17. Jan. 2020

Württemberger Jungwinzer präsentieren Weine auf Deutschem Produzententag

Weinsberg: Den imaginären roten Teppich rollte der Weinbauverband Württemberg am Dienstag, den 14. Januar 2020, vor seinem Verbandsgebäude aus: Der frühere Direktor der Berlinale, Herr Prof. Dieter Kosslick und der Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten, Herr Dr. Christoph Palmer verkosteten die Weine der Württemberger Jungwinzer, die am Deutschen Produzententag im Rahmen der Berlinale ausgeschenkt werden.

Die internationale Filmwelt trifft sich jährlich auf der Berlinale in der Bundeshauptstadt. Zum Auftakt des Filmfestivals veranstaltet die „Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen“ den Deutschen Produzententag. Der Empfang mit bis zu 600 Gästen findet am 20. Februar 2020 in der Landesvertretung Baden-Württemberg statt.

Die an der Veranstaltung ausgeschenkten Weine stammen in diesem Jahr ausschließlich von Württemberger Jungwinzern. Insgesamt 58 Weine hatte die Jungwinzerorganisation „Wein.Im.Puls“ vorbereit. Die Jury, bestehend aus der Württemberger Weinkönigin Tamara Elbl, der amtierenden Jungwinzerpreisträgerin Anja Gemmrich und dem Leiter der LVWO Weinsberg, Dr. Dieter Blankenhorn verkostete diese zusammen mit den Gästen aus Berlin.

In der zweistündigen Blindverkostung im Sensorikraum der LVWO wurden 20 Weine ausgesucht, die beim Deutschen Produzententag ausgeschenkt werden. „Wir haben heute hervorragende Weine verkostet. Einzig Schade, dass wir sie nicht trinken konnten. Die ausgesuchten Weine decken das breite Spektrum Württembergs ab und sind ideal für den Rahmen der Veranstaltung geeignet,“ zeigte sich Prof. Dieter Kosslick begeistert über Qualität der Weine.

Prof. Dieter Kosslick legte in seiner Tätigkeit als Direktor der Berlinale einen großen Stellenwert auf die Kombination aus Film und Genuss und stellt fest, dass Essen, Trinken und Filme zusammen gehören: „Die heimischen Weine haben mittlerweile eine Qualität erreicht, die man auch an der Côte d´Azur ausschenken könnte.“

Unser Foto zeigt: Prof. Dieter Kosslick (3.v.l), Dr. Christoph Palmer (2.v.l), Weinkönigin Tamara Elbl, Jungwinzerpreisträgerin Anja Gemmrich (1.v.l) und Dr. Dieter Blankenhorn (1.v.r) verkosteten die Weine der Württemberger Jungwinzer und Weinbaupräsident Hermann Hohl (2.v.r) war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Die Jungwinzer selbst werden am Veranstaltungstag die Weine und ihre Betriebe in Berlin präsentieren. „Die Weinauswahl zeigt die Vielfalt der heimischen Produkte, die ganz sicher auch auf der großen Bühne glänzen werden,“ fasste Verbandspräsident Hermann Hohl die Juryentscheidungen zusammen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-WVW * Waldemar Herzog)

Der Vorstand ist bei der „gbk“ international aufgestellt

Leinfelden-Echterdingen: Mit Josef Weiermair hat die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) am heutigen Dienstag, 14. Januar 2020, auf ihrer Mitgliederversammlung in Stuttgart einen qualitätsbewussten Reiseveranstalter in den Vorstand gewählt, der seinen Fuhrpark als erster Österreicher mit den gkb-Sternen klassifiziert hat. „Mit ihm bekommt unser Vorstand ein internationales Profil“, freute sich Hermann Meyering, der einstimmig als gbk-Vorsitzender bestätigt wurde.

Bülent Menekse wurde als Vorstandsmitglied einstimmig wiedergewählt. Der 53-jährige Busreiseveranstalter aus Bietigheim-Bissingen ist laut Meyering ein leidenschaftlicher Verfechter eines hohen Qualitätsstandards. „Zudem betrachtet der Dozent für Tourismus an der Hochschule Heilbronn die Fragestellungen unserer Branche aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive und schöpft bei der Suche nach Antworten aus einem reichen Fundus an wissenschaftlichem Hintergrundwissen“, betonte der gbk-Vorsitzende.

Unser Foto zeigt: Neue und alte gbk-Vorstände bei der Mitgliederversammlung in Stuttgart: Dr. Jens Heinemann (v.l.), Silke Becker, Bülent Menekse, Roland Scharl, Philipp Hörmann, gbk-Geschäftsführer Martin Becker, der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering, Wilhelm Schmidt, Josef Weiermair und Philipp Cantauw.

Nach seinem 15-jährigen Engagement im gbk-Vorstand kandidierte Wilhelm Schmidt nicht mehr für dieses Amt. Meyering bedankte bei „dem kreativen Vordenker unseres Verbandes“ mit einem Weinpräsent. Und freute sich, dass der 62-jährige Seniorchef des Reiseveranstalters „Der Schmidt“ aus Wolfenbüttel ebenfalls ein Abschiedsgeschenk mitgebracht hat: Seinen Geschäftsführer Philipp Cantauw, der auf den freiwerdenden Platz im gbk-Vorstand gewählt wurde.

Mit dem Ausscheiden von Wilhelm Schmidt aus dem gbk-Vorstand wurde auch seine Funktion als stellvertretender Vorsitzender frei. Diesen Platz nimmt jetzt Philipp Hörmann ein. Den 39-jährigen Juniorchef von Hörmann Reisen aus Augsburg charakterisierte Meyering als „typischen Repräsentanten unserer Branche, die von traditionellen Familienbetrieben dominiert wird“.

Weil Roland Scharl bei Evobus ein neues Aufgabengebiet in der Entwicklung der Linienbusse übernimmt, scheidet er aus dem gbk-Vorstand aus. Meyering dankte ihm für die Impulse, die er für die Weiterentwicklung der Güte- und Prüfbestimmungen gesetzt hat. An seiner Stelle arbeitet Dr. Jens Heinemann, Leiter Vertriebsregionen Mercedes-Benz und Setra Omnibusse Deutschland, im gbk-Vorstand mit. „Mit seiner Wahl wird gewährleistet, dass der gbk-Vorstand auch weiterhin fachlich gut aufgestellt ist und die enge Kooperation zwischen Busunternehmern und Industrie fortgesetzt werden kann“, stellte Meyering fest.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-GBK * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Fast 1,68 Millionen Gäste kamen 2019 in die Wilhelma

Mit starkem Rückenwind startet die Wilhelma ins neue Jahr 2020. Wie die Auswertung der Besucherstatistik ergeben hat, konnte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart die Zahl seiner Gäste 2019 weiter leicht steigern. 1,677 Millionen Menschen passierten die Drehkreuze. Das sind rund 14.000 mehr als 2018  und sogar knapp 80.000 mehr als 2017. Damit zählt sie weiter zur Spitze der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Baden-Württemberg und zu den attraktivsten Zoos in Deutschland.

„Der seit mehreren Jahren wachsende Zuspruch zeigt: Wir liegen richtig“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin(Foto links). „Der Beleg dafür durch die Zahlen ist wie ein Schulterklopfen: Bestätigung und Ansporn zugleich, den Weg weiter zu beschreiten.“ Zu dem Konzept gehört es, die Gehege zu modernisieren, den Artenschutz zu stärken, die umweltpädagogischen Angebote weiterzuentwickeln und neue Veranstaltungen anzubieten.

 „Dafür ist die eine oder andere Baustelle nötig“, so der Direktor. „Die anhaltende Gunst des Publikums zeigt, dass die Menschen wahrnehmen, dass es vorangeht. Dabei stärken sie uns den Rücken. Seit der Einführung des Artenschutz-Euros macht der überwältigende Anteil der Gäste mit einer kleinen Spende mit.“ So konnte die Wilhelma ihre Unterstützung von Schutzprogrammen für bedrohte Tierarten 2019 weltweit vervielfachen.

Unsere Fotos zeigen:  Krokodil Frederick war buchstäblich der größte Neuzugang 2019 und die beiden Fennek-Brüder zählten zu den neuen Publikumslieblingen.

Die Sonderveranstaltungen wurden voriges Jahr noch stärker angenommen. Sowohl das Halloween-Event als auch Christmas Garden, die winterliche Illumination des historischen Parks, brachten in einer sonst geringer frequentierten Jahreszeit ein Besucherplus. „Zum einen locken wir unsere Stammgäste mit solchen Highlights ein weiteres Mal in den Park“, erklärt Kölpin. „Zum anderen erreichen wir durch alternative Angebote Event-Freunde, die sonst nicht in die Wilhelma kämen, und bringen sie auf den Geschmack, sich den Zoologisch-Botanischen Garten auch einmal regulär anzuschauen.“

Nachwuchs auf der Südamerika-Anlage - Ein kleines Kamel mit weicher Wolle

Mit warmer Wolle gegen kühles Winterwetter kam der jüngste Nachwuchs der Wilhelma in Stuttgart auf die Welt. Seit kurzem verstärkt ein junges Fohlen die drei Vikunjas des Zoologisch-Botanischen Gartens. Der zimtfarbene Hengst erhielt den Namen Cox und trägt wie seine Mutter Lima und Vater Casper das für diese Tierart typische feine Fell. Diese Wolle schützt die kleinen Kamele nicht nur vor Kälte, sondern gilt auch als die seltenste und teuerste Faser der Welt.

Unsere Fotos zeigen: Die kleinen Vikunjas mit ihren typischen, zimtfarbenen Haarkleid.

In ihrer Heimat, dem südamerikanischen Andenhochland, ziehen die Vikunjas durch karge Berglandschaften in bis zu 5500 Metern Höhe. Kühlen Temperaturen und eisigen Winden widerstehen sie dank ihres isolierenden Haarkleids. Schon bei den Inkas galt Kleidung aus Vikunja-Wolle als sehr wertvoll und war dem hohen Adel vorbehalten. Zu bestimmten Zeiten wurden die wildlebenden Herden zusammengetrieben, um die Tiere zu scheren und anschließend wieder freizulassen. Mit den spanischen Einwanderern begann im 16. Jahrhundert jedoch die gezielte Jagd, was den Bestand bis in die 1960er Jahre an den Rand der Ausrottung brachte. Heute gibt es dank umfangreicher Schutzmaßnahmen wieder über 350.000 Vikunjas. Zudem sorgen auch Zoos und Tierparks für den Erhalt und die genetische Vielfalt dieser Tierart. Gemeinsam mit 80 anderen Einrichtungen beteiligt sich die Wilhelma am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die Vikunjas, das seit 1985 geführt wird und die Grundlage für eine koordinierte, zooübergreifende Zucht bildet.

Viele der wildlebenden Kleinkamele tragen heute zum Lebensunterhalt der Andenbewohner bei, welche die Wolle in der Tradition der Inkas alle zwei Jahre auf althergebrachte Weise gewinnen. Eine solche Schur ergibt pro Tier nur 150 Gramm nutzbare Fasern. Alpakas, die domestizierten Verwandten der wilden Vikunjas, bringen es dagegen auf etwa fünf Kilo. Sie gehören neben den Lamas und Guanakos ebenfalls zur Familie der Neuweltkamele und bewohnen in der Wilhelma ein Gehege neben dem kleinen Cox und seiner Familie. Da die Alpakas auf größtmöglichen Wollertrag gezüchtet wurden, müssen sie jedes Jahr geschoren werden. Bei den Vikunjas mit ihrem feinen Haarkleid ist das dagegen nicht nötig. Sie haben einen ganz natürlichen Fellwechsel und tauschen jahreszeitlich bedingt Wintermantel gegen Sommerkleid. Von den isolierenden Eigenschaften der feinen Fasern profitieren schon die neugeborenen Fohlen. Sie müssen nicht nur von Anfang an der Herde über unwegsame Gebirgspfade folgen, sondern auch dem Frost trotzen können. „Die Jungtiere kommen bei den Vikunjas immer am Morgen oder Vormittag auf die Welt“, erklärt Tierpflegerin Karina Maurer. „So werden sie schnell von der Sonne gewärmt, denn die Mütter lecken ihre Fohlen nicht selbst trocken.“ Das ist für die Kleinen überlebenswichtig, damit sie ihre erste kalte Nacht überstehen. Vikunja-Stute Lima durfte ihr Jungtier im geschützten Stall zur Welt bringen. Dort haben die beiden die ersten Nächte verbracht, bevor auch die anderen Herdenmitglieder den Neuankömmling kennenlernen durften. Bei trockenem Wetter streift der vier Wochen alte Cox nun regelmäßig auf der Außenanlage umher und lässt sich die Wintersonne auf die Wolle scheinen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)