22. Januar 2016

Tourismustag 2016 auf der CMT

Stuttgart: Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Foto-links), und der Touristikminister dieses Landes, Alexander Bonde (Foto-rechts), besuchten gemeinsam am Montag, den 18. Januar 2016, den Touristiktag 2016 auf der Tourismus- und Freizeitmesse CMT in Stuttgart.

„Der Tourismus in Baden-Württemberg ist Job-Motor und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unser Land. Denn Hotels, Restaurants, Museen und Ausflugsziele holen nicht nur Touristen in die Region, sondern bringen auch Menschen in Lohn und Brot. Diese rund 280.000 Arbeitsplätze sind nicht einfach ins Ausland verlegbar und damit von hoher regional- und strukturpolitischer Bedeutung, vor allem für den Ländlichen Raum. In den Tourismusorganisationen im Land wird hervorragende Arbeit geleistet. Das zeigt sich ganz deutlich an den Zahlen für 2015. Ich möchte allen, die sich für einen bleibenden Eindruck Baden-Württembergs bei unseren Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt engagieren, ganz herzlich danken, denn Baden-Württemberg ist ein starkes Tourismusland“, sagte Ministerpräsident Kretschmann.

„Ein wesentliches Anliegen ist uns, den Tourismus nachhaltig auszubauen, das heißt, unser schönes Land möglichst naturnah, aber auch möglichst umweltverträglich erlebbar zu machen.“ betonte der Ministerpräsident mit Nachdruck.

Bereits für die ersten elf Monate des vergangenen Jahres zeichnet sich ab, dass der Tourismus im Land weiter auf der Erfolgsspur bleibt: „Wir sind auf dem besten Weg, auch 2015 mit einem Rekordergebnis im Tourismus abschließen zu können. Mit über 49 Millionen Übernachtungen hält sich Baden-Württemberg weiter in der Spitzengruppe im Deutschlandtourismus. Baden-Württemberg wird immer beliebter bei ausländischen Gästen, deshalb war es die richtige Entscheidung der Landesregierung, das Auslandsmarketing ab dem Jahr 2012 mit zusätzlich 500.000 Euro pro Jahr zu stärken. Die Auslandsmärkte bleiben auch in Zukunft Wachstumsmärkte und damit im Fokus. Dort werben wir mit Erfolg für unser Genießerland“ , sagte der Tourismusminister und Präsident des Tourismusverbandes Baden-Württemberg,  Alexander Bonde.

Erfolgreiche Events stärken den Tourismus in Baden-Württemberg, denn sie bieten eine weitere Chance für die Städte und Tourismusregionen im Land, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und sich national und international zu positionieren. „Ob farbenfrohe, landestypische Feste, vielfältige Kultur- und Sportveranstaltungen oder bedeutende Kongresse und Tagungen – Baden-Württemberg bietet eine Vielzahl großartiger Veranstaltungen und ist somit bereits gut aufgestellt im Event-Tourismus. Bereits heute erzielt der Event-Tourismus in Baden-Württemberg einen Bruttoumsatz von 1,1 Milliarden Euro. 13 % aller Urlaubsreisen der Deutschen nach Baden-Württemberg sind Event- und Veranstaltungsreisen. Jeder vierte Urlaubsgast in Baden-Württemberg hat während seines Aufenthaltes Konzerte, Sportveranstaltungen oder andere Events besucht. Mit diesem wichtigen Zukunftstrend können wir neue Gäste für das Tourismusland Baden-Württemberg gewinnen.“ betonte Minister Bonde.

Information unter: www.mlr-bw.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STMLR * Waldemar Herzog)

Der „Tag des Bustourismus“ mit Bildern informieren und inspirieren

Stuttgart/Böblingen: Wie Fotos und Filme zum Blickfang werden und welche Kanäle die Bustouristik für ihr visuelles Marketing nutzen kann, thematisierte der „Tag des Bustourismus“, zu dem der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) zusammen mit der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) am Dienstag, den 19. Januar 2016, nach Stuttgart eingeladen hatte. Unter dem Titel „Die Macht der Bilder: Mit Videos, Instagram & Co. Kunden begeistern“ bekamen mehr als 150 Teilnehmer am Rand der Urlaubsmesse CMT neue Informationen für optische Inspirationen.

Unser Foto zeigt (von links nach rechts): Anne Katrin Wieser, Nicola Wucher, Sascha Böhnke, Heike Gauger, Yvonne Hüneburg und Ulrike Katz sorgten für ein informatives und kurzweiliges Programm auf dem „Tag des Bustourismus“ in Stuttgart.

Ob die Bild-Zeitung auch ohne Fotos von prominenten Liebespaaren und Pin-ups eine Auflage von zwei Millionen erzielen würde? Dr. Witgar Weber präsentierte bei der Begrüßung der Tagungsteilnehmer eine Ausgabe des Springer-Blattes, die im vergangenen Herbst mit der Schlagzeile „Die Macht der Bilder“ titelte und auf sämtlichen Seiten auf Illustrationen verzichtete. Für den WBO-Geschäftsführer ein Hinweis darauf, dass der 39. „Tag des Bustourismus“ ein Thema aufgegriffen hat, dessen Relevanz von den Medien längst erkannt wurde.

Dass nicht nur die Boulevardpresse auf Fotos setzt, belegte Martin Becker mit den Erkenntnissen der Medienwissenschaft. „Demnach schauen Zeitungsleser zuerst auf die Bilder“, stellte der gbk-Geschäftsführer fest. Ob anschaulich formulierte Reportagen, ansprechend gestaltete Reisekataloge, bunte Online-Galerien, sinnliche Tagträume von attraktiven Manns-Bildern oder digitale Filmkanäle mit hohem Suchtpotential: Bilder wecken Emotionen, vermitteln komplexe Informationen auf einen Blick und machen den Betrachter zum Augenzeugen. „Der Mensch denkt in Bildern und sucht schon als Kind nach VorBildern“, betonte Becker. „Und darin begründet sich die Macht der Bilder, die allerdings auch missbraucht werden kann.“

Bilder erzählen Geschichten: Dass die Bustouristik die Grammatik einer wirkungsvollen Bildsprache häufig noch nicht beherrscht, ist Heike Gauger beim googlen aufgefallen. Die Geschäftsführerin von More! Tourismus-Marketing hat unter dem Suchbegriff „Busreise“ überwiegend langweilige Frontalaufnahmen von Zwei- und Dreiachsern gefunden, die nicht mal Busfetischisten elektrisieren. Im Gegensatz dazu machen die Bilder-CDs, die auf professionellen gbk-Shootings entstanden sind, laut Gauger viel Lust auf eine Busreise.

„Bilder wecken die Neugier des Betrachters“, erklärte Gauger. „Aber nur, wenn sie Geschichten erzählen und Raum für Assoziationen schaffen.“ Wenn Unternehmer mit Bildern arbeiten, die an ihrer Zielgruppe vorbeigehen oder nicht zum Firmenimage passen, betreiben sie Werbung ohne die gewünschte Wirkung.

Gauger rät auch, sich von Wettbewerbern und anderen Branchen neue Anregungen zu holen. „Lassen Sie sich inspirieren ohne zu kopieren.“ Und wenn Karosserien mit stimmungsvollen Impressionen beklebt werden, verwandeln sich Busse in rollende Projektionsflächen für Reiseträume.

Neben Aktualität und Authentizität müssen Bustouristiker bei der Auswahl ihrer Werbebilder auch auf Urheber- und Verwertungsrechte achten. „Denn die illegale Nutzung von Fotos kann richtig teuer werden“, gab Yvonne Hüneburg zu bedenken. Allerdings bewegen sich auch Farbfotos häufig in rechtlichen Grauzonen, räumte die Juristin und stellvertretende WBO-Geschäftsführerin humorvoll ein. Wer auf der sicheren Seite sein will, achtet bei Lizenzverträgen auf den Umfang und Zeitraum für die Nutzung der Dateien und lässt sich von fotografierten Personen die Einwilligung in die Veröffentlichung ihrer Bilder schriftlich geben.

Bilder erreichen ein breites Publikum: Anne Katrin Wieser und Sascha Böhnke sprechen ihre Kommentare nicht nur vor laufender Kamera. Die beiden Redakteure der Omnibusrevue arbeiten mittlerweile sogar mit einem eigenen Fernsehkanal, auf dem spannende Reiseberichte, Testfahrten mit neuen Busmodellen und Reportagen über das Sicherheitstraining von Bus-Chauffeuren zu sehen sind. „Digitale Filme werden häufig weitergeleitet und finden so ein breites Publikum“, sagte Wieser. „Zudem generieren sie viel Traffic auf der Homepage und können mit Werbung gegenfinanziert werden.“

Um ohne großen finanziellen Aufwand an gute Filme zu kommen, regte Sascha Böhnke zur Zusammenarbeit mit lokalen Fernsehsendern an. Wer sich den Tagessatz für ein Kamerateam sparen will, kann auch selbst einen Film produzieren, man bekommt schon für 2600 Euro eine einfache Filmausrüstung. Und wer es schafft, sein Smartphone einigermaßen ruhig zu halten, kann die eindrucksvollen Aufnahmen von einem Wasserfall in den Alpen direkt auf Facebook hochladen, ohne sich tagelang mit einer Schnittsoftware beschäftigen zu müssen.

Ulrike Katz machte die Vorteile von Instagram und Pinterest für das visuelle Marketing transparent. „Diese kostenlosen Kanäle bieten der Bustouristik hohe Reichweiten und die Möglichkeit, neue Zielgruppen anzusprechen“, stellte die Managerin der Kommunikationsagentur justZARGES beim Blick in die Statistik fest: Während Pinterest weltweit bereits 100 Millionen Nutzer zählt, bringt es Instagram sogar auf die vierfache Menge. Und mit einer entsprechenden Verlinkung kann der Nutzer digitaler Pinnwände auf die Homepage und das Buchungsformular von Busreiseveranstaltern weitergeleitet werden.

Welche Faszination von bewegten Bildern ausgehen kann, illustrierte Nicola Wucher am Ende der kurzweiligen Veranstaltung mit einem Imagefilm für das GOP Varieté-Theater. Der diesjährige gbk-Premiumpartner produziert derzeit hochwertige Shows, die bundesweit in sieben verschiedenen Häusern gezeigt werden.

Text und Foto: POSITIVMEDIEN (PR-GBK * Waldemar Herzog)

Erste interkommunale Gartenschau 2019 im Remstal

Waiblingen: 2019 findet im Remstal die erste interkommunale Gartenschau statt: 16 Kommunen, drei Landkreise, der Verband Region Stuttgart und bwgrün.de verwandeln das Remstal in einen beinahe endlos scheinenden Garten.

Der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde (Foto-links). hatte am Dienstag, den 19. Januar 2016, die 16 Bewilligungsbescheide zur Remstal Gartenschau 2019 in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) übergeben.

„Die Remstal Gartenschau ist ein einzigartiges Beispiel für die Aufwertung eines ganzen Landschaftsraumes. Eine komplette Region profitiert von dieser Gartenschau. Die Fördermittel aus unserem Landesprogramm ‚Natur in Stadt und Land‘ in Höhe von insgesamt 3 Millionen Euro sind gut investiert. Es ist beeindruckend wie 16 Kommunen, drei Landkreise, der Verband Region Stuttgart und bwgrün.de gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagte der Minister.

Auch Regierungspräsident Johannes Schmalzl zeigte sich von dem Gartenschau-Projekt begeistert: „Die vielen Projekte, die in und zwischen den teilnehmenden Gemeinden realisiert werden sollen, werden die Remstal Gartenschau 2019 zu etwas ganz Besonderem machen. Wir koordinieren deshalb sehr gerne die vielfältigen Fördermöglichkeiten zur Umsetzung der nachhaltigen Investitionen der Remstalkommunen und werden auch eigene Beiträge einbringen“.

In Baden-Württemberg finden seit 1980 Landesgartenschauen statt. Die Remstal Gartenschau als dezentral ausgerichtetes Großprojekt ist die erste ihrer Art. „Die Gartenschau wird im Remstal als Motor großräumlicher Landschaftsentwicklung wirken, eine ganze Region wird als endlos wirkender Garten inszeniert. Ich bin überzeugt, dass sich diese einmalige Form der interkommunalen Gartenschau-Ausrichtung zu einem Vorzeigeprojekt entwickeln wird. 2019 wird sich das Remstal Besucherinnen und Besuchern als einmaliger Kultur- und Landschaftsraum mit zahlreichen neuen Grün- und Freianlagen in den Kommunen präsentieren. Dies wird auch den Tourismus im Remstal kräftig ankurbeln“, so Minister Bonde abschließend.

Für die Realisierung von dauerhaften Grün- und Freianlagen in den 16 Kommunen sowie für Projektierungen zu den Themen „Wasser“ und „Garten" stellt das Land im Rahmen des Förderprogramms „Natur in Stadt und Land“ den 16 Kommunen insgesamt 3 Millionen Euro zur Verfügung. Die 16 beteiligten Kommunen sind: Remseck am Neckar, Fellbach, Waiblingen, Kernen im Remstal, Korb, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Schorndorf, Urbach, Plüderhausen, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Böbingen an der Rems, Mögglingen und Essingen.

Weitere Informationen unter: www.remstal2019.de/willkommen .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PRUMBW * Waldemar Herzog)

Großer Empfang für alle Helfer des Sonderkontingents

Stuttgart: Die Landesregierung Baden-Württembergs hat im Rahmen des Sonderkontingents für „Schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“ über 1.000 Schutzbedürftigen Sicherheit in Deutschland ermöglicht.

Am Mittwoch, den 20. Januar 2016, bedankte sich die Landesregierung bei allen Helferinnen und Helfern des Projekts für die tatkräftige Unterstützung mit einem Empfang im Neuen Schloss zu  Stuttgart.

Nach einem musikalischen Auftakt des Geschwisterduos Sedik (Foto-links) und der Ansprache des Ministerpräsidenten (Foto-oben) folgten die Dankesworte des Hohen Rates der Yesiden, von Staatssekretär Murawski und dem Missionsleiter der Internationalen Organisation für Migration im Irak.

Der Landesregierung wurde von den Vertretern der Institionen Orden übereicht und zum Abschluss gab es für alle Beteiligten großen Applaus.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Ludwigsburg Museum nominiert sich für den Europäischen Museumspreis 2016

Ludwigsburg: Das Ludwigsburg Museum ist für den European Museum of the Year Award 2016 nominiert und darf ab sofort das Gütesiegel „European Museum of the Year Nominee 2016“ tragen.

Bereits die Nominierung ist eine wichtige Anerkennung für die Arbeit des Museums. Dabei konnte das Ludwigsburg Museum durch die neu gestaltete Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, den gelungenen Umbau des denkmalgeschützten historischen Gebäudes sowie die Qualität seines Veranstaltungsprogramms überzeugen.

Unter den ausgewählten Häusern aus 24 europäischen Ländern sind auch die Topographie des Terrors in Berlin und das Musée du Quai Branly in Paris. Der „Museums-Oscar“ steht unter der Schirmherrschaft des Europarats und wird seit 1977 jährlich als Anerkennung für außergewöhnliche und innovative Leistungen in der Museumswelt an neu eröffnete oder neu gestaltete Museen verliehen.

Am 9. April 2016 wird im spanischen Tolosa und San Sebastian während der Jahrestagung des European Museum Forum der Preisträger bekannt gegeben.

Das Ludwigsburg Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei.

Weitere Infos unter www.ludwigsburgmuseum.de.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-LB Meike Wätjen * Waldemar Herzog)

Von Steinzeitdörfern bis zu barocker Pracht

Stuttgart: Mit einer Vielzahl an Ausstellungen, Jubiläen und Veranstaltungen verspricht das Kulturjahr 2016 in Baden-Württemberg zahlreiche Höhepunkte. Einen Überblick zu den wichtigsten Angeboten gibt die neu aufgelegte Broschüre „Kultursüden“. Übersichtlich nach Städten und Regionen gegliedert, finden Kulturliebhaber darin alles von Klassik bis Pop, von Archäologie bis zu zeitgenössischer Bühnenkunst.

In den Mittelpunkt rücken in diesem Jahr die prähistorischen Pfahlbauten am Bodensee und in Oberschwaben, die seit 2011 von der UNESCO als Welterbe anerkannt sind.

Geschichte und Alltagswelt dieser sonst im Wasser und in Mooren verborgenen Siedlungen aus Stein- und Bronzezeit macht die Große Landesausstellung „4.000 Jahre Pfahlbauten“ vom 16. April bis 9. Oktober 2016  erlebbar. An zwei Standorten in Bad Schussenried und Bad Buchau zeigen die Archäologen spektakuläre neue Forschungsergebnisse und Ausgrabungsfunde.

Informationen unter: www.tourismus-bw.de/Kultur.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Tourismus Marketing * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Milder Winter auch im Gewächshaus

Stuttgart: Die Kamelien kommen mit einem Schnellstart ins neue Jahr, denn der milde Winter leistet ihren Knospen Vorschub. Bereits Mitte Januar erblüht die altehrwürdige Sammlung der Stuttgarter Wilhelma.

Unser Foto zeigt: Früher als sonst steht die Kameliensammlung der Wilhelma in Blüte. Gärtnerin Sonja Wegner inspiziert eine Camellia japonica der Sorte „Oki-No-Nami“.

Die Superstarter unter den Blüten inmitten eines Meeres an Knospen aller Wachstumsphasen zeugen davon, welche Farbkraft sich in den nächsten Tagen und Wochen entfaltet. Leuchtendes Weiß, zartes Rosa und ein Strauß an Rot-Tönen springt allerorten aus dem satten Dunkelgrün der Sträucher. „Die Kamelien sind diesmal zeitig dran“, sagt Sonja Wegner, die als Zierpflanzengärtnerin mit ihren Kollegen seit Jahren über das Gedeihen der wertvollen Sammlung wacht. Jeweils 130 Sorten in unterschiedlichem Blütenkleid buhlen in der Schau um die Gunst der Besucher. Die Hochblüte folgt Ende Januar und reicht in den Februar.

Wer durch die historischen Gewächshäuser lustwandelt, was einst König Wilhelm I. von Württemberg und seinen adligen Gästen vorbehalten war, trifft hier auf lebende Zeitzeugen des Monarchen. „Etwa 20 unserer Kamelien gehören zu den Originalpflanzen, die der König 1845 von seinem Hofgärtner für die zum Botanischen Garten wachsende Wilhelma beschaffen ließ“, erzählt Wegner, „zum Beispiel die Sorten ,Roi de Belges‘ und ,Elegans‘.“ Gerade bei deren hohen Stämmen ist es die Kunst der Wilhelma-Gärtner, die Sträucher immer so zu schneiden, dass sie für den begrenzten Platz im Gewächshaus in Form bleiben und kraftvoll neu austreiben. „Wir schneiden sie bereits im Frühjahr nach der Blüte“, sagt die Fachfrau. „Im Herbst laufen wir sonst Gefahr, schon den neuen Knospenansatz mit wegzunehmen. Dann bleibt die nächste Blüte aus.“

Der Import der aus den Gebirgsregionen Chinas, Japans und Nepals stammenden Kamelien war einst höchst mühsam. Sie werden nicht aus Samen gezogen. Die Vermehrung erfolgt durch das Einpflanzen abgeschnittener Zweige. Die Seefahrer mussten sie deswegen als lebende Pflanzen heil über die Weltmeere nach Europa bringen. Die Portugiesen waren im 16. Jahrhundert die ersten, denen das gelang. Als Konsequenz verfügen die Ableger in Europa über das identische Erbgut der Stammpflanze in Asien. Die älteste nachgewiesene Sorte ist die Camellia japonica „Hagoromo“. Sie wurde 1695 in Japan gezüchtet und durchläuft demnach den Jungbrunnen ihrer Gene schon seit 320 Jahren.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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