05. Dezember 2013

Neues aus der Wilhelma

Pazifische Chimären in der Wilhelma

Stuttgart: Sie wirken wie Wesen aus einer anderen Welt, gehören systematisch aber zu den Knorpelfischen, also in die Verwandtschaft von Haien und Rochen: Im Aquarium der Wilhelma gleiten seit Anfang November zwei Chimären aus Vancouver als Vertreter der pazifischen Tiefseefauna durch ein 10 bis 11°C kühles Becken mit blauer Beleuchtung.

Unsere Fotos zeigen: Eine echte Rarität schwimmt seit kurzem durch das Tiefseebecken im Wilhelma-Aquarium: Pazifische Chimären.

Vor 300 Millionen Jahren waren sie die beherrschende Fischgruppe im Meer - heute gibt es nur noch etwa 40 Arten dieser lebenden Fossilien in den kalten und gemäßigten Ozeanen. Seeratten werden diese Fische im Volksmund auch genannt, weil das hintere Ende so gar nicht wie ein Fischschwanz aussieht. Zum Schwimmen benutzen diese Fische denn auch vorwiegend die großen, kräftigen Brustflossen. In der Tiefe herrscht Gleichförmigkeit: Strömung und Licht sind beide nur in geringer Dosis vorhanden. Das blaue Licht im Aquarium ist zwar etwas heller, als es die Chimären aus ihrem Lebensraum gewohnt sind, aber es stresst ihre empfindlichen großen Augen nicht. Wegen dieser lichtempfindlichen Augen ist hier auch das Fotografieren mit Blitzlicht verboten - mit solch starken Lichtreizen können Tiefseebewohner nicht umgehen.

Das Aquarium ist zwar tiefseemäßig unmöbliert, aber die Chimären bewohnen es nicht allein: Gelegentlich stoßen sie auf einen Seestern - diese nützlichen Allesfresser sind für die Beseitigung von Futterresten zuständig. Auf dem Speiseplan der Seeratten standen zunächst nur lebende Sandgarnelen. Mittlerweile werden diese gemischt mit etwas Frostfutter (Muscheln & Kalamari) serviert, um die Fische langsam an totes Futter zu gewöhnen.

Diese bezaubernden Botschafter aus der Tiefsee sind in Schauaquarien nicht häufig zu sehen - in Deutschland werden Chimären nur in Berlin und Stuttgart gehalten. Wer also gerade kein U-Boot zu Hand hat, kann ja im Aquarium mal einen wenn auch eingeschränkten Blick auf die Wesen der Tiefsee werfen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

Die Schöpfungsgeschichte

Markgröningen: Am Dienstag, den 10. Dezember 2013 um 19 Uhr, findet im „Wein-Wind-Meer“ in der Wettegasse 7 in Markgröningen ein Vortrag über die Ursprungsmythen von verschiedenen Kulturen statt.

Zur Thematik seiner derzeit dort zu sehenden Malerei stellt Kurt John die Vorstellungen von Völkern früherer und heutiger Zeit zur Entstehung der Welt und der Erschaffung des Menschen bei einer virtuellen, mit Bildern unterstützten Reise rings um den Globus vor. Schon immer haben sich die Menschen beim Anblick des Sternenhimmels und Sonne und Mond Gedanken über das Rätsel Schöpfung  gemacht. Sie haben den Erzählungen der Alten und Weisen gelauscht, deren Entstehung meist weit in der Urzeit liegt und sehr oft mit den äußeren Lebensbedingungen der Völker zusammen hängt. Gedanken dazu wurden auf ihren frühen Wanderungen verbreitet, mit den eigenen Mythen vermischt; es entstanden Geschichten und Sagen aber auch Weltreligionen daraus. Gerne laden wir Sie ein, mit uns in diese interessante Thematik einzutauchen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-John * Waldemar Herzog)

Jawort im Marmorsaal des Neuen Schlosses

Stuttgart: Pünktlich zum Valentinstag 2014 gibt es in Stuttgart einen neuen außergewöhnlichen Hochzeitsort. Dann können Paare im Neuen Schloss den Bund fürs Leben schließen. Das Staatsministerium Baden-Württemberg und das Standesamt der Landeshauptstadt Stuttgart machen dies möglich.

Der prachtvolle Marmorsaal im Mitteltrakt des Neuen Schlosses wird vom Staatsministerium für Paare zur Verfügung gestellt, die heiraten oder eine Lebenspartnerschaft eingehen möchten. Standesbeamte der Innenstadt Stuttgart führen dann die Eheschließung beziehungsweise die Begründung der Lebenspartnerschaft durch. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Das Neue Schloss ist ein würdevoller Ort inmitten Stuttgarts und des Landes Baden-Württemberg. Deshalb eignet es sich in wunderbarer Weise für die Schließung der Ehe und Begründung der Lebenspartnerschaft. Denn das ist auch ein bedeutender Moment im Leben zweier Menschen. Der Marmorsaal schafft einen würdigen Rahmen dafür“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Foto-rechts).

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-links) ist ebenso begeistert von dem neuen Hochzeitsort: „Wer in der Innenstadt Stuttgarts heiraten möchte, hat eine große Auswahl: Viele exklusive Orte wie der Weiße Saal im Schloss Solitude, der Festsaal des Rathauses oder das Weissenhofmuseum bieten eine außergewöhnliche Kulisse. Mit dem Marmorsaal im Neuen Schloss gibt es nun einen weiteren besonders prächtigen Ort im Herzen der Stadt, an dem sich Paare das Jawort geben können.“

Im Vergleich zu vielen anderen historischen Orten, an und in denen in Baden-Württemberg geheiratet werden kann, wird der Mitteltrakt des Neuen Schlosses häufig für Empfänge der Landesregierung und Sitzungen des Ministerrates genutzt. Dennoch ist es dem Ministerpräsidenten wichtig, dieses Gebäude für die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger zu öffnen und nutzbar zu machen. So können die Räumlichkeiten des Mitteltrakts ab dem 7. Dezember auch bei Führungen besichtigt werden. „Trotz der starken Nutzung der Räumlichkeiten des Mitteltraktes haben wir Tage reserviert, an denen man im Marmorsaal den Bund fürs Leben schließen kann“, sagt Ministerpräsident Kretschmann.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Staatsministerium * Waldemar Herzog)

Hilfen für Obdachlose im Winter

Stuttgart: Die städtische Wohnungsnotfallhilfe macht auf die umfangreichen Hilfen für Wohnsitzlose in Stuttgart über den Winter aufmerksam.

Die zentrale Winternotübernachtung in der Hauptstätter Straße 150 mit maximal
60 Plätzen und das Zusatzquartier in der Leobener Straße 49 in Feuerbach sind bereits offen. Voraussichtlich bis Ende März bieten sie ein Obdach, bei Bedarf auch länger.

In der Hauptstätter Straße können Männer, Frauen und Paare aufgenommen werden, die Belegung erfolgt jeweils in getrennten Stockwerken. In der Leobener Straße werden nur Männer aufgenommen, zudem können hier auch Personen mit Hunden unterkommen.

Die Winternotübernachtung wird gut angenommen, insgesamt sind die Kapazitäten ausreichend. Derzeit ist die Hälfte der Plätze belegt. Betrieben werden beide Häuser seit diesem Jahr von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V., die in den letzten beiden Jahren bereits den Sozialdienst dort gestellt hat.

Vorrangiges Ziel ist die Integration der Bewohner in das bestehende Hilfesystem und gegebenenfalls eine Weitervermittlung in qualifizierte Angebote des Regelsystems.

In der Leobener Straße können auch Personen mit Hunden aufgenommen werden, hier stehen zwei Hundezwinger auf dem Gelände zur Verfügung.

Dennoch gibt es immer auch Menschen, die die Übernachtungsangebote der Wohnungsnotfallhilfe auch im Winter nicht annehmen. Ihnen muss besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es geht darum, diese Personen gezielt anzusprechen und zu motivieren, zumindest zeitweise – bei besonders kalten Temperaturen – die Notübernachtungsangebote zu nutzen.

Auch in diesem Winter wird es wieder einen Kältebus geben, der vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Stuttgart e.V. betrieben wird. Er kommt voraussichtlich im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 28. Februar zum Einsatz in Nächten, in denen mit Kältegraden von mehr als minus acht Grad gerechnet werden muss.

Die konkreten Einsätze werden jeweils montags mit der Städtischen Wohnungsnotfallhilfe des Sozialamtes abgestimmt. Der Bus ist mit jeweils zwei
DRK-Helfern besetzt und fährt im Zeitraum von 22 bis 2 Uhr nachts öffentliche Plätze an, von denen bekannt ist, dass sich dort obdachlose Menschen aufhalten.

Aufgabe des Kältebusses ist es zum einen, wohnungslose Menschen auf die Notübernachtungen hinzuweisen und gegebenenfalls auch dorthin zu bringen. Zum anderen werden Decken, Schlafsäcke und Tee ausgegeben.

Die Sozialverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe: Wenn ein wohnungsloser, augenscheinlich hilfloser, Mensch angetroffen wird, sollte sofort der Notruf 112 verständigt werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Pressedienst Stuttgart * Waldemar Herzog)

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