29. Sept. 2022

Große Festlichkeiten in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg

Stuttgart: Die Menschen dieses Bundeslandes haben in diesem Jahr wirklich die Wahl der Qual. Bis zum 9. Oktober 2022 werden sie mehrere große Traditionsveranstaltungen erleben können, zu denen man Millionen Gäste erwartet.

Das 175. Cannstatter Volksfest: Die Festeröffnung mit dem Fassanstich wurde vom Oberbürgermeister  der Landeshauptstadt Dr. Nopper am Freitag, den 23. September 2022 pünktlich um 15°° mit zwei Schlägen durchgeführt.

Die Umrahmung übernahmen gleich vier Blasmusikkapellen aus Baden-Württemberg mit weit mehr als 100 Musikern, dazu kam der Aufmarsch der traditionellen Fahnenschwinger. 250 Schausteller, Festwirte und Markthändler bieten an diesen Tagen schöne Wasenerlebnisse und freuen sich auf viele, viele Gäste.

Größtes Fahrgeschäft ist „Heidi – The Coaster“, höchstes Fahrgeschäft der Freifallturm „Fortress Tower“ und hoch hinaus  mit einem beeindruckenden Blick auf den Wasen und seine Fahrgeschäfte geht es auch mit dem Kettenflieger „Aeronaut“, dem  „Alpencoaster“ und dem Riesenrad „Bellevue“. Neue Fahrgeschäfte sind „Airwolf 2.0“, „Aeronaut“, „Fortress Tower“ und „Devil Rock“. Unter den 105 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäften bietet ein besonders beeindruckendes Bild die „WasenSkyline“. „Infinity“, eine der faszinierendsten Loopingschaukeln der Welt, schwingt Mutige durch die Luft mit einer Krafteinwirkung, die knapp das Fünffache des eigenen Körpergewichtes ausmacht. Mit  dabei sind auch die beliebten „Wasen-Klassiker“ wie „Hau den Lukas“, die Boxautomaten, die „Derbys“, Schießbuden oder Entenangeln. Traditionsgeschäfte, wie der Kettenflieger „Cannstatter Wellenflug“ oder auch Nostalgie-Attraktionen, wie das „Kasperle-Theater“, dürfen neben all den modernen Fahrgeschäften nicht fehlen.

Außer in den drei großen Brauereizelten „Grandls Hofbräu-Zelt“, „Wilhelmers SchwabenWelt“ und dem „Dinkelacker-Festzelt“ werden die Gäste auch im Festzelt „Göckelesmaier“ im „Sonja Merz-Zelt“, im „Fürstenbergzelt“ und im Zelt „Zum Wasenwirt“ oder auch im Zelt „Die Königsalm“, das an ein großes Chalet aus den Bergen erinnert,willkommen geheißen. Sie werden kulinarisch verwöhnt sowie mit zünftiger Blasmusik und modernen Partyhits unterhalten. Typisch schwäbische Spezialitäten werden angeboten, aber auch internationale Gerichte. 

Neben den sieben großen Festzelten sorgen viele weitere Gastronomiebetriebe mit überdachten Sitzgelegenheiten und darüber hinaus zahlreiche Biergärten, Imbisse und Süßwarenstände für das Wohl der Gäste. Knusprige „Göckele“, gegrillte Maiskolben, frittierte Lángos und Käsespätzle gehören zu den kulinarischen Wasen-Klassikern. Zur Mittagszeit können die Besucher zwischen zahlreichen speziellen kulinarischen Angeboten auswählen.

Alles in Allem – wieder ein Fest der Superlative!

Das Historisches Volksfest auf dem Schlossplatz: Bis zum 3. Oktober 2022 geht das historische Volksfest traditionell mit seinen historischen Fahrgeschäfte, Leckereien, Gaukler, Trachten- und Brauchtumsgruppen in die Runden. 

Erstmals hat das Historische Volksfest, anlässlich des einzigartigen Jubiläums „200 Jahre Cannstatter“ im Jahr 2018, inmitten der einmaligen Kulisse zwischen Königsbau und Neuem Schloss, stattgefunden und war ein wunderbarer Erfolg. Die lebendige Tradition zeigt ein ausgewähltes musikalisches Programm mit Auftritten von verschiedenen Trachtengruppen. Und im Traditionszelt werden täglich verschiedene Wirtshaus- und Tanzmusikgruppen für eine urige Stimmung und einen musikalischen Ausflug in die Vergangenheit sorgen. Ein Autoskooter der 1930er Jahre, eine urige Raupenbahn und die historische Geisterbahn sind die Higliths.

Zum Abschluss jedes Abends läutet die Stadtgarde zu Pferd Stuttgart mit ihren Fanfaren den Zapfenstreich ein.

Ein großer Traditionsumzug in Bad Cannstatt: Endlich nach vielen Jahren, bedingt durch die Corona-Epedemie, erlebten zigtausende Zuschauer*innen am Sonntag, den 25. September 2022, aus nah und fern, den schönsten und farbenprächtigsten Festumzug Baden-Württembergs.

Über 100 herrlich geschmückte Festwagen, viele Zünfte, mehrere Trachtengruppen, eine große Anzahl von Musikkapellen und viele historische Gruppen, sowie über 100 Pferde, Ochsen, Ziegen und Schweine schlängelten sich durch die historischen Gassen der Altstadt von Stuttgart-Bad Cannstatt und über 3000 Mitwirkende gestalteten den Umzug, der sich dieses Jahr in besonders schöner Pracht zeigte.

Obwohl in der 200-jährigen Geschichte des Cannstatter Volksfestes Festzüge zur festen Einrichtung gehörten, waren sie nicht von Anbeginn mit dabei. Erst seit 1995 werden die Volksfestumzüge jährlich regelmäßig durchgeführt und seit 1997 vom Cannstatter Volksfestverein e.V. mit Hunderten von Helfern organisiert.

Eine regensichere, überdachte Tribüne mit 122 Plätzen vor dem Alten Rathaus sorgte dafür, dass die Gäste ab 11 Uhr bei herbstlich kühlem Wetter den traditionellen Festumzug sitzend anschauen konnten und zusammen mit den anderen Zuschauern riesigen Applaus spendeten.

Alles in Allem – Hurra! Freuen wir uns auf den nächsten Festumzug im Jahre 2023.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * Diana Rasch* PR-I.Stg)

Regionalmarkt in Tübingen

Tübingen: Es soll tatsächlich Menschen geben, die sehnen sich nach bunten Wäldern, gelben Stoppelfeldern und kühlem Wind. Die lieben den Herbst. (Fast) alles, was den Herbst schön macht findet sich auf dem Tübinger Regionalmarkt.

Am Samstag, 1. Oktober 2022 bieten Händler*innen und Handwerker*innen in der gesamten Tübinger Altstadt von 10°° bis 18°° Uhr heimische Produkte an: Feinste Spezialitäten aus Wäldern und Feldern, Gärten und Streuobstwiesen sorgen dafür, dass einem der Herbst auf der Zunge zergeht: Brotaufstriche von wild und süß bis herzhaft und bodenständig, ÖL und Essig, Wurst und Käse – alles, was zu einem zünftigen Vesper nach einem langen Spaziergang durch raschelndes Laub passt.

Dazu gibt es viel traditionelles Handwerk: Schönes aus Holz, duftende Seifen, Kleidung aus kuscheliger Merinowolle und weiche Schaffelle sind wie geschaffen für gemütliche Herbstabende. Natürlich ist auf dem Regionalmarkt auch für das leibliche Wohl für einen wunderschönen, genussvollen Herbsttag in Tübingen gesorgt.

Wer dazu gerne einen feinen Whisky genießt, hat auf dem Regionalmarkt die Gelegenheit, einen besonders edlen Tropfen zu verkosten: Hinter der Stiftskirche begrüßt von 12 bis 18.00 Uhr, die Edelbrand-Sommelière Angela V. Weis gemeinsam mit Whiskybrennern aus der Region Whiskyliebhaber*innen und solche, die es werden wollen, zum Schwäbischen Whisky Tag.

Auf der Schwäbischen Alb existieren längst mehr Whiskybrennereien als in Schottland: Das Gute liegt auch im hochprozentigen Bereich besonders nah.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-TB * Waldemar Herzog)

Sicher in die Schule

Kleiner Umweg - großer Sicherheitsgewinn

Stuttgart: Die Sachverständigen von DEKRA haben alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr aufgerufen. In der Zeit nach Schulbeginn müssen sich viele Kinder an einen neuen Schulweg gewöhnen. Vor allem in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Sportanlagen und Bushaltestellen ist Vorsicht oberstes Gebot. Man erinnert daran, dass Autofahrerinnen und Autofahrer umso häufiger mit unerwartetem Verhalten rechnen müssen, je jünger die Kinder sind. Trotz sinkender Unfallzahlen meldeten die Allgemeinbildenden Schulen der Gesetzlichen Unfallversicherung im Jahr 2020 rund 52.500 Schulwegunfälle.

Unser Foto: So nicht!    Nie zwischen Fahrzeugen auf die Fahrbahn treten.

Bei Schulanfängern hat sich bewährt, wenn die Eltern mit ihren Kindern den sichersten Schulweg erkunden und sorgfältig einüben. „Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste“, betont Thomas Gut, Unfallexperte bei DEKRA. „Kleine Umwege bedeuten oft einen großen Sicherheitsgewinn.“ Er empfiehlt, den künftigen Schulweg zu den üblichen Zeiten mehrmals abzugehen, auf die Gefahrenstellen aufmerksam zu machen und das richtige Verhalten Schritt für Schritt einzuüben.

Eine der gefährlichsten Situationen für Kinder ist das Überqueren der Fahrbahn. Am besten geschieht dies nur an gesicherten Stellen, etwa an Ampeln oder Zebrastreifen. Auch hier muss das Kind wissen, wie es am sichersten auf die andere Seite gelangt. Das heißt: Vor dem Betreten der Fahrbahn immer erst am Bordstein stehen bleiben und nach links, rechts, links schauen; es sollte seine Absicht durch einen ausgestreckten Arm signalisieren, gegebenenfalls mit Autofahrenden Blickkontakt aufnehmen und auf dem kürzesten Weg über die Fahrbahn gehen.

Kinder sind im Straßenverkehr sicherer unterwegs, wenn sie besser zu sehen sind. Das ist vor allem im Herbst wichtig, wenn die ‚Tage kürzer‘ und die Sichtverhältnisse schlechter werden. Kontrastreiche Kleidung und retrore-flektierende Elemente an Jacke und Schulranzen sind wichtige Sicherheitsdetails.

DEKRA hat auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Aktion „Sicherheit braucht Köpfchen“ bundesweit signalrote Kinderkappen mit auffälligen reflektierenden Elementen an Kinder verteilt. Gut: „Damit tun wir etwas für die Sicherheit der schwächsten Gruppe im Straßenverkehr, verbunden mit dem Appell, in dieser Zeit noch vorsichtiger und rücksichtsvoller unterwegs zu sein als sonst.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (DEKRA * Waldemar Herzog)

Herbstanfang - Jetzt schon an Winterreifen denken

Berlin/Stuttgart: Wer beim ersten Kälteeinbruch noch mit Sommerreifen unterwegs ist, kann Probleme bekommen. Deshalb empfiehlt der ACE sich frühzeitig um die Winterbereifung zu kümmern.

Grundsätzlich hat sich bei Winterreifen die „Von O bis O“-Regel bewährt: Von Oktober bis Ostern sollten Autos mit Winterreifen fahren. Der Grund: Schon Anfang Oktober kann es zu plötzlichen Kälteeinbrüchen kommen. Das heißt aber auch, dass sich Autofahrerinnen und Autofahrer schon jetzt um ihre Winterbereifung kümmern sollten. Denn wer neue Reifen kaufen muss, sollte mögliche Lieferengpässe einkalkulieren. Und wer schon Reifen hat und sie in der Werkstatt wechseln lassen möchte, sollte sich frühzeitig um einen Termin kümmern – erfahrungsgemäß ist der Andrang Ende Oktober in den Werkstätten besonders hoch.

Bei neuen Reifen auf das Produktionsjahr achten: Beim Kauf neuer Reifen empfiehlt der ACE, nur Reifen zu kaufen, deren Produktion maximal 18 Monate zurückliegt. Überprüfen lässt sich das anhand der so genannten DOT-Nummer – die vierstellige Zahl an der Reifenflanke. Die Zahl „2321“ bedeutet beispielsweise, dass die Reifen in der 23. Kalenderwoche im Jahr 2021 gefertigt wurden.

Ideal ist es, beim Händler die DOT-Nummer schriftlich festzuhalten. Damit ist gesichert, dass nicht doch ältere Reifen montiert werden.

Wer noch Winterreifen aus der letzten Saison hat, sollte vor der Montage unbedingt das Reifenprofil überprüfen – und zwar an mehreren Stellen am Hauptprofil in der Reifenmitte. Hilfreich sind Reifen mit Verschleißanzeige, bei denen sich in den Profilrillen kleine Stege befinden, die tiefer als das restliche Reifenprofil liegen sollten. Vorgeschrieben ist grundsätzlich eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern.

Der ACE empfiehlt aber bei Winterreifen aus Sicherheitsgründen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (ACE * Waldemar Herzog)

Entscheidungstraining zur Berufs- und Studienorientierung

BEST-Seminar: Noch Plätze frei!

Villingen-Schwenningen: Welcher Studiengang passt zu mir? Was kann ich, was will ich? Diese Fragen stellen sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe jedes Jahr von Neuem. Parallel zur Abiturvorbereitung bedeutet das, sich nach Studienmöglichkeiten, Bewerbungsfristen und Zulassungsvoraussetzungen zu erkundigen.

Das BEST-Seminar (Berufs- und Studienorientierungstraining) richtet sich Schülerinnen und Schülern der Oberstufe an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien. Um ihnen die Studienwahl zu erleichtern, wurde BEST von Experten der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern aus Schulen, Hochschulen und den Arbeitsagenturen konzipiert.

Am 10. und 19. Oktober 2022 – jeweils von 8 bis 17 Uhr – findet das zweitätige BEST-Seminar an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Tuttlingen statt. Das Seminar wird von den beiden Trainern Micha Pfitzer (Lehrer an der Ferdinand-von-Steinbeis Schule) und Manuela Kahler (Berufs- und Studienberaterin bei der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen) geleitet.

Ablauf des Seminars: Am ersten Tag des Trainings erkunden die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe wechselnder Methoden und Arbeitsformen ihre Interessen und Fähigkeiten. In einer Intervallphase absolvieren sie einen Orientierungstest, der neben den persönlichen Interessen auch die individuellen Fähigkeiten erfasst und mit möglichen Studiengängen zur Deckung bringt.

Unser Foto zeigt: Mit BEST den Durchblick bei der Studien- und Berufswahl bekommen

Mit einer Rechercheaufgabe lernen die Schülerinnen und Schüler in einer „Guided Tour“ die wichtigsten zuverlässigen Internetportale kennen. Am zweiten Tag des Trainings werden die Ergebnisse des Orientierungstests aufgearbeitet, offene Fragen zur Studien- und Berufswahl beantwortet und Wege zur Entscheidungsfindung trainiert.

Anmelden können sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe unter: www.bw-best.de und organisiert wird BEST vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter www.bw-best.de .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (ARB-VS * Waldemar Herzog)

Generalkonsulin  der Tschechischen Republik im Stuttgarter Rathaus

Stuttgart: Ivana Červenková, Generalkonsulin der Tschechischen Republik mit Sitz in München, hat am 27. September die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, im Rathaus besucht. Die studierte Juristin hat die Position der Generalkonsulin in München zum 1. April 2022 angetreten.

Unser Foto zeigt:  Die Bürgermeisterin Isabel Fezer hat die Generalkonsulin der Tschechischen Republik, Ivana Červenková, im Rathaus empfangen

„Es ist eine Ehre, dass Sie uns besuchen“, sagte Bürgermeisterin Fezer, die die Tschechische Republik selbst schon mehrfach bereist hat. Sie lobte unter anderem die lange und intensive Städtepartnerschaft zwischen Stuttgart und dem tschechischen Brünn, die seit 1989 besteht. „Europa ist kein künstliches Konstrukt. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit und teilen seit Jahrhunderten eine reiche Kulturlandschaft“, so Fezer.

Als Generalkonsulin ist Červenková von München aus auch für die 624 tschechischen Staatsbürger zuständig, die derzeit in Stuttgart leben. Zuvor war sie drei Jahre lang außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Tschechischen Republik in Österreich. Von 2015 bis 2017 war sie Vizeministerin für Amtsangelegenheiten, davor zwei Jahre lang Sektionsleiterin für Amtsangelegenheiten und Kabinettsdirektorin. An der Tschechischen Botschaft in Wien war sie mit Unterbrechung mehrere Jahre in leitender Position (Chargé d´Affaires), nachdem sie dort zuvor zwei Jahre als Gesandte und Ständige Vertreterin des Botschafters tätig war. Von 2006 bis 2010 kümmerte sie sich als Abteilungsleiterin um das Thema Völkerrecht.

An der Tschechischen Botschaft in Bern war Červenková von 2001 bis 2006 Botschaftsrätin und Leiterin der Konsularabteilung, davor von 2000 bis 2001 persönliche Referentin des Vizeministers für Multilaterale Angelegenheiten.

Ivana Červenková hat an der juristischen Fakultät der Karlsuniversität zu Prag studiert und dort 1985 promoviert. Anschließend war sie von 1991 bis 1992 am Ministerium der Justiz der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik in der Abteilung Völkerrecht tätig. Das Thema begleitete sie unter anderem an weiteren Station im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Tschechischen Republik und Slowakischen Föderativen Republik.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Die Seefledermaus

Wenn ein Fisch auf seinen Flossen läuft

Ganz am Ende eines Ausflugs in das Aquarium, im letzten Becken vor dem Ausgang, erwartet die Gäste der Wilhelma seit neustem eine echte Rarität. Zwischen karibischen Riff-Fischen schwimmt dort seit Anfang September eine Seefledermaus, die nur selten in Zoos zu sehen ist. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart wird dieser ungewöhnliche Meeresbewohner nun erstmalig gehalten, was auch bei den erfahrenen Tierpflegerinnen und Tierpflegern der Wilhelma für neue Erkenntnisse sorgt.

Unsere Fotos zeigen: Selten gehalten und eigentümlich anzusehen: Die Seefledermaus. Sie schwimmt nur wenig, kann aber mit ihren abstehenden Brust- und Bauchflossen über den Meeresboden laufen.

„Da wir mit Seefledermäusen noch keine Erfahrung haben, ist es besonders spannend zu beobachten, wie sich der Fisch bei uns verhält“, erklärt Revierleiter Matthias Schierle. „Sie sind nicht ganz einfach zu halten und etwas heikel, wenn man sie an neues Futter gewöhnen möchte. Daher war unser Exemplar die ersten drei Monate zur Eingewöhnung hinter den Kulissen.“ Dort wurde zunächst probiert, was der Seefledermaus am besten schmeckt. Als spezialisierte Jägerin stehen kleine Fische, Muscheln oder Schnecken auf ihrem Speiseplan. In der Wilhelma fiel die Wahl schließlich auf Sandgarnelen, die alle zwei Tage im Becken verstreut werden. Beobachtet man den Fisch dabei, wie er seiner Beute nachstellt, wird schnell klar: Die Seefledermaus ist keine besonders gute Schwimmerin. Stattdessen stolziert sie vorwiegend auf ihren stielartigen Brust- und Bauchflossen etwas ungelenk über den Meeresboden. Hat sie sich fast in Zeitlupe nah genug an ihr Opfer herangeschlichen, öffnet sie blitzartig das Maul und saugt ihre Beute regelrecht ein. Die modifizierten Flossen sind typisch für Seefledermäuse, die zur Ordnung der Armflosser zählen. An die breiten, abgeflachten, oft stacheligen Körper schließen sich schmale Schwänze an, was den Tieren insgesamt ein bizarres Aussehen verleiht. Verbreitet sind die verschiedenen Arten weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern, abgesehen vom Mittelmeer.

„Weil die Seefledermäuse die Möglichkeit der besonderen Fortbewegung zum Jagen brauchen, ist ein Sandboden wichtig für die Haltung“, erläutert Matthias Schierle. „Wir haben unser Becken sogar speziell für diese Art neu eingerichtet und passende Mitbewohner ausgesucht.“ Kuba-Schweinslippfisch, Königs-Feenbarsch und Zwergkaiserfisch sind beispielsweise als Gesellschafter im Karibikbecken unterwegs. Mit der leuchtend gelben, blauen und roten Farbenpracht der anderen Riff-Fische kann die Seefledermaus allerdings nicht mithalten. Sie nutzt lieber den körnigen Untergrund, um möglichst wenig aufzufallen. Wer genau hinschaut, kann sie aber mit etwas Glück bei der Garnelenpirsch beobachten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)