mineralwässer ausgenommen – damit insgesamt vierzehn Produktbezeichnungen geschützt.

Eine Liste mit Geschäften die das Limpurger Rind verarbeiten gibt es bei:  www.limpurger-rind.de Weitere Informationen: www.mlr.baden-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( Waldemar Herzog)

Stuttgart ist 200. Fairtrade-Stadt

Stuttgart: Bereits am Mittwoch, den 2. Oktober 2013, bereitete der Verein TransFair, der Stadt Stuttgart eine schöne Überraschung. Oberbürgermeister Fritz Kuhn konnte im Rahmen eines Bürgerempfangs im Rathaus die Zertifizierungs-Urkunde, als 200. Stadt, von Dieter Overath, Geschäftsführer des Vereins TransFair in Empfang nehmen.

Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hatte im Juli 2011 den Beschluss gefasst, die Stadt an der Kampagne zu beteiligen und den Titel „Fairtrade-Stadt“ anzustreben und sich für den sogenannten Stadtbezirksansatz entschieden. Jeder der insgesamt 23 Stadtbezirke sollte sich dabei eigenverantwortlich eine Fairtrade-Auszeichnung erarbeiten. Die Federführung oblag dem auch für die Bezirke zuständigen Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser.

Der Kölner Verein TransFair e.V. hat die bundesweite Kampagne „Fairtrade-Towns“ im Jahr 2009 gestartet. Bewerben können sich Städte, Gemeinden und Landkreise, die den fairen Handel fördern, um die Arbeits- und Lebensbedingungen insbesondere in ärmeren Ländern zu verbessern.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Die bemerkenswerten Leistungen der Blindenhunde

Stuttgart: Am Sonntag, dem 13. Oktober 2013, stellt der Wilhelma-Tierpfleger und Ausbilder von Blindenführhunden, Mathias Roese, den Besuchern in einem Kurzvortrag seine spannende Arbeit vor. Er berichtet, wie man die richtigen Welpen für den anspruchsvollen Job als Blindenführhund auswählt, wie man sie trainiert und welche erstaunlichen Fähigkeiten diese Hunde entwickeln können. Manche finden beispielsweise sogar in Städten, die sie nie zuvor betreten haben, zuverlässig die richtige Bankniederlassung für ihren blinden menschlichen Begleiter!

Unsere Fotos zeigen: Manche Hunde führen blinde Menschen sogar in fremden Städten zur richtige Bankfiliale (Rechts). Dass Blindenhund ein wichtiger, ernstzunehmender Beruf ist, signalisieren auch die Hinweise auf dem Führgeschirr (Links)

Die Vorträge finden jeweils um 15 Uhr und um 16 Uhr in der Wilhelmaschule unterhalb der Geiervoliere statt. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten, kleine Spenden für den Gorillaschutz sind aber jederzeit willkommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog * S. Reska)

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