29. April 2015

Optimistisch in die Wingerter-Zukunft

Neckarwestheim/Heilbronn: In der vollbesetzten Reblandhalle zu Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) eröffnete am Dienstag, den 28. April 2015, im Beisein von Prominenz der Kommune und des Landes, der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg, Hermann Hohl, die öffentliche Mitgliederversammlung.

 

Schwerpunktthema der weinbaupolitischen Ausführungen war einmal die Pflanzrechteregelung, die Steillagen-Problematik und der Mindestlohn.

„In all` den Diskussionen sind wir uns treu geblieben und haben eine gerade Linie verfolgt, insbesondere auch, was den Prozentsatz der Neuanpflanzungen angeht.

Der Weinbauverband Württemberg hat sich stets für 0,5 %, sprich jährlich rund 500 Hektar bundesweit, ausgesprochen. Wir haben für das Priorisierungskriterium „Steillage“ gestimmt und wir halten ein einstufiges Antragsverfahren für sinn-voller als eine zweistufige Lösung, die unsere Betriebe bürokratisch mehr belasten würde. Denn Bürokratie haben wir schon jetzt mehr als genug und hier müssten die noch folgenden Diskus-sionen in Bundestag und Bundesrat und womöglich dann auch im Vermitt-lungsausschuss zeigen, wie letztendlich die Lösung aussehe. Diese soll noch vor

Präsident Hermann Hohl

der Sommerpause vorliegen.“ unterstrich Präsident Hohl.

Die Hangneigung ist bevorzugt. Dies sei vor allem als klares wichtiges Bekenntnis für die Erhaltung der Steillagen zu sehen. Und dafür steht der Weinbauverband Württemberg ohne Wenn und Aber. Auch wenn uns manch einer im Rahmen der Diskussionen etwas anderes unterstellen wollte“, betonte der Präsident weiter. Realität sei aber auch, dass die neue Pflanzrechteregelung im Huckepack eine Änderung im Umgang mit den Wiederbepflanzungsrechten bringe. Das bisherige Übertragungsverbot von Steil- auf Flachlagen fällt und in der Folge werde es dazu kommen, dass die terrassierten Steillagen dem Landschaftsbild schneller als schon bisher verloren gingen.

Auch was die aktuellen Diskussionen um die mit dem Mindestlohn zusammenhängenden Gesetze anbelangt, fordert der Verband Korrekturen. „Insbesondere die aufwändigen Dokumentationspflichten, die selbst Familienangehörige betreffen, sowie die Begrenzung der Arbeitszeit auf maximal acht bzw. zehn Stunden pro Tag gehen total an der Praxis vorbei!“, stellte Hermann Hohl verärgert fest.

Aber der Präsident gab sich auch optimistisch. Grund hierzu biete beispielsweise der erfolgreiche Berufsnachwuchs, der nur so sprüht vor Kreativität und Innovationsdrang. Es sei kein Wunder, dass sich die Berichte in der Fachpresse gewandelt hätten. Zwischenzeitlich gelte Württemberg fast schon als Kaderschmiede für innovative Jungwinzer und Projekte. Aber auch die bewährten Betriebe haben ein beachtliches Qualitätsniveau sowohl in der Breite als auch in der Tiefe erreicht. Dies zeigen die Erfolge bei der Landesweinprämierung.

Nach dem Rechenschaftsbericht ehrte der Verband Gert Aldinger, Alfred Drossel und Richard Müller, als Dank für die gemeinsam geleistete Arbeit im Sinne des Berufsstandes, mit der Goldenen Ehrennadel. (Foto-unten)

Bevor, nach Versammlungsschluss, die Weinhoheiten Stefanie Schwarz und Annekatrin Gauger (Foto-unten links) ihre gekonnte Weinprobe mit Köstlichkeiten von Weinen aus der Siegerliste der aktuellen „Besten Württemberg“  veranstalteten,  sorgten die „Bronnweiler Weiber“ (Foto-unten rechts)unter dem Motto „Wein & Weib und Verband“  für ausreichende Bewegung der Lachmuskeln und das „Happyness Voice Duo“ sorgten für die musikalische Unterhaltung.

Mit dieser neuen Veranstaltungsform wird die Mitgliederversammlung künftig attraktiver gestaltet werden.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Die Südwestmesse wirft ihre Schatten voraus

Villingen-Schwenningen: Vom 30. Mai bis zum 07. Juni 2015, täglich von 9 bis 18 Uhr,  werden auf der Südwest Messe in Villingen-Schwenningen rund 10 000 Produkte und Dienstleistungen präsentiert, inklusive Beratung in unterschiedlichsten Bereichen.

Unser Foto zeigt: Diese Sonderschau geht buchstäblich ins Auge! Ein grosses begehbares Augenmodell lädt zum interaktiven Kennenlernen der Anatomie ein

Als Messe-Plus gibt es diverse Sonderschauen und Mitmach-Aktionen. Im Fischer Kochstudio beispielsweise können Besucher dem Küchenmeister Norbert Boos über die Schulter schauen und genau verfolgen, wie er die Messer wetzt und schmackhaftes und gesundes Essen zubereitet. Dabei stehen vegane und vegetarische Rezepte ebenso auf dem Küchenplan wie Gerichte mit Fisch und Fleisch. Der erfahrene Show-Koch zeigt täglich mehrmals, wie saisonale und regionale Speisen schnell, kreativ und mit viel Spaß zubereitet werden können. Wie es am Ende schmeckt, davon können sich die Zuschauer selbst überzeugen, denn es gibt Probier-Häppchen für alle. Um Kulinarik geht es auch in der Messehalle N in einer Sonderschau zum Thema Baden-Württemberg unter dem Motto „Schmeck den Süden“. Hier präsentiert die MBW Marketinggesellschaft Informationen rund um die Qualitätszeichen Baden-Württembergs sowie die Kulinarischen Botschafter, bei denen es sich um EU-geschützte Produkte aus dem Ländle handelt.

Mitmachen können Besucher außerdem bei einem Getreide-Gewinnspiel und einem kulinarischen Quiz. Kinder sind eingeladen, Kartoffeln zu ernten. In einer Sonderschau des Blinden- und Sehbehindertenvereins Südbaden e.V. gibt es jede Menge Informationen zu den neuen Technologien des Lesens von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern über einen E-Book-Reader. Hier wird vorgeführt, dass die moderne Technik hervorragende Möglichkeiten für blinde und sehbehinderte Menschen bietet, sich Texte mit Hilfstechnologien vorlesen zu lassen. Wie kann man, ohne etwas zu sehen, einen Touchscreen bedienen? Auch das bleibt hier kein Geheimnis. Die Besucher können sich aber auch davon überzeugen, dass Kochen ohne Augenlicht möglich ist und lernen, wie man sich mit einem Blindenlangstock orientiert. Ein begehbares, dreidimensionales Augenmodell lädt des Weiteren zum interaktiven Kennenlernen der Anatomie ein.

Für die Sonderschau „Mit Sicherheit besser fahren“ hat die Messe mehr als 100 Quadratmeter freigeräumt. Hier zeigt das Fahrdynamische Zentrum Bodensee den richtigen Umgang mit Gefahrensituationen im Straßenverkehr, informiert über Fahrsicherheit, Fahrtechnik und Fahrspaß. Wer möchte, kann in einem Überschlagsimulator Platz nehmen, bei einem Radwechselwettbewerb antreten oder im Gurteschlitten die Folgen des „Nichtanschnallens“ erfahren.

Weitere Informationen: www.suedwest-messe-vs.de.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-SWM)

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