09. April 2015

Clowns – die Show

Stuttgart: Jeder Mensch ist ein Clown, aber nur wenige haben den Mut es zu zeigen, sagte einst der Welt berühmtester Clown, Charlie Rivel. Dies hat sich auch das Friedrichsbai Varieté zu Herzen genommen, denn nach dem großen Erfolg von 2012 kehrt endlich wieder der blanke Wahnsinn ins Friedrichsbau Varieté zurück, und feiert am Freitag, den 10. April 2015 die  Premiere „Clowns – Die Show“ im neuen Friedrichsbau Theater auf dem Stuttgarter Pragsattel.

Ein völlig neues Clowns-Ensemble schwingt für fast zwei Monate lang, vom 10. April bis 14. Juni 2015, das Zepter und stellt die Realität gründlich auf den Kopf.

 

Eine Show mit einer facettenreichen und fröhlichen Inszenierung, in der die Möglichkeiten der neuen, großen Bühne voll ausschöpft werden. So konnte sich die vierköpfige Band neben- und sogar übereinander platzieren, und Requisiten und Bühnenelemente geben den Rahmen für die Handlung, in der Künstler, Musiker, Artisten von weither - allesamt Clowns auf ihre Artagieren.

Sie nehmen das Publikum mit auf eine kurzweilige Zeitreise in eine Welt liebevoller Geschichten und poetischen Irrsinns. In dieser Welt voller Lust und Fröhlichkeit, Träume und Phantasie bringen die Akteure die Zuschauer zum Lachen, Staunen und Nachdenken - jeder auf seine ganz eigene Art. Kurz gesagt: man befindet sich in Grandma Laras Trödelladen, einem Sammelsurium an Erinnerungen, die sich in einem ganzen Leben angesammelt haben. Dort begibt man sich in Laras Vergangenheit und trifft auf allerhand skurrile Persönlichkeiten und komische Situationen.

„Der Fokus in dieser Produktion ist nicht auf den klassischen Clown gerichtet, wie in der Show 2012. Hier greife ich das Genre ,Clown' im Allgemeinen auf und zeige ein unglaublich facettenreiches Spektrum an schillernden Kunstfiguren“, sagte Regisseur Ralph Sun und erklärt weiter: „Humor bietet durch seine Vielfältigkeit eine wahre Spielwiese an Kuriositäten. Die einzelnen, fein herausgearbeiteten Charaktere verlustieren sich mit genialer Katastrophenartistik, mitreißender Musik, poetischer Melancholie und vornehmer Pantomime!“

Also: Herzlich willkommen in einer Zeitreise voll hemmungsloser Arglosigkeit und köstlichem Slapstick, wenn die Welt der Ordnung ad absurdum geführt wird!

Weitere Informationen und Tickets: Friedrichsbau Varieté Theater eGmbH * Siemensstraße 15 * 70469 Stuttgart * Telefon 0711-2257070 * Telefax 0711-2257075 * Email: tickets@friedrichsbau.de * Internet: www.friedrichsbau.de

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog *PR-FBV)

Neues aus der Wilhelma

Blütenwald im Gewächshaus

Während die frühlingshafte Sonne im Freiland die ersten Knospen sprießen lässt, kann man in der Wilhelma derzeit schon durch einen wahren Blütenwald laufen. Rosa, Rot, Purpur und Weiß säumen die dicht gewachsenen Azaleen blütenübersät den schmalen Pfad, der sich durch das Wechselschauhaus vom Wintergarten zu den Kamelien schlängelt. Ob als Topfpflanze, Busch oder Strauch: Durch ihre Blütenfülle sind sie eine wahre Augenweide. Ein besonderer Blickfang stellt die als magentafarbener Kegel mannshoch gezogene Azaleensorte „Lara“ dar. Einen herrlichen Duft für den Spaziergang steuern im historischen Gewächshaus Hyazinthen bei.

Die Azaleen der Wilhelma bieten einen wahren Wald aus Blüten.

Der Azaleen-Bestand der Wilhelma gilt nach einer systematischen Erfassung mit seinen rund 80 Arten und Sorten sowie einigen Raritäten zu den bedeutendsten Sammlungen in Deutschland. Sie ist in einem Atemzug zu nennen mit dem Rhododendron-Park Bremen, dem Palmengarten Frankfurt und der Sammlung in Pillnitz bei Dresden. Botanisch gehören die Azaleen in die Gattung Rhododendron und sind Heidekrautgewächse. Sie sind Ende des 17. Jahrhunderts aus Japan und China nach Europa gekommen. Ein altehrwürdiger Strauch der Wilhelma stammt mit seinen mehr als 160 Jahren noch aus Zeiten von König Wilhelm I.. Rund um den Globus haben Gärtner aus den Wildformen bis zu 2000 Sorten gezüchtet. Viele verschwinden wieder von der Bildfläche. Bis zu 700 Sorten sind heute noch in deutschen Sammlungen erfasst. Die prächtigen Pflanzen sind auch bei Privatleuten äußerst beliebt. Pro Jahr werden in Deutschland rund 25 Millionen Topfazaleen verkauft.

Azaleen brauchen Bedingungen, die zugleich kühl, kalkarm, hell und feucht sind. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart umsorgt das Team um Gärtnermeister Christian Mikoteit die Azaleen im Winter und Frühjahr in den Schaugewächshäusern. Ab Mitte Mai finden sie einen geschützten Platz mit Halbschatten im Freien.

Umzug in den Tierpark Hellabrunn

Zwei kleine Gorillas sind in der Wilhelma dem Kindergarten entwachsen und stehen jetzt vor einem großen Schritt: Tano und Okanda ziehen im April nach München. Auf Beschluss der europäischen Artkommission werden sie in die Gorillagruppe des Tierparks Hellabrunn integriert und bewohnen einen Teil der komplett umgebauten Menschenaffenanlage, die heute eröffnet wird. Wilhelma-Gäste haben noch bis nach Ostern Gelegenheit zu einem Abschiedsbesuch.

Auch in Stuttgart haben Tano und Okanda bereits von einem Neubau profitiert. Denn das vor zwei Jahren eingeweihte Gorilla- und Bonobohaus bietet optimale Bedingungen für die Sozialisation von so genannten Handaufzuchten. Als europäische Aufzuchtstation für verwaiste Gorillakinder, die von ihren Müttern nicht aufgezogen werden können, hat die Wilhelma schon mehr als 60 Jungtieren dieser bedrohten Menschenaffen das Überleben gesichert.

Tano, der im November 2011 im Zoo Prag geboren wurde, war mit einer Woche in die Wilhelma gekommen, weil seine Mutter Bikira ihn nicht annahm. Sie hatte zuvor noch nie eine Geburt und Aufzucht bei einem anderen Gorillaweibchen miterlebt und war selbst nicht gut in die Familie integriert. Okanda, war schon im April 2011 im Zoo Twycross (England) geboren worden. Obwohl seine Mutter Ozala ihn säugte, wurde er zusehends schwächer, so dass man ihn im Januar 2012 in die Wilhelma brachte.

In der Obhut der erfahrenen Stuttgarter Pfleger haben sich Tano und Okanda seither gut entwickelt und wurden stundenweise schon mit allen Mitgliedern der Gorilla-Familiengruppe zusammengeführt – nur nicht mit Haremschef Kibo. Im Zoo besteht genau wie in der Wildnis die Gefahr, dass ein Silberrücken Jungtiere, die nicht seine eigenen sind, tötet. Daher wachsen Handaufzuchten in den ersten Jahren außerhalb der Gorilla-Familie unter ihresgleichen auf. Im Kindergarten der Wilhelma sind außer Tano und Okanda derzeit auch die zweijährigen Jungtiere Tebogo und Vana aus Wuppertal zu Hause.

Die vier Junggorillas sind direkte Gehegenachbarn der Familiengruppe und stehen durch große Fenster und Gitter von Kindesbeinen an im Kontakt zu den älteren Artgenossen. So können sie sich von den Erwachsenen arttypisches Verhalten „abgucken“, Laute, Gesten und Gerüche kennen lernen. Von Anfang an interagieren die Kleinen mit den Großen durch Scheibe und Gitter. „Auf diese Weise konnten wir Tano und Okanda bestmöglich auf den Wechsel in den Tierpark Hellabrunn vorbereiten“, erläutert die Menschenaffen-Kuratorin der Wilhelma Dr. Marianne Holtkötter, „dort gibt es derzeit keinen Silberrücken, sie können also ganztägig in der Gruppe sein und finden sogar eine Spielkameradin in der zweijährigen Nafi.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog *PR-Wilhelma * Hermann Vollmer)

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