12. November 2020

„Gesundnah-Laufstrecke“ im Zentralbereich

Villingen-Schwenningen: Seit Kurzem bieten sich in Villingen-Schwenningen neue Möglichkeiten zur Bewegung an der frischen Luft: Die GESUNDNAH-Route - eine Bewegungsstrecke im Zentralbereich der beiden Stadtbezirke. Entstanden ist die GESUNDNAH-Route im Zuge eines kommunalen Gesundheitsförderungsprojektes der AOK – Die Gesundheitskasse Schwarzwald-Baar-Heuberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Villingen-Schwenningen. Oberbürgermeister Jürgen Roth und Klaus Herrmann, Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg eröffneten am 11. November 2020 die Route.

Unsere Foto zeigt (v.l.): Klaus Herrmann, Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg und Oberbürgermeister Jürgen Roth haben heute die neue Laufstrecke im Zentralbereich eröffnet.

Mit Bewegung fit bleiben: Ein möglichst breites Publikum für die Route zu erreichen, ist auch zentrales Anliegen der AOK – Die Gesundheitskasse Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Menschen für Bewegung zu begeistern ist für uns als Gesundheitskasse ein zentrales Anliegen. Die neue Gersundnah-Route leistet dafür hier in der Region einen wichtigen Beitrag“, so Herrmann. „Die Idee, gemeinsam mit der Stadt eine Bewegungs-Route zu initiieren, hat uns daher sofort überzeugt. Bewegung an der frischen Luft macht Spaß und hält mobil. Die neue Route ist ein tolles Angebot an der frischen Luft coronagerecht und individuell das Immunsystem zu stärken.“ Gerade in der aktuellen Pandemie-Situation ist dies besonders wichtig. Mit einer Länge von 8,5 Kilometern eignet sich die Strecke zur Bewegung jeglicher Art: Jogger, Nordic-Walker, Spaziergänger, Radfahrer oder Wanderer kommen hier auf ihre Kosten.

Strecke mit Aussicht: Die zentrale Lage und die Möglichkeit, den Streckenverlauf individuell anzupassen, stellen weitere wichtige Aspekte der Laufstrecke dar. Wem die Strecke zu kurz ist, kann sie durch eine 2,5 Kilometer lange Bonus-Route, die am Wildgehege Natzental vorbeiführt, verlängern. Auch eine Verkürzung ist über einen der vielen angrenzenden Feldwege problemlos möglich. Ein Highlight der Route ist der Aussichtsturm „Auf der Wanne", der eine Sicht über die ganze Stadt und den gesamten Schwarzwald-Baar-Kreis bietet. Fünf Übersichtstafeln markieren die Einstiege der Strecke an zentralen Punkten wie zum Beispiel dem Schwarzwald-Baar-Klinikum und dem Jugend- und Kulturzentrum Klosterhof. „Die Route im Zentralbereich ist für alle Einwohner von Villingen-Schwenningen gleichermaßen gut erreichbar und verbindet das badische mit dem württembergischen Stadtgebiet“, so Marissa Kopp, Marketingleitung der Wirtschaft und Tourismus Villingen-Schwenningen GmbH.

Offizielle Eröffnung für 2021 geplant: Ein großes Eröffnungsfest ist laut Ingo Marot, Leiter Produktmanagement/Marketing und Gesundheitsförderung der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, aufgrund von Corona jedoch erst für 2021 vorgesehen. Dieses soll am Jugend- und Kulturzentrum Klosterhof stattfinden. „Dazu wollen wir zahlreiche Vereine, Betriebssport- und Laufgruppen einladen“, so Marot. Damit werde die Strecke dann offiziell eingeweiht.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-VS * WTVS * Waldemar Herzog)

Gemeindewahlausschuss ordnet Neuwahl des OB von Stuttgart an

Stuttgart: In der Landeshauptstadt Stuttgart findet am 29. November 2020 eine Neuwahl  des OB statt. Diese ist erforderlich, weil in der Hauptwahl zur Nachfolge von Oberbürgermeister Fritz Kuhn niemand eine absolute Mehrheit erhielt.

Der Gemeindewahlausschuss hat deshalb in seiner Sitzung am Dienstag, 10. November 2020, das Wahlergebnis der Oberbürgermeisterwahl vom 8. November 2020 festgestellt und eine Neuwahl am 29. November 2020 angeordnet.

Bis Mittwoch, 11. November 2020, 18 Uhr, können bisherige Bewerbungen zurückgenommen werden. Ebenso ist es möglich, bis zu diesem Zeitpunkt neue Bewerbungen einzureichen.

Am Donnerstag, 12. November 2020, wird der Gemeindewahlausschuss darüber befinden, welche Kandidatinnen und Kandidaten zur Neuwahl zugelassen werden.

Notwendige Zulassungsvoraussetzungen sind 250 Unterstützungsunterschriften, eine Wählbarkeitsbescheinigung und eine eidesstattliche Versicherung, nicht von der Wählbarkeit ausgeschlossen zu sein. Unter diesem Link kann das endgültige amtliche Endergebnis eingesehen werden:

https://www.stuttgart.de/service/wahlen/wahlergebnisse-und-statistiken.php

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst Stuttgarter *Waldemar Herzog)

Der WBO bleibt dran - Baden-Württemberg-Index einmalig in der Bundesrepublik!

Böblingen: Es ist vollbracht: WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier hat heute seine Unterschrift unter das „Bündnis für den Mittelstand“ und den „Baden-Württemberg-Index ÖPNV“ gesetzt. Für den Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer ein konsequenter Schritt.

Unser Foto zeigt (von links): Professor Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden- Württemberg, Verkehrsminister Winfried Hermann, den WBO-Vorsitzenden Klaus Sedelmeier sowie Gudrun Heute-Blum, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des baden- württembergischen Städtetags.

Der BW-Landtag hatte im Jahr 2017 die Entwicklung von Leitlinien für die mittelstandsfreundliche Ausgestaltung von Vergabeverfahren als geeignete Maßnahme gefordert, die dem Mittelstand auch unter den Bedingungen eines zunehmenden Wettbewerbs eine erfolgversprechende Zukunftsperspektive bietet.

Denn die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass kleine und mittelständische Verkehrsunternehmen verstärkt Schwierigkeiten haben, sich als eigenständige Anbieter von ÖPNV-Leistungen in einem Wettbewerbsmarkt zu auskömmlichen Preisen zu behaupten. Ein leistungsfähiger Mittelstand sowie eine Vielzahl kompetenter, regionaler Unternehmen sind jedoch Voraussetzung für den Ausbau eines flächendeckenden, qualitativ hochwertigen ÖPNV in Stadt und Land. „Deswegen müssen die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass auch kleine und mittlere private Unternehmen weiterhin eine erfolgversprechende unternehmerische Perspektive haben“, meint der Busunternehmer Klaus Sedelmeier, dessen Verband die Interessen von mehr als 300 privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg vertritt.

In diesem Zusammenhang ist der WBO besonders stolz darauf, dass er mit Erfolg für den „Baden-Württemberg-Index ÖPNV“ geworben hat. Dieser Kostenfortschreibungsindex für die mit zehn Jahren sehr lang laufenden Verträge ist bislang einzigartig in Deutschland.

„Die privaten Busunternehmen garantieren einen zuverlässigen ÖPNV im Land“, betont WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier, „gerade in der Fläche.“ Deswegen sei besonders der „Baden-Württemberg-Index“ ein wichtiger Schritt für die Unternehmen. Denn Ausschreibungen, bei denen der billigste Bieter gewinnt, stellen private Busunternehmen vor existenzielle Probleme.

Der Dank des WBO gilt dem Landesverkehrsminister, dem Landkreis- und dem Städtetag, welche ebenfalls an Bündnis und Index beteiligt sind. Allerdings, so Klaus Sedelmeier, seien die Unterschriften unter die Papiere das eine. „Entscheidend ist, dass sie gelebt werden“, galt der Seitenblick den Vertretern von Landkreis- und Städtetag Baden-Württemberg.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WBO * BW-Verkehrsministerium * Waldemar Herzog)

Sicher zur Plakette: Vorbereitung zum TÜV

Stuttgart/Berlin: Die Autos in Deutschland werden immer älter, und mit dem Alter der Fahrzeuge steigt die Anfälligkeit für Mängel. Während Neuwagen einmalig erst nach drei Jahren zur Haupt- und Abgasuntersuchung müssen, wechselt das Prüfintervall danach dauerhaft in den Zwei-Jahres-Rhythmus. Die dann fällige Hauptuntersuchung (HU) stellt die Verkehrssicherheit, Vorschriftsmäßigkeit und Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge sicher und ist gesetzlich vorgeschrieben. Zuerst wird durch eine Sichtkontrolle geprüft, ob die Scheinwerfer in Ordnung sind, Windschutzscheibe und Außenspiegel keine Steinschläge, Risse oder andere Beschädigungen aufweisen. Auch die Profiltiefe der Reifen und die Pflichtausstattung wie Verbandskasten, Sicherheitsweste und Warndreieck werden von den Prüfern kontrolliert. Unter der Motorhaube werden der Sitz der Batterie und die Bremsflüssigkeit geprüft.

Bevor das Auto zur HU in der Werkstatt vorgestellt wird, können Verkehrsteilnehmende einige Dinge selbst am Auto überprüfen, um Mängel rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, informiert darüber, was bei der Vorbereitung zur Hauptuntersuchung zu beachten ist.

Ein wichtiger Hinweis gleich vorab: Brennt eine Warnleuchte am Armaturenbrett, unbedingt vor der HU einen Werkstattbesuch einplanen.

HU-Termin vereinbaren: Die Jahreszahl, die in der Mitte der Prüfplakette eingetragen ist, zeigt an, wann die nächste Hauptuntersuchung (HU) ansteht. Ist die HU noch in diesem Jahr, sollte mit der Werkstatt zügig ein Termin vereinbart werden.

Beleuchtung überprüfen: Die Beleuchtungsanlage am gesamten Fahrzeug sollte regelmäßig mit einer Sichtkontrolle überprüft werden. Defekte Scheinwerfer sowie kaputte Rückleuchten, Brems- und Blinklichter mindern die Verkehrssicherheit und müssen repariert werden. ACE-Hinweis: Gerade durch Risse kann Feuchtigkeit in die Scheinwerfer gelangen und teure Schäden verursachen.

Reifen untersuchen: Die Profiltiefe der Reifen darf nie die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreiten. Der ACE empfiehlt bei Sommerreifen mindestens drei und bei Winterreifen vier Millimeter Profiltiefe. Auch der Luftdruck sollte vor der HU überprüft werden. Im Handbuch des Fahrzeugs finden sich die Angaben zum optimalen Reifendruck.

ACE-Hinweise: 1.Die Reifendruckangaben der Fahrzeug- oder Reifenhersteller beziehen sich immer auf den „kalten“ Reifen. Der Druck sollte also nie nach einer längeren Fahrt, sondern bei der nächsten Gelegenheit kurz nach der Abfahrt überprüft werden. 2. Eine automatische Reifendruckkontrolle, mit der viele Autos ausgerüstet sind, ist kein Ersatz für die regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks. Sie ist eine zusätzliche Sicherheitsausstattung, die den Reifendruck während der Fahrt überwacht.

Verbandskasten überprüfen: Jedes Auto muss mit Warndreieck und Verbandskasten ausgerüstet sein. Beide Utensilien werden bei der HU kontrolliert. Daher sollte geprüft werden, ob sich das Warndreieck einwandfrei aufstellen lässt, ob alle Bestandteile des Verbandskastens vollständig sind und das Haltbarkeitsdatum nicht abgelaufen ist.

Scheiben: Ein uneingeschränkter Blick auf das Verkehrsgeschehen muss am Steuer immer gewährleistet sein. Deshalb sollte insbesondere die Frontscheibe penibel auf Beschädigungen wie Steinschlag oder Kratzer untersucht werden. Selbst kleine Beschädigungen können die Scheibe so weit schwächen, dass sie während der Fahrt irreparabel beschädigt wird oder sich plötzlich große Risse bilden. Ebenso wichtig für die HU: funktionsfähige Scheibenwischer und ausreichend Wasser in der Scheibenwaschanlage.

Auto waschen: Das Auto vor der HU zu säubern lohnt in mehrfacher Hinsicht: Mögliche Steinschläge in der Frontscheibe werden einfacher sichtbar und das Kennzeichen gut lesbar. Vorsichtshalber sollte nach dem Waschgang auch die sichere Befestigung des Nummernschildes überprüft werden.

Einmal kräftig hupen: Die Hupe kommt im Normalfall selten zum Einsatz. Nicht zuletzt deshalb gilt es, spätestens vor jeder HU ihre Einsatzfähigkeit zu testen. Gerade bei älteren Autos kommt es vor, dass der Signalgeber mit der Zeit verstummt.

Tuning- und Anbauteile: Achtung bei nachträglich verbauten Tuning- und anderen Anbauteilen: Sie müssen gesetzliche Anforderungen erfüllen und gegebenenfalls im Kfz-Schein eingetragen sein oder bei der HU vermerkt werden, damit es im Fall einer Verkehrskontrolle keinen Ärger gibt.

 Fazit: Auch technische Laien können mit dem selbst durchgeführten Vorab-Check das Risiko von unliebsamen Überraschungen bei der HU reduzieren. Etwas Zeit vorab zu investieren lohnt sich finanziell und erspart die eventuell neuerliche Vorstellung zur HU, wenn erst dort Mängel ans Tageslicht kommen, die vorher mit etwas Sorgfalt selbst hätten entdeckt werden können.

Weitere Information: ACE Auto Club Europa e.V. * Schmidener Straße 227 *  , 70374,Stuttgart Telefon 0711-530336677

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Gefahr im Dunkeln: Vielzahl von Lichtquellen

Jeder Zweite hadert mit dem Blinker Bei der Fahrprüfung musste der Griff zum Blinkerhebel noch sitzen, sonst wurde es nichts mit dem Schein. Im Straßenverkehr aber verzichten Autofahrer beim Abbiegen und Spurwechsel allzu oft auf den Gebrauch des Fahrtrichtungsanzeigers. Im Schnitt blinkt nur jeder zweite Autofahrer (50 %) richtig, so das Ergebnis einer Studie der DEKRA Unfallforschung, für die 5.700 Fahrzeuge an 48 Orten beobachtet wurden. 42 % blinkten gar nicht und 8 % falsch.

Allerdings gibt es große Unterschiede je nach Verkehrssituation. Richtig geblinkt wird noch am häufigsten auf der Autobahn mit 67 %, gefolgt von Kreuzungen mit und ohne Abbiegestreifen (56 %) und beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr (53 %). Bei abknickenden Vorfahrtsstraßen sinkt der Wert auf nur noch 22 %. Autofahrer schätzen dieses Verhalten bei anderen Fahrern recht gut ein, allerdings nicht bei sich selbst. In einer Umfrage unter 500 Fahrern wurde der Anteil der richtig blinkenden Fahrer auf rund 50 % geschätzt, das eigene Blinkverhalten aber deutlich besser beurteilt.

„Blinken ist keine überflüssige Aktion. Es dient der Kommunikation im Straßenverkehr,  hilft Missverständnisse und falsche Einschätzungen von Situationen vermeiden, die unter Umständen zum Unfall führen können“, sagt Luigi Ancona, Unfallforscher von DEKRA. Die Straßenverkehrsordnung stellt dazu klar: „Wer abbiegen will, muss dies rechtzeitig und deutlich ankündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.“ Was 12 % der Fahrer nicht wissen: Die Anzeigepflicht besteht immer, also auch dann, wenn kein anderer Verkehr zu sehen ist.

Neben dem Abbiegen ist der Blinker auch bei Spurwechsel, beim Anfahren vom Straßenrand, Vorbeifahren an einem Hindernis sowie beim Überholen und Wiedereinscheren zu setzen, übrigens auch, wenn man beim Abbiegen Richtungspfeilen auf der Fahrbahn folgt. Auch das Verlassen eines Kreisverkehrs gilt als Abbiegen. Bei der Ausfahrt ist Blinken vorgeschrieben, beim Einfahren aber untersagt. Wer einer abknickenden Vorfahrtsstraße folgt, muss blinken, wer geradeaus fährt, darf es nicht.

Stressfrei durch die kalte Jahreszeit: Zeitig starten

In der kalten Jahreszeit geht es auf den Straßen meist langsamer voran. Glatte Straßen und schlechte Sicht bremsen den Verkehrsfluss, manchmal kommt es auch noch durch Unfälle und Räumfahrzeuge zu Staus und Schleichverkehr. Wer dann noch zu spät losfährt, gerät unweigerlich in Stress und produziert leicht gefährliche Situationen.

Früher starten! „Planen Sie für Fahrten in Herbst und Winter immer etwas mehr Zeit ein und achten auf den Verkehrsfunk, damit Sie auch bei ungünstigen Straßen- und Verkehrsverhältnissen nicht unter Druck geraten“, sagt der DEKRA Unfallsachverständige Thomas Gut. „Mit einem ausreichenden Zeitpuffer ist man nicht so leicht versucht, zu schnell zu fahren oder sich auf ein riskantes Überholmanöver einzulassen.

Mehr Abstand! Zu Entschleunigjung und mehr Sicherheit trägt auch bei, wer mit mehr Sicherheitsabstand fährt. Die Bremswege können sich auf feuchten, verschmutzten Straßen erheblich verlängern. Daher sind auch nicht zu alte Winterreifen mit genügend Profil unverzichtbar. Vor allem bei eingeschränkter Sicht durch Nebel, Regen oder Schneefall ist ein größerer Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen erforderlich. Ansonsten empfiehlt sich gefühlvolles Bremsen und Gas geben.

Nicht blind der Technik vertrauen! „Denken Sie auch daran, dass selbst die leistungsstärksten Fahrerassistenzsysteme in modernen Autos kein Allheilmittel bei zu schneller und riskanter Fahrweise sind“, betont Gut. Wenn die Reifen das Fahrzeug bei schneller Kurvenfahrt nicht auf einer rutschigen Fahrbahn halten können, gerate auch modernste Technik an ihre Grenzen.

Vorsicht, Eisfallen! In der kalten Jahreszeit heißt es auch mehr als sonst „Augen auf“ und „Nicht ablenken lassen“. Durch Kaltluftströmungen können an exponierten Stellen wie Brücken, Straßenkuppen, Unterführungen oder Waldschneisen, plötzlich Vereisungen auftreten. Hier ist besonders vorsichtige Fahrweise gefragt.

Engagement für Verkehrssicherheit

Die Expertenorganisation DEKRA intensiviert ihr Engagement für Verkehrssicherheit auf europäischer Ebene und arbeitet seit Oktober als Mitglied im europäischen Dachverband European Transport Safety Council (ETSC) mit. Das ETSC in Brüssel ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation, die sich seit 1993 auf Grundlage wissenschaftlicher Forschung und Best-Practice-Beispielen der Reduzierung und Vermeidung von Unfällen im europäischen Verkehrswesen widmet. ETSC berät die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und nationale Regierungen in Europa als unabhängiger Experte in Sachen Verkehrssicherheit. „Als innovativer Vordenker wollen wir gemeinsam die neue Mobilität mit E-Fahrzeugen, automatisiertem und vernetztem Verkehr sicher begleiten“, sagte der DEKRA Vorstandsvorsitze Stefan Kölbl zum Beitritt.

System Check für Gebrauchtfahrzeuge: Elektronik auf dem Prüfstand

Ohne eine spezielle Prüfung lässt sich an Gebrauchtwagen oft nicht feststellen, ob die teuren Systeme der Komfort- und Sicherheitselektronik überhaupt vorhanden sind und einwandfrei funktionieren. Ist dies nicht der Fall, können unter Umständen kostspielige Reparaturen auf den Käufer zukommen. Für mehr Sicherheit beim Autokauf sorgen die Gebrauchtwagen-Experten von DEKRA mit dem System Check, der genau für diese Fragestellung entwickelt wurde. Dabei lesen die Experten den Fehlerspeicher der Komfort- und Sicherheitselektronik aus, der über Auffälligkeiten an den Systemen Auskunft gibt. „Mit dieser Prüfung tragen wir dem Trend zu immer mehr elektronischen Systemen im modernen Fahrzeugen Rechnung“, erklärt DEKRA Gebrauchtwagen-Experte Ronald Hufnagel. Der System Check kann, ebenso wie der Technik Check und der Karosserie Check, separat durchgeführt werden. Zusammen decken die drei Module alle wichtigen Baugruppen eines Fahrzeuges ab.

Weitere Informationen bei: DEKRA e.V. * Handwerkstraße 15 * 70565 Stuttgart * Internet: www.dekra.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-DEKRA * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wilhelma stärkt Pantanal-Nothilfe und Projekt für Riesengürteltiere

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Sonst wären dieses Jahr wohl die Flächenbrände das globale Thema Nummer Eins. Denn 2020 brennt es dauerhaft an allen Ecken und Enden. Die Buschbrände in Australien, die Waldbrände an der Westküste der USA und der brennende Regenwald in Südamerika: Die größten Hotspots haben auf mehreren Kontinenten eine Verwüstung von nie gekanntem Ausmaß erreicht und Millionen von Hektar zerstört. Die Wilhelma in Stuttgart trägt jetzt mit einer Nothilfe-Spende dazu bei, die aktuelle Umweltkatastrophe im Pantanal im Südwesten Brasiliens einzudämmen. Zudem geht sie vor Ort eine Kooperation ein, um das Überleben der Riesengürteltiere langfristig zu sichern.

Unsere Fotos zeigen: (Bild 1) Das Team der Tierklinik der Federal University of Mato Grosso zeigt einen geretteten Ameisenbären, den es gerade an seinen verbrannten Pfoten verarztet hat. (Bild 2) Artenschützer des Giant Armadillo Conservation Projects lassen ein Gürteltier aus der Transportbox.

Das weltgrößte Feuchtgebiet hat eine herausragende Bedeutung für die Artenvielfalt. Doch liegt diese Region mit den Dimensionen von Großbritannien bereits zu einem Viertel in Asche – und es lodert weiter. In der stärksten Dürre seit 50 Jahren blieben die Überschwemmungsgebiete des Rio Paraguay selbst während der jüngsten Regenzeit trocken. Die Heimat von mehr als 120 Säugetier-Arten, wie Jaguar, Puma und Ozelot, aber auch des bereits vom Aussterben bedrohten Riesenotters, steht auf dem Spiel. Hinzu kommen hunderte Vogelarten sowie ungezählte Spezies von Fischen, Reptilien und Amphibien. Während die berühmten blauen Hyazinth-Aras der Feuersbrunst davonfliegen können, kommen die Bodenbewohner entweder direkt im Flammenmeer um oder verlieren ihre Lebensgrundlage. Über 2000 Pflanzenarten sind ebenso in Gefahr.

Die Wilhelma nimmt nun umgerechnet 25.000 Dollar aus ihrem Artenschutz-Budget und Spenden ihrer Gäste in die Hand, um den Kräften vor Ort in dem Naturschutzgebiet die nötigsten Arbeitsmittel zu finanzieren: persönliche Schutzausrüstung für die Brandbekämpfer, wie Feuerwehr-Helme, feuerbeständige Kleidung und Wasserrucksäcke, sowie veterinärmedizinische Ausrüstung für die Tiernotrettung. Eine Partnerin ist die Federal University of Mato Grosso, deren Tierklinik verletzte Jaguare, Tapire und Ameisenbären behandelt.

Es fehlt an den absoluten Grundlagen, weil die brasilianische Umweltbehörde Ibama stark unterfinanziert ist. Als Zoologisch-Botanischer Garten ist die Wilhelma selbst ein herausragender Hort der Artenvielfalt: Sie hegt und pflegt in Stuttgart rund 1200 Tierarten sowie 8500 Pflanzenarten und -sorten. Die historische Parkanlage verfügt außerdem über 160 Baumarten.

 „Unser Anspruch ist es, nicht nur die Vielfalt bei uns durch die Erhaltungszucht zu bewahren und unseren Gästen Umweltthemen nahezubringen“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin, (Foto-links) „sondern wir wollen gemeinsam mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern auch vor Ort die ursprünglichen Lebensräume der Tiere und Pflanzen schützen. Wir hoffen auf Mitstreitende, denn alleine kann das niemand leisten. Das ist eine große Gemeinschaftsaufgabe.“

Dazu gehört es auch, die lokalen Konflikte zwischen Mensch und Tier zu mindern. So töten Imker in Brasilien Riesengürteltiere, weil diese sich unter anderem von ihren Bienenvölkern ernähren. Die Wilhelma startet deshalb jetzt eine Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Giant Armadillo Conservation Project (GACP). Das Programm hilft den Imkern, ihre Bienen vor den Übergriffen des Gürteltiers zu schützen. Überdies ist geplant, den Honig zu zertifizieren und international zu vermarkten, um der einheimischen Bevölkerung so einen auskömmlichen Lebensunterhalt zu ermöglichen, der die Natur nicht ausbeutet. So soll auch die Brandrodung eingedämmt werden, mit der sich die Bauern langfristig ihrer eigenen Existenzgrundlage berauben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * GACP * Patricia * Waldemar Herzog)