18. November 2020

Staatsehrenpreise des Landes BW an herausragende Betriebe verliehen

Weinsberg:  Das Land Baden-Württemberg zeichnet jährlich Erzeuger mit dem Staatsehrenpreis aus, die über drei aufeinander folgende Jahre Höchstleistungen bei der Landesweinprämierung erzielten. Für die Vergabe der Staatsehrenpreise wird die Anzahl der prämierten Weine des Betriebes über einen Zeitraum von drei Jahren ins Verhältnis zu den zu Prüfungen angestellten Weinen gesetzt.

Die Übergabe der Urkunden und Medaillen fand am 16. November 2020 in kleinem Rahmen in den Räumlichkeiten des Weinbauverbandes Württemberg durch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz statt. Auf die traditionelle Prämierungsfeier wurde aufgrund der Corona-Pandemiezeit verzichtet.

In der Kategorie der Großbetriebe über 150 Hektar Rebfläche überzeugte die Privatkellerei Rolf Willy mit konstant sehr guten Qualitäten. Die Auszeichnung der Betriebe mit 10 bis 150 Hektar Weinbergen erhielt die Jupiter Weinkeller und der Weinhof Ranspacher Hof konnte sich in der Kategorie der Kleinbetriebe unter 10 Hektar durchsetzen.

Staatssekretärin Gurr-Hirsch bezeichnet diese Weine als „Aushängeschilder“ für das Genießerland Baden-Württemberg und betonte: „Die Weingärtnerinnen und Weingärtner in Württemberg leisten eine herausragende Arbeit, die sich in den ausgezeichneten Weinqualitäten widerspiegelt. Der Staatsehrenpreis ist eine Anerkennung der Landesregierung für die besondere Leistung der Betriebe. Diese haben viel Zeit und Mühen im Weinberg und in den Ausbau der Weine investiert um höchste Qualitäten zu erzielen.“ .

Staatssekretärin Gurr-Hirsch (2.v.l.) übergibt im Beisein von Weinbaupräsident Hermann Hohl (links) und der Weinkönigin Tamara Elbl (mitte) die Staatsehrenpreise an herausragende Württemberger Betriebe

Im Anschluss an die Vergabe der Staatsehrenpreise überreichte Weinbaupräsident Hermann Hohl gemeinsam mit Weinkönigin Tamara Elbl acht Ehrenpreise des Weinbauverbandes.

Weinkönigin Tamara Elbl  (links) und Weinbaupräsident Hermann Hohl (rechts) mit dem Ehrenpreis ausgezeichneten Weinkellerei Wangler aus Abstatt.

Folgende Betriebe erhielten einen Ehrenpreis für besonders gute Gesamtleistungen im Prüfungsjahr 2020: Weinmanufaktur Ingelfinger Fass, Weingut Erich Hirth, Weinkellerei Wangler, Weingut Birkert, Weingärtner Cleebronn-Güglingen, Genossenschaftskellerei Heilbronn, Weingärtner Stromberg-Zabergäu und Lauffener Weingärtner.

„Die Ergebnisse der Prämierung bestätigen die sehr hohen Qualitätsstandards der Württemberger Betriebe. In der aktuellen Zeit sind beispielweise digitale Weinproben oder die Onlineshops der Erzeuger sehr geeignet, um die Vielfalt Württembergs auch zu Hause kennen zu lernen,“ hob der Weinbaupräsident Hohl das große und kreative Angebot der Branche hervor.

Über die Prämierung: Im Prämierungsjahr 2020 wurden in Württemberg insgesamt rund 2.100 Weine und 100 Sekte von 89 Betrieben zur Prämierung angestellt. Die ausgewählten Prüfer sind in der Weinbranche tätig und verfügen über große sensorische Kenntnisse der einheimischen Weine.

In 2020 erhielten 103 Weine die volle Punktzahl und damit die Auszeichnung „Großes Gold“. 671 erreichten eine Goldmedaille. Von den angestellten Sekten wurden 85 Sekte prämiert. Verbraucher erkennen die ausgezeichneten Weine anhand der Siegelmarken auf den Flaschen.

Weitere Informationen: www.weinbauverband-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Herbst-Steuerschätzung für Baden-Württemberg stabilisieren sich

Stuttgart: Die Steuereinnahmen Baden-Württembergs liegen weiter deutlich unter dem Niveau, das sie vor der Corona-Pandemie hatten. Nachdem jedoch bereits die außerordentliche Steuerschätzung vom September eine Stabilisierung ergeben hatte, setzt sich dieser Trend in der November-Steuerschätzung nun fort: Für 2020 gehen die Prognosen von einem Plus von 541 Millionen Euro im Vergleich zum zweiten Nachtragshaushalt aus. Dieser zweite Nachtrag basiert auf den Ergebnissen der Steuerschätzung vom September. Im kommenden Jahr könnten 295 Millionen Euro mehr Steuereinnahmen fließen als zuletzt angenommen. Nach der aktuellen Steuerschätzung könnte im Jahr 2022 wieder an Steuereinnahmen in einer Größenordnung wie vor der Krise angeknüpft werden.

„Die Pandemie und die Unsicherheit halten an. Die Situation ist und bleibt eine große Herausforderung für uns alle. Das gilt auch in finanzieller Hinsicht. Wir müssen die Entwicklung weiterhin sehr genau im Blick behalten“, sagte die Finanzministerin Baden-Württembergs (links), Frau Edith Sitzmann, am Montag, den 16. November.“

„In den vergangenen Monaten haben wir uns mit allen Mitteln gegen die Krise gestemmt. Das war notwendig - und die aktuelle Steuerschätzung zeigt, dass es erfolgreich war. Mit den umfangreichen Hilfen von Bund und Ländern haben wir viele Unternehmen in der Krise unterstützen können. Die Wirtschaft und mit ihr die Einnahmen Baden-Württembergs scheinen sich zu stabilisieren. Vieles hängt jedoch von der weiteren Pandemieentwicklung ab - bei uns, in Europa und weltweit.“

Im zweiten Nachtrag zum Haushalt 2020/21, den der Landtag Mitte Oktober beschlossen hatte, sind für 2020 Netto-Steuereinnahmen von rund 27,73 Milliarden Euro veranschlagt. Die November-Steuerschätzung geht nun von Einnahmen in Höhe von 28,27 Milliarden Euro aus (plus 541 Millionen Euro). Für 2021 rechnen die Steuerschätzer mit rund 30,37 Milliarden Euro (plus 295 Millionen Euro), im Nachtragshaushalt sind knapp 30,08 Milliarden Euro etatisiert.

Nach der aktuellen Prognose ist 2022 mit Einnahmen von 30,99 Milliarden Euro zu rechnen. Damit lägen die Netto-Steuereinnahmen in zwei Jahren erstmals über denen des letzten Jahres vor der Krise: 2019 betrugen die Netto-Steuereinnahmen Baden-Württembergs rund 30,47 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Mittelfristigen Finanzplanungen für die Jahre 2019 bis 2023 (vom März 2020) fehlen dem Land im Jahr 2020 Netto-Steuereinnahmen von rund 3 Milliarden Euro. Danach sind es jährlich rund 2 Milliarden Euro.

„Die Pandemie verlangt einen langen Atem. Vieles bleibt weiterhin ungewiss“, stellte Sitzmann fest. „Wir werden auch künftig alles tun, um die Krise bestmöglich zu meistern.“ Im zweiten Nachtragshaushalt habe der Landtag deshalb 800 Millionen Euro zusätzlich für die Pandemievorsorge zurückgelegt. Hinzu komme das Paket „Zukunftsland BW - Stärker aus der Krise“ mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Euro.

Die November-Steuerschätzung enthält auch Berechnungen für die Einnahmen der Kommunen in Baden-Württemberg. Dabei wurde der kommunale Stabilitäts- und Zukunftspakt mit einem Volumen von 4,27 Milliarden Euro einbezogen. Land und kommunale Landesverbände hatten ihn bereits im Sommer geschlossen, um coronabedingte Einnahmerückgänge der Kommunen sowie Mehraufwendungen im Jahr 2020 zu kompensieren. Der Pakt sieht vor allem einen Ausgleich der Ausfälle im kommunalen Finanzausgleich und bei der Gewerbesteuer vor. Gegenüber der letzten Schätzung vor der Krise im Oktober 2019 ergibt sich für Kreise, Städte und Gemeinden im Jahr 2020 damit ein leichtes Plus von 34 Millionen Euro. 2021 müssen die Kommunen mit einem Minus von 2,3 Milliarden Euro im Vergleich zur Herbst-Steuerschätzung 2019 rechnen.

Die Wirtschaft und mit ihr die Einnahmen Baden-Württemberg, so die Ministerin Sitzmann, scheinen sich zu stabilisieren und künftig alles tun, um die Krise bestmöglich zu meistern.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STM-BW * Waldemar Herzog)

Weihnachtsgeschenke für notleidende Kinder

Villingen-Schwenningen: Auch in diesem Jahr beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen sowie Kindergarten- und Grundschulkinder an der weltweit größten Geschenkeaktion „Weihnachten im Schuhkarton“.

Insgesamt 52 liebevoll verpackte Weihnachtsgeschenke kamen im Sekretariat des Oberbürgermeisters zusammen, allesamt gefüllt mit Spielsachen, Süßigkeiten, Mützen, Schals, Zahnbürsten, Haarschmuck und vielen weiteren Überraschungen.

Unser Foto zeigt: Anke Jäckle, ihre Tochter Esther und Oberbürgermeister Jürgen Roth (v.l.) freuen sich über viele Weihnachtsgeschenke, die Kinder in Südosteuropa glücklich machen werden

Die Pakete übergab Oberbürgermeister Jürgen Roth samt 520 Euro für die Portokosten an Anke Jäckle, die ehrenamtlich eine Sammelstelle in Villingen-Schwenningen betreut.

„Eine tolle Aktion! Danke, damit machen Sie ganz sicher einige Kinder glücklich“, sagte Oberbürgermeister Roth anerkennend.

Jedes Jahr organisiert der Verein „Geschenke der Hoffnung“ diese Sammelaktion für notleidende Kinder, an der sich im deutschsprachigen Raum fast eine halbe Million Menschen beteiligen. Aufgrund der geografischen Nähe werden die Päckchen vorwiegend in Osteuropa verteilt. Die Gemeinden vor Ort wählen in Kooperation mit Behörden vor Ort, beispielsweise Jugendämtern, die Empfänger der Päckchen aus.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Umgestaltung des Ludwigsburger Arsenal- und Schillerplatz

Ludwigsburg: Der Arsenal- und Schillerplatz in Ludwigsburg sollen in den kommenden Jahren in Teilabschnitten neu gestaltet werden. Zunächst ist die interimsweise Umgestaltung des Arsenalplatzes geplant.

In einer Online-Befragung konnten im Sommer alle Interessierten vier Wochen lang konkrete Verbesserungsvorschläge zu Entwürfen von drei Planungsbüros machen. Die Büros hatten die ersten drei Plätze eines Realisierungswettbewerbs gewonnen.

Fast 300 Personen beteiligten sich an der Online-Befragung und gaben teils sehr detaillierte Überarbeitungshinweise. Die Stadtverwaltung hat diese Anregungen zusammengefasst, daraus konkrete Anforderungen und Hinweise formuliert und in einen Anforderungskatalog zur Überarbeitung der Wettbewerbsentwürfe aufgenommen. Diesen Anforderungskatalog, der auch Überarbeitungsvorgaben des Preisgerichts enthält, haben die Planungsbüros Ende September erhalten.

Eine Fachjury, an der auch die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften als Berater teilnehmen, wird Anfang Dezember 2020 die überarbeiteten Entwürfe bewerten. Auf Grundlage dieser Empfehlung ist Vergabebeschluss vorgesehen. Mit der Vergabe der Planungsleistungen entscheidet die Politik darüber, mit welchem Planungsbüro ab 2021 in die Vorentwurfsplanung gestartet werden kann.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt-LB * Waldemar Herzog)