Den Vormittag verschläft die ganze Bande zwar meistens im Bau, doch am Nachmittag erfreuen sie die Besucher zu Land und zu Wasser mit ihrem harmonischen Familienleben. Dabei sah es bei dem Biberpaar zu Beginn gar nicht so aus, als würde es jemals mit Nachwuchs klappen. Denn Biberfrau und Bibermann mochten sich zunächst ganz und gar nicht .... aber Geduld ist alles. Neue Annäherungsversuche arrangierten sich und siehe da, es funkte. Das Resultat: Ein Jahr später wurde es von Biber-Fünflingen gekrönt!
Schon bei der Geburt sind Biber voll behaart und können sehen. Trotzdem bleiben die Jungtiere die ersten Wochen im sicheren Bau. Aus diesem können sie dann auch nicht ausbüchsen und womöglich verloren gehen, denn anfangs schwimmen sie zwar schon wie Korken, können aber noch nicht tauchen und nach einigen Wochen erst geht es zur ersten Erkundungstour. Mittlerweile paddeln alle fünf aber geschickt durch die Unterwasser-Röhre, die ihren Bau mit dem Schwimmbecken im Freien verbindet.
Für ihr künftiges Leben im und unter Wasser hat die Natur sie perfekt ausgestattet: Der lange, platte Schwanz ist ein hervorragendes Schwimmpaddel und Steuerruder. Das Biberfell ist mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter sehr dicht und schützt vor dem Auskühlen im kalten Wasser. Allerdings ist dieses Fell den bis zu 30 Kilogramm schweren Nagetieren weltweit zum Verhängnis geworden – den Europäischen Bibern ebenso wie den Kanadischen, zu denen die Wilhelma-Tiere zählen: In weiten Teilen Nordamerikas und Europas waren sie zum Beginn des 20. Jahrhunderts praktisch ausgerottet. Seit rund 15 Jahren kehren aber auch in Baden-Württemberg immer mehr Biber an die heimischen Flüsse zurück.
Und ..... nun kann man die kleinen Nager in der Wilhelma bestaunen!
Weitere Informationen: Wilhelma * Postfach 501227 * 70342 Stuttgart * Telefon 0711-54020 * Telefax 0711-5402222 * Email: info@wilhelma.de * Internet: www.wilhelma.de *
Text und Foto: POSITIV-MEDIOEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)
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