15. Mai 2015

Stuttgart ist bereit für die Turn-WM

Stuttgart: Die Landeshauptstadt Baden-Württemberg Stuttgart ist bereit für die Austragung der Turn-WM im Jahre 2019.

Die Entscheidung, ob Stuttgart nach 1989 und 2007 erneut Austragungsort für das Sporthighlight sein wird, steht unmittelbar bevor, denn am 16. Mai 2015 entscheidet der FIG Council - das höchste Entscheidungsgremium des Turn-Weltverbands - in Melbourne (Australien) über die Vergabe dieser Turnweltmeisterschaft 2019.

Der Deutsche Turner-Bund hat Stuttgarts Bewerbung, die auch vom Land Baden-Württemberg unterstützt wird, eingereicht. Nachdem Orlando (USA) und Perth (Australien) bereits im Vorfeld aus dem Wettbewerb ausgestiegen sind, sind nur noch Rotterdam (Niederlande) und Stuttgart im Rennen.

Unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation nach Australien fand am Mittwoch, den 13. Mai 2015, im Stuttgarter Rathaus eine Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Foto-links), Rainer Brechtken (Foto-rechts), Präsident des Deutschen Turner-Bunds und Michael Bürkle (Foto-Mitte), Vize-Präsident des Schwäbischen Turnerbunds, statt.

Die Turnerin Emily Petz (Foto-links) zeigte vorher ihre Turnkünste, natürlich in der Hoffnung an den Weltmeisterschaften 2019 teilzunehmen und auch den Titel mit nach Hause zu bringen.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der persönlich in Melbourne die Farben der Landeshauptstadt vertreten wird, beschreibt die Chancen der deutschen Bewerbung: „Stuttgart ist eine wunderschöne Stadt mit einem sportbegeisterten und sporterfahrenen Publikum – das werden wir in die Waagschale werfen. Als weltoffener Gastgeber möchten wir 2019 die internationale Turnfamilie bei uns begrüßen. Jetzt gilt es, die Daumen für Stuttgart und die deutsche Bewerbung zu drücken. Aber das wird eine enge Entscheidung. Rotterdam und Stuttgart sind in der sportlichen Infrastruktur absolut auf Augenhöhe.“

Rainer Brechtken, Präsident des Deutschen Turner-Bunds, betont „die europaweit einzigartige Sportinfrastruktur in Stuttgart. Als Ausrichter der Turn-WM 1989 sowie 2007 und dem jährlich stattfindenden EnBW DTB-Pokal stellen wir gemeinsam mit dem Schwäbischen Turnerbund zudem unsere gute Organisation regelmäßig unter Beweis. Wir sehen uns als verlässlichen Partner der FIG und der nationalen Mitgliedsverbände. Bedanken möchte ich mich natürlich auch bei der Landeshauptstadt Stuttgart und der Landesregierung Baden-Württemberg, ohne die diese WM-Bewerbung nicht möglich gewesen wäre.“

Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds, wurde durch Michael Bürkle, Vize-Präsident des Schwäbischen Turnerbunds vertreten und setzt große Hoffnung in die nachhaltige Wirkung einer Turn-WM im Jahr 2019 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Die Turn-WM 2019 gilt als Meilenstein auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan). Bei der WM wird ein Großteil der Olympischen Startplätze vergeben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Wasldemar Herzog)

Staatssekretär Murawski wird 65 Jahre

Stuttgart: Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat dem früheren Stuttgarter Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser, Klaus-Peter Murawski, seine persönlichen Glückwünsche und die der Landeshauptstadt zum 65. Geburtstag übermittelt.

OB Kuhn (Foto-links) schrieb: „Die Stadt Stuttgart hat durch Deinen Wechsel ins Staatsministerium einen hervorragenden Bürgermeister und kommunalpolitischen Experten verloren. Aber gleichzeitig haben wir auch einen kompetenten Ansprechpartner beim Land gewonnen. Gerade an dieser Schaltstelle ist es gut jemanden zu wissen, der die Bedürfnisse und Sorgen der Kommunen kennt.“

Seit Mai 2011 ist Klaus-Peter Murawski (Foto-links) Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei im Staatsministerium Baden-Württemberg. Er vertritt den Regierungschef in Verwaltungsangelegenheiten. Unter seiner Leitung werden in der Runde der Amtschefs der Ministerien die Kabinettssitzungen vorberaten. Die Abstimmungen innerhalb des Landes und mit anderen Bundesländern gehören zu seinen Aufgaben.

Ihm gelang es, den Gemeinderat zu überzeugen, die Zahl der Stadtbezirke beizubehalten. In allen Stadtbezirken sind Bürgerservicezentren entstanden, welche die Leistungen der Verwaltung bündeln. Seit 2003 war Murawski zusätzlich zuständig für das städtische Klinikum. Sein größter Erfolg war der strukturelle Rahmenplan zur Neuordnung des Klinikums Stuttgart.

Nach 15 Jahren als Bürgermeister für die Landeshauptstadt Stuttgart folgte Murawski nach der Landtagswahl 2011 dem Ruf von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und wechselte im Mai ins Staatsministerium.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog) * Pressedienst Stuttgart)

Elektrotaxis flott unterwegs

Stuttgart: Emissionsfreie und leise Fahrzeuge, das ist es, was die belasteten Innenstädte dringend brauchen. Ausgereifte Elektrofahrzeuge und ein Netz von Ladestationen gibt es in vielen Gemeinden bereits. Was noch fehlt, sind Erfahrungen, wie sich Elektroautos im Alltag bewähren. Erste Ergebnisse liefert das Projekt „GuEST“, das noch bis Ende 2015 die Nutzung von Elektrotaxis in Stuttgart untersucht. An dem Gemeinschaftsprojekt sind führende Forschungseinrichtungen der Universität Stuttgart, die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart sowie Bosch und „Dekra“ beteiligt.

Die Akteure schickten im September 2014 fünf E-Taxis (Foto-oben) in den Stuttgarter Stadtverkehr, die bis Februar 2015 bei gut 5.000 Kundenfahrten fast 50.000 Kilometer inklusive Betriebsfahrten zurücklegten. Die beteiligten Taxiunternehmen zogen eine im Großen und Ganzen erfreuliche Zwischenbilanz. „Mit dem Elektroauto fährt man entspannter und ruhiger als mit einem Verbrennungsmotor, man segelt mit dem Verkehr mit und genießt das hohe Drehmoment“, berichtet der Taxiunternehmer Günter Mannschreck.

Auch die Kunden äußerten sich fast vollständig (über 90 %) sehr zufrieden mit ihrer Fahrt. 42 % würden bei Bedarf wieder gezielt ein E-Taxi rufen. Allerdings zeigen sich auch die Grenzen der aktuellen Technik. Für die Taxiunternehmer sind die Ladezeiten von derzeit fünf bis sechs Stunden und Reichweiten von 110 bis 120 Kilometern im Betriebsalltag noch problematisch. „Ein echter Mehrschichtbetrieb, wie er mit Dieselfahrzeugen üblich ist, lässt sich mit der jetzigen E-Taxi-Flotte noch nicht umsetzen“, so Mannschreck. Allerdings entwickelt sich die Technologie schnell.

Die Projektbeteiligten rechnen damit, dass ein starker Preisrutsch bei Batterien im nächsten Jahrzehnt zu Reichweiten von mehreren hundert Kilometern führen wird.

Unter www.etaxi-ja-nein.de können sich Verbraucher zum Thema Elektrotaxi äußern.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Dekra * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wettlauf gegen die Ausrottung

Stuttgart: Der Gepard nimmt eine besondere Position in der Tierwelt ein. Sein rasantes Tempo bei der Jagd und seine große Eleganz haben die Menschen schon immer fasziniert. Doch trotz ihres Alleinstellungsmerkmals als schnellstes Landsäugetier droht die Raubkatze jetzt den Wettlauf gegen ihre Ausrottung zu verlieren.

Bei den „Wilden Wochenenden“ in der Wilhelma berichtet am kommenden Sonntag, den 17. Mai 2015, Frau Birgit Braun von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) über den Gepardenschutz in Namibia. In den Vorträgen um 15 und 16 Uhr erläutert die Expertin in der Zooschule (unterhalb der Geiervoliere), warum die Bestände der Geparden seit der Wende zum 20. Jahrhundert weltweit um mehr als 85 % zurückgegangen sind und was gegen das Aussterben unternommen werden kann. Die Geparden der Wilhelma sind wenige Schritte entfernt oberhalb der Subtropenterrasse zu sehen.

Unser Foto: Auf der Jagd oder auf der Flucht: Der Gepard, die schnellste Raubkatze der Welt ist vom Aussterben bedroht.

Namibia, im südlichen Afrika, ist mit etwa 3000 Tieren die Heimat des größten Vorkommens an Geparden. Seit 25 Jahren setzt sich der Cheetah Conservation Fund für den Schutz der Geparde ein und wird dabei von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) unterstützt. Hauptaufgabe ist es, den Konflikt zwischen den Lebenswelten von Mensch und Wildtier zu lösen. So soll die Akzeptanz für Geparde als Bestandteil eines natürlichen Ökosystems bei der Bevölkerung vor Ort gesteigert werden durch verstärkte Aufklärungsarbeit und Umweltbildung für Farmer. Weitere Ansätze sind Viehhaltungsmethoden, die mit Geparden in der Region vereinbar sind, etwa durch den Einsatz von Herdenschutzhunden. Zudem werden innovative Methoden entwickelt, um der Verbuschung des Lebensraumes der Geparde entgegenzuwirken.

Die Teilnahme an dem Vortrag ist bereits im Eintrittspreis für den Zoologisch-Botanischen Garten enthalten, Spenden für den Artenschutz sind aber willkommen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Wilhelma * Dagmar Göddemeier * Waldemar Herzog)

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