01. Februar 2015

Narrensturm auf das Zuffenhäuser Rathaus

Stuttgart-Zuffenhausen: Trotz des kalten Winterwetters erlebten über 100 Bürger am Samstag, den 31. Januar 2015, wie von den Karnevalisten aus Stuttgart, dem Zuffenhäuser „Schultes“ Gerhard Hanus, die Schlüsselgewalt des Bezirksrathauses genommen wurde.

 

Die Stuttgarter Karnevalgesellschaften, darunter die Karnevalgesellschaften Stuttgarter Rössle, Blau-Weiss, Schwarze Störche, Grün-Weiss, Zigeunerinsel und First-Guggen-Band Stuttgart u.v.m., erschienen mit ihren Akteuren den Garden, den Präsidenten, den Prinzenpaaren und forderten mit närrischem Treiben die Herausgabe des Rathausschlüssels.

Der Schultes wollte die Herausgabe des Rathausschlüssels zwar verhindern, musste sich  - trotz seines großen Gejammers - letztlich doch geschlagen geben und zeigt reumütig die „Weisse-Fahne.

Mit lautstarker Guggenmusik und Überreichung der närrischen Orden wurde dieses Ereignis dann närrisch gefeiert, und last but not least kann man diese närrische Schar auch bei ihren eigenen Veranstaltungen, z.B. dem Rössle-Ball am 14. Februar 2015 in der Festhalle Stuttgart-Feuerbach, sehen.

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Empfang für Helferinnen und Helfer bei der Flüchtlingsaufnahme

Stuttgart: Baden-Württemberg kann nicht alle Probleme der Flüchtlinge lösen und deshalb ist im Moment großer Handlungsbedarf für eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik angesagt.

„Die Bewältigung der aktuellen Flüchtlingsströme erfordert eine gewaltige gesellschaftliche Anstrengung. Wie diese hier im Land bisher gemeistert wird, ist ein Paradebeispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichem Engagement, Kirchen, Verbänden und staatlichen Institutionen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Foto-links) am Freitag, den 30. Januar 2015 in Stuttgart anlässlich eines Empfangs für die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer bei der Flüchtlingsaufnahme.

Menschen, die in ihrer Heimat oft alles verloren haben, stoßen in der baden-württembergischen Bürgerschaft fast durchweg auf großes Mitgefühl und spontane Hilfsbereitschaft.

Die Landesregierung habe bereits umfangreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Das Integrationsministerium plane beispielsweise die Qualifizierung von ehrenamtlichen Helfern und die Förderung von Integrationslotsen, und das Sozialministerium fördere lokale Bündnisse im Rahmen seiner Engagement-Strategie. „Die von Staatsrätin Erler vorangetriebene Erstellung eines Handbuchs zur Flüchtlingsarbeit und ein Angebot von Online-Informationen werden zur weiteren Vernetzung beitragen“, so der Ministerpräsident. Zudem solle eine Ombudsstelle geschaffen werden, welche die unterschiedlichen Interessen bei der Flüchtlingsaufnahme koordinieren könne.

„Wirksame Hilfe braucht professionelle Strukturen und ehrenamtliches Engagement, wenn sie nachhaltig wirken soll. Denn ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer im Land wäre all das nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, betonte Kretschmann. „Entscheidend ist eine Willkommenskultur, die nicht nur eine Willkommenstechnik ist. Sie entsteht im Alltag der Bürgerschaft und wird getragen von unseren zahlreichen Helferinnen und Helfern. Damit leisten diese einen wichtigen Beitrag zu Vielfalt und Offenheit in Baden-Württemberg.“

Kretschmann persönlich sei nicht bange vor der Vielfalt, die Baden-Württemberg durch die gegenwärtig verstärkte Einwanderung bekomme. „Wir haben in der Vergangenheit bereits ungleich größere Bevölkerungszuströme bewältigt“, sagte er. „Die meisten dieser Menschen sind längst ein selbstverständlicher Teil unserer bunteren Gesellschaft geworden. Und um unseren Wohlstand dauerhaft halten zu können, sind wir zwingend auf  Zuwanderung angewiesen.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-STMBW * Waldemar Herzog)

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