02. April 2015

Rotlichtverstoß bei Blaulichteinsatz bleibt ungeahndet

Stuttgart: Wer bei Rot eine Ampel überfährt, um einem Sondereinsatzfahrzeug mit Blaulicht Platz zu machen, geht gewöhnlich straffrei aus, selbst wenn er dabei geblitzt wurde. Voraussetzung für diese Ausnahme von der Regel ist, dass es für den Autofahrer weder links noch rechts Platz zum Ausweichen gegeben hat, etwa wegen einer unmittelbar angrenzenden Straßenbahntrasse oder einem Gehweggeländer. Wie der Auto Club Europa (ACE ) außerdem erläutert, darf im Fall des Falles nur vorsichtig in eine Kreuzung eingefahren werden

Es passiert immer im denkbar ungeschicktesten Moment: Gerade an der Ampel eingereiht, schrillt plötzlich das Martinshorn und das Blaulicht leuchtet im Rückspiegel. Weder links noch rechts ist Platz zum Ausweichen. Wer sich in dieser Situation umsichtig nach vorne bewegt und die rote Ampel passiert, bleibt unbestraft. Sofern möglich, sollte jedoch ein Zeuge hinzugezogen oder zumindest das Kennzeichen des Einsatzfahrzeuges notiert werden. Sollte ein Bußgeldbescheid eingehen, kann der Fahrer mit Hilfe des Zeugen oder des Kennzeichens Einspruch einlegen. Sonst drohen bei einem qualifizierten Rotlichtverstoß ein Bußgeld in Höhe von 200 €, sowie zwei Punkten und ein Fahrverbot von einem Monat.

„Für jeden Verkehrsteilnehmer, also auch Radfahrer und Fußgänger, bedeuten Blaulicht und Sirene: sofort freie Bahn schaffen. Freie Bahn heißt, vorsichtig eine Rettungsgasse bilden, in der Stadt notfalls auf Verkehrsinseln, Gehwege oder kurz in Einbahnstraßen ausweichen“, erklärt Yasmin Domé, ACE-Verkehrsrechtsanwältin.

Doch im täglichen Verkehr lässt sich immer wieder beobachten, dass viele Verkehrsteilnehmer unsicher sind, wie sie sich bei solchen „Sonder- und Wegerechtsfahrten“ der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen verhalten sollen. „Wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und sich zu orientieren, woher die Signale kommen. In welche Richtung sind die Fahrzeuge unterwegs, wie viele Fahrzeuge sind es“, rät Domé.

Denn bei Notfällen oder dringenden Einsätzen sind Polizei und Feuerwehr weitgehend von den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) befreit. „Mit Blaulicht und Martinshorn dürfen sie rote Ampeln überfahren, Einbahnstraßen verkehrt herum benutzen oder lange Staus auf der Gegenfahrbahn überholen“, skizziert Domé den Rahmen des Erlaubten. Solche Sonderrechte gelten ebenfalls für Fahrzeuge des Rettungsdienstes, wenn es um Leben oder Gesundheit eines Menschen geht. Das alles ist im Paragraf 38 der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt.

Die diversen Vorschriften sind jedoch kein Freibrief für Auto-Rambos. Im Klartext: Bei Unfällen mit Einsatzfahrzeugen hat der Einsatzfahrer nur bedingt bessere Karten, denn alle seine Manöver müssen sehr vorsichtig gefahren werden. Der Fahrer muss immer mit überraschenden Reaktionen der übrigen Autofahrer rechnen, wie unzählige Gerichtsurteile immer wieder betonen. „Überdies gelten alle Sonderrechte nur, wenn neben dem Blaulicht das Martinshorn eingeschaltet ist“, ergänzt die ACE-Fachfrau.

Auf einspurigen Fahrbahnen steuern Autofahrer ihren Wagen an den rechten Fahrbahnrand. Achtung: Auf möglicherweise dort fahrende Zweiräder achten. Auf zweispurigen Straßen ist gemäß § 11 Absatz 2 StVO mittig eine Gasse zu bilden. An der roten Ampel sollte nach rechts ausgewichen werden, um Platz zu schaffen. Wenn entgegenkommende Einsatzfahrzeuge überholen wollen, so ist ihnen das zu ermöglichen. Gegebenenfalls nach rechts ausweichen. Im Zweifel heißt es, runter vom Gas und anhalten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Presse-ACE * Waldemar Herzog)

Herkunftskennzeichnung von Fleisch wird Pflicht

Stuttgart: Seit dem  1. April 2015 erfahren Konsumenten mehr über die Herkunft von frischem, verpacktem Fleisch. „Aufgezogen und geschlachtet in Deutschland“ muss beispielsweise auf der Verpackung stehen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg begrüßt diese europaweite Regelung, sieht jedoch Nachbesserungsbedarf.

„Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Fleischarten Schwein, Geflügel, Schaf und Ziege ist ein erster Schritt zu mehr Transparenz“, so Christiane Manthey, Abteilungsleiterin Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Wo das Tier geboren wurde, ist auf dem Etikett jedoch nach wie vor nicht zu erkennen.“ Für Hackfleisch gelten vereinfachte Regelungen. Hier reicht beispielsweise die Angabe „aufgezogen und geschlachtet in der EU“.

Ein großes Manko sieht Manthey darin, dass verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst, Lasagne oder mariniertes, gewürztes Fleisch weiterhin von der Kennzeichnung ausgenommen sind. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich beim Einkauf für Fleisch, das ihren Wünschen, etwa nach regionaler Tierhaltung oder kurzen Transportwegen, entspricht. Sie wollen auf dem Etikett oder an der Fleischtheke erkennen, woher das Lebensmittel stammt und wo es weiterverarbeitet wurde. Daher fordert die Verbraucherzentrale, dass die EU-Kommission die Erwartungen der Konsumenten ernst nimmt und die Herkunftsangabe auch auf verarbeiteten Lebensmitteln verpflichtend vorschreibt, die Fleisch als Zutat enthalten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Presse-VZ-BW * Waldemar Herzog)

Hochwasserschutz im Bottwartal

Oberstenfeld/Stuttgart: Mit rund 1,9 Millionen € hat Baden-Württemberg das Hochwasserrückhaltebecken Hasenbach gefördert, das Umweltminister Franz Untersteller am Dienstag, den 31. März 2015, eingeweiht hat. Das Becken in Oberstenfeld ist das dritte, das vom Zweckverband Hochwasserschutz Bottwartal gebaut wurde, drei weitere sollen bis 2022 folgen.

„Der Hochwasserschutz ist mir ein besonderes Anliegen“, erklärte der Umweltminister (Foto-links) bei der Einweihung. „Wir dürfen die Gefahr durch Hochwasserereignisse nicht unterschätzen! Und wir tun gut daran, uns immer wieder an Hochwasserkatastrophen, wie die im Juni 2013, zu erinnern, um nicht nachzulassen bei unseren Anstrengungen, Mensch und Umwelt vor Schaden zu bewahren.“

Um den Hochwasserschutz für bestehende Siedlungen zu verbessern, investiert das Land für den Bau technischer Hochwasserschutzeinrichtungen jedes Jahr zwischen 60 und 70 Millionen €. Das werde auch in den kommenden Jahren so bleiben, versprach Untersteller. Technischer Hochwasserschutz im Verbund mit Maßnahmen der Hochwasservorsorge und des Flächenmanagements seien gute Instrumente, um Katastrophen zu verhindern oder zumindest deren Schäden zu minimieren. Auch da stehe das Land den Kommunen helfend zur Seite, zum Beispiel mit den Hochwasservorhersagen der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg. Zudem stelle das Land Hochwassergefahrenkarten für rund 11.300 Kilometer Gewässer in Baden-Württemberg zur Verfügung und biete das Flutinformations- und Warnsystem (FLIWAS) an, welches die Kommunen im Hochwasserfall unterstützt.

„Die Fertigstellung des bereits dritten Hochwasserrückhaltebeckens des Zweckverbandes Hochwasserschutz Bottwartal zeigt, dass dessen Mitglieder ein Gefahrenbewusstsein entwickelt haben und das Risiko mindern wollen. Das kostet auch viel Geld, aber der Schutz vor einem so genannten HQ100, einem hundertjährlichen Hochwasser, ist die Investitionen wert.“ Die Umsetzung des Hochwasserkonzeptes durch die Verbandskommunen sei auf alle Fälle vorbildlich, so Umweltminister Franz Untersteller.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-UWMBW * Waldemar Herzog)

Die Künstlerszene Stuttgarts ist vielfältig!

Stuttgart: Die Künstlerszene der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg ist vielfältig! Migration und Kontakte zu anderen Kulturen bereichern sie seit langem.

Vom 24. bis zum 26. April 2015 präsentiert das interkulturelle Wochenende Made in Stuttgart ausgewählte Produktionen von Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlichster Herkunft, die in der Region Stuttgart leben und arbeiten. Das vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V. initiierte interkulturelle Wochenende wird in neun verschiedenen Spielstätten der Landeshauptstadt veranstaltet, sie stellen ihre Bühnen an diesen Tagen für Musik, Tanz, Literatur, Film und Theater für Erwachsene und Kinder zur Verfügung.

Auf dem Programm stehen: * Made in Stuttgart – Spotlights – ausgewählte Gruppen präsentieren Ausschnitte ihrer aktuellen Arbeit an einem Abend / Theaterhaus Stuttgart * Kaffeehausgeschichten von Jusuf Naoum / Studio Theater Stuttgart * Indira Quartett mit Fauzia Maria Beg / Kulturzentrum Laboratorium * Willkommen bei Habib / Theater Rampe * Ich kenne einen Jungen in Afrika Theater Patati Patata / Junges Ensemble Stuttgart (JES) * Heimat besteht nicht aus Ziegenkäse von Maria Tramountani / Theater am Faden * TEZERE – eine besondere Teezeremonie mit Geschichten aus aller Welt / Theater am Faden * May Ayim – eine musikalische Lesung mit Lisa Tuyala / Theater am Faden * Hajnal & Band mit Hajnalka Péter / Schauspiel Stuttgart * Der Idiot Theater Atelier / Theaterhaus Stuttgart *

Made in Stuttgart wird veranstaltet vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V. in Kooperation mit den Stuttgarter Theatern und Spielstätten FITZ! Zentrum für Figurentheater, Junges Ensemble Stuttgart (JES), Kulturzentrum Laboratorium, Schauspiel Stuttgart, Studio Theater Stuttgart, Theater am Faden, Theaterhaus Stuttgart, Theater Rampe, Theater tri-bühne. Eine Besonderheit von Made in Stuttgart ist die Bürgerjury aus theaterinteressierten Zuschauern, sie hat die Programmauswahl bestimmt.

Weitere Informationen: Forum der Kulturen Stuttgart e. V. * Marktplatz 4 * 70173 Stuttgart * Telefon 0711-248480813 * Telefax 0711-248480888 * Email: *  info@forum-der-kulturen.de * www.forum-der-kulturen.de *

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FDK * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Jungtierboom auf dem Bauernhof und Osteraktionen

Stuttgart: Eier und Ostern: Das gehört einfach zusammen wie … Oster und Hase. Deshalb dreht sich in der Wilhelmaschule am Osterwochenende einmal mehr alles ums Ei. Wer schon immer wissen wollte, ob ein Krokodilei grün ist, wie das Ei im Huhn entsteht und was ein Straußenei wiegt – hier wird er es erfahren. Zudem geht es gerade auf dem Schaubauernhof der Wilhelma richtig wuselig zu. Bei den Schafen, Ziegen, Schweinen und Rindern gibt es zahlreichen Nachwuchs. Damit leistet die Wilhelma auch bei bedrohten Haustierrassen einen wichtigen Beitrag zu deren Erhalt.

Das Osterprogramm startet am Karfreitag mit den Thementagen „Rund ums Ei“ in der Wilhelmaschule unterhalb der Geiervoliere. Dort können die Besucher bis einschließlich Ostermontag jeweils von 11 bis 16 Uhr Spannendes, Wissenswertes und Kurioses über die vielfältige Welt der Eier erfahren. In dieser gleicht buchstäblich kein Ei dem anderen: Jede Vogelart hat bei seinen Gelegen ein eigenes Design hervorgebracht und auch die Eier von Reptilien, Fischen und Insekten gibt es in allen Farben und Formen, wie die Sammlung der Wilhelmaschule anschaulich belegt. Darüber hinaus erfahren die Besucher, was es mit den Nummern auf den Frühstückseiern auf sich hat, damit sie künftig gezielter nach Eiern von Hühnern aus Freilandhaltung greifen können. Unter fachlicher Anleitung können Kinder und Erwachsene überdies Osterschmuck basteln und an einer Osterlotterie zugunsten der bedrohten Gorillas teilnehmen, bevor sie anschließend im Streichelzoo des Schaubauernhofs die „Osterlämmer“ samt Mutterschafen besuchen. Rechtzeitig zu den Feiertagen gab es dort nämlich bei Skudden und Kamerunschafen wieder jede Menge Nachwuchs.

Aber auch die Zwergziegen haben zahlreichen Nachwuchs. Die Zicklein bringen viel Leben in den Streichelzoo der Wilhelma. Wenn es ihnen zu bunt wird, ziehen sie sich in die für Besucher nicht zugänglichen Bereiche zurück. Direkt daneben, bei den Hinterwälder- und Limpurger-Rindern ist auch in den vergangenen zwei Wochen jeweils ein Kälbchen geboren. Bei diesen vom Aussterben bedrohten Rinderrassen ist jeder Nachwuchs wertvoll und trägt zu deren Erhalt bei. Ebenfalls Nachwuchs gibt es bei den Schwäbisch-Hällischen Schweinen, einer alten Nutztierrasse, die auf die Zuchtbemühungen von König Wilhelm I. zurückgeht. Insgesamt 23, schwarz gefleckte Ferkel toben zwischen den Beinen ihrer Mütter herum. Vater Rapper darf dabei nur aus seiner ferkelsicheren Box zuschauen.

Das Wilhelma-Team wünscht allen Besuchern Frohe Ostern und viel Freude beim Besuch im „Paradies der Stadt” der Wilhelma.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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