30. April 2018

Einweihung des Heinrica-Silcher-Platzes in Zuffenhausen

Stuttgart: Der Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht, Dr. Fabian Mayer (Foto-4 * 2. v. rechts), weihte am Donnerstag, den 26. April 2018, im Beisein des Bezirksvorsteher Zuffenhausens, Gerhard Hanus (Foto-1*2.v.rechts) und einige Zuffenhäuser Bürger, darunter Mitglieder des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises, den Heinrica-Silcher-Platz an der Ecke Stammheimer und Zahn-Nopper-Straße im Stadtbezirk Zuffenhausen ein.

Auf Anregung des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Zuffenhausen ist nun die Fläche rund um den Silcherbrunnen nach Hedwig Heinrica Silcher, die in Zuffenhausen geboren wurde und dort auch gelebt hat benannt.

In diesem Rahmen wurde neben dem Silcherbrunnen (Foto-2) , der sich seit 1953 auf dem Platz befindet, eine Bronzetafel (Foto-3)  mit Erläuterungen angebracht.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

Serviceroboter begrüßt künftig die Besucher

Ludwigsburg: Als erste Kommune in Deutschland setzt die Stadt Ludwigsburg in ihrem Bürgerbüro einen sprechenden Serviceroboter ein.

 

Die digitale Helferin mit dem Namen „L2B2“ begrüßt im Eingangsbereich des Bürgerbüros, fährt selbstständig über die Flure und begleitet die Besucherinnen und Besucher zu den entsprechenden Abteilungen.

Der Oberbürgermeister der Stadt, Werner Spec und Ministerialdirektor Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie, stellten den Serviceroboter bereits am Mittwoch, den 25. April 2018 der Öffentlichkeit vor.

„Technik und Digitalisierung sind nur dann sinnvoll, wenn sie auch den Menschen dienen“, betonte Oberbürgermeister Werner Spec (Foto-links). „Deshalb beschäftigen wir uns in Ludwigsburg an vielen Stellen mit den Chancen, aber auch mit den Risiken neuer Technologien. Dabei wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger unbedingt einbeziehen. Der Serviceroboter in unserem Bürgerbüro ist ein Beispiel, wie wir digitale Anwendungen im Alltag testen.“

„L2B2“ soll, die übrigens zur Freude vieler eine schöne weibliche Stimme erhalten hat, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bürgerbüro entlasten und dazu beitragen, Abläufe zu optimieren. Ihren Namen hat die digitale Helferin übrigens durch einen Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der örtlichen Zeitung erhalten. Die Wahl fiel schließlich auf „L2B2“ - in Anlehnung an das Autokennzeichen LB für Ludwigsburg und den Roboter „R2D2“ aus der Filmreihe Star Wars.

Der Serviceroboter ist Teil des Programms „Städte und Gemeinden 4.0 - Future Communities“, mit dem das baden-württembergische Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration kommunale Digitalisierungsprojekte fördert. Von insgesamt rund 800.000 € Fördersumme für fast 100 Städte und Gemeinden gehen allein etwa 106.000 € für drei Projekte nach Ludwigsburg. Die Landesregierung setzt ganz bewusst die Städte und Gemeinden ins Zentrum der Digitalisierungsoffensive digital@bw, wobei Ludwigsburg mit dem Serviceroboter zeigt, dass die öffentliche Verwaltung ganz vorne mitspielen kann, denn Rathäuser, Landratsämter und Ministerien müssen offen sein für neue Technologien und diese zum Wohle der Menschen einsetzen.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN ( PR- LB * Waldemar Herzog)

Verein Naturpark West übergibt Reck an Stadt Ludwigsburg

Ludwigsburg: Im Naturpark West gibt es eine neue Attraktion: ein Dreier-Reck. Der Verein Naturpark West hat das 3.000 € teure Turngerät jetzt offiziell an die Stadt Ludwigsburg übergeben.

„Wir bedanken uns sehr herzlich für die großzügige Spende“, so Raphael Dahler, Leiter des städtischen Fachbereichs Sport und Gesundheit, der zusammen mit Horst Grieshaber vom Fachbereich Tiefbau und Grünflächen bei der Übergabe dabei war. „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Verein nun einen passenden Standort gefunden haben.“ Wegen komplizierter Eigentumsverhältnisse und der Notwendigkeit einer großen Fläche für den Fallschutz war dies nicht ganz einfach. Doch der Platz an der Strecke des Strombergstraßenlaufs reichte nun sogar noch für eine neue Sitzbank, die von der Stadt Ludwigsburg finanziert wurde. Das Reck kann jetzt von allen Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburgern genutzt werden.

Unser Foto zeigt: An der mittleren Reckstange (v.l.n.r): Horst Grieshaber (Fachbereich Tiefbau und Grünflächen), Christine Knoß (Vorsitzende des Vereins Naturpark West) und Raphael Dahler (Leiter des Fachbereichs Sport und Gesundheit). An den anderen beiden Reckstangen: Mitglieder des Vereins Naturpark West.

„Die Idee eines Sportgeräts im Naturpark West hatten wir im Verein schon lange“, so die Vorsitzende Christine Knoß. Die Entscheidung für eine Reckstange fiel aus zweierlei Gründen: Jeder kennt das Sportgerät noch aus der Kindheit und es sind keine Hinweistafeln notwendig. Gleichzeitig eignet sich das Reck sehr gut für effektives Ganzkörpertraining: Muskelkräftigung und Dehnung sind durch Hochziehen, Stützen und Hängen gleichermaßen möglich. In Zeiten von Bewegungsmangel und Rückenbeschwerden sind Maßnahmen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur ein wichtiges Gegenmittel.

Der Naturpark West ist das Gebiet im Autobahn- und Eisenbahngleisdreieck zwischen der Ludwigsburger Weststadt, Eglosheim und Asperg. In diesem Bereich befinden Felder, Wiesen und Gärten. Um das Gebiet zu schützen und aufzuwerten, haben engagierte Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2009 den Verein Naturpark West gegründet. Verschiedene Projekte wie zum Beispiel ein Bienenschaubaum oder Vogelnistkästen haben das Ziel, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu verbessern und den Erholungswert für die Menschen nachhaltig zu sichern. Dabei soll der landwirtschaftlich geprägte Charakter erhalten bleiben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR- LB * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Gefiederte Charakterköpfe mit großem Teamgeist

In der Wilhelma bereichert neuerdings eine außergewöhnliche Vogelart das Giraffenhaus, die sehr originelle Strategien entwickelt hat. Die Von-der-Decken-Tokos stammen wie alle Tierarten, die mit den Langhälsen im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart unter einem Dach leben, etwa Okapis und Kurzohrrüsselspringer, aus Afrika.

Unsere Fotos zeigen: Zwei Männchen der Decken-Tokos teilen sich die Voliere im Giraffenhaus. * Ihre Nahrung, wie diese Heuschrecke, werfen Tokos mit dem langen Schnabel in die Luft, um sie sich in den Rachen fallen zu lassen. * Der mächtige Schnabel und die eleganten Schwanzfedern machen fast die Hälfte der Gesamtlänge eines Von-der-Decken-Tokos aus.

Die gefiederten Charakterköpfe gehören zu den Hornvögeln und fallen durch einen im Verhältnis zum Körper mächtig anmutenden Krummschnabel auf. Bei einer Körperlänge von bis zu 35 Zentimetern kann der bei den Männchen kräftig gefärbte Schnabel noch einmal fast zehn Zentimeter erreichen. Von der cremefarbenen Spitze wechselt er über ein Gelb zu starkem Orange. Gegenüber den schwarzweißen Federn sticht er besonders hervor – anders als bei den Weibchen, die etwas kleiner sind und einen schwarzen Schnabel haben. Mit ihren gut 20 Zentimeter langen Schwanzfedern geben beide Geschlechter eine elegante Figur ab.

Faszinierend anzuschauen ist, wenn die Tokos ihre Nahrung, ob nun Käfer, Heuschrecken, Früchte oder Samen, mit der Schnabelspitze packen, in die Luft werfen und sich in den Rachen fallen lassen. Ihre Heimat sind Baum- und Dornbusch-Savannen im Osten des Kontinents von Äthiopien bis nach Tansania. Dort bilden die Tokos bei der Jagd eine ausgefallene Allianz mit den Südlichen Zwergmangusten. Gehen die kleinen Raubtiere auf Beutefang, das heißt Insektensuche, geben ihnen die Decken-Tokos Geleitschutz und warnen sie vor aus der Luft nahenden Greifvögeln. Dafür können die Tokos sich einen Teil der von den Mangusten aufgescheuchten Heuschrecken schnappen.

Auf echte Teamarbeit setzen die Vögel, deren Name an den deutschen Afrikaforscher Baron Karl Klaus von der Decken erinnert, auch bei der Aufzucht ihres Nachwuchses. Der männliche Toko mauert das Weibchen in die Baumhöhle ein, in welche dieses seine Eier gelegt hat. Dafür werden Lehm, Mist und Fruchtbrei verbaut.

Durch einen Spalt bekommen die Mutter und ihre Küken Luft. Und durch diese Öffnung reicht das Männchen Nahrung in die sichere Bruthöhle hinein. Reicht der Platz darin nicht mehr für die Heranwachsenden, bricht die Mutter die Öffnung auf und verlässt die Höhle. Die Küken werden wieder eingemauert. Fortan helfen beide Eltern bei der Nahrungsbeschaffung.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)