17.08.2022

Saalfelds Attraktionen im Kombipack

Saalfeld an der Saale: Die Feengrotten- und Kurstadt gehört zu den ältesten Städten Thüringens und lädt diesen Sommer mit neuen Kombi-Angeboten und Arrangements zum Besuch ein. Gerade für Gäste, die länger in der Region verweilen, bietet „Saalfeld komplett“ den Besuch der Feengrotten, des Grottoneums, des Feenweltchen und einen zweistündigen Wohlfühlaufenthalt im Naturheilstollen. Zum Saalfeld-Programm gehören das Stadtmuseum im ehemaligen Franziskaner-Kloster, die Erlebnisausstellungen im Oberen Tor und Darrtor sowie die Ausstellung im Bergfried-Park. Die Einzeleintritte können innerhalb von 30 Tagen erfolgen.

Für einen Tages- oder Kurzausflug empfiehlt sich „Saalfeld Plus“ mit einer Führung durch die Feengrotten, Grottoneum, den beiden Stadttoren und den Bergfried-Park.

Speziell für Familien mit Kindern wurde ein neuer interaktiver Stadtrundgang entwickelt. Unter dem Motto „Großvater, sag einmal...“ kann man selbst auf Entdeckungsreise durch die historische Innenstadt gehen. Großformatige Tafeln laden zum Kennenlernen der Saalfelder Geschichte ein und beantworten viele Fragen, die nicht nur für Kinder von Interesse sind. Über QR-Codes können interessante Dialoge zwischen dem Großvater und seinen Enkeln in einfacher und verständlicher Sprache abgerufen werden.

Zusätzlich dazu gibt es in der Tourist-Info eine kostenlose Stadtrallye, bei der knifflige Rätsel gelöst werden müssen. Wer alle Fragen richtig beantwortet, erhält sogar eine kleine Überraschung.

Auf Kindergruppen aus Kindergärten und Grundschulen warten ebenfalls neue Angebote. Die kleine Führung „Stromern durch die Altstadt“ führt zu historischen Gebäuden, einem Spielplatz und endet mit einem musikalischen Ausklang samt selbst mitgebrachten Picknick.

„Stromern durch die Natur“ führt die Kinder auf den WaldErlebnisPfad im Saalfelder Stadtwald. Hier entdeckt man die Natur, lernt viel Neues und sammelt Naturmaterialien. Auch hier gibt es einen musikalischen Ausklang und ein Picknick.

Die Saalfelder Kombiangebote können auch als Gutschein gebucht werden

Informationen und Reservierungen: Kundenservice Saalfelder Feengrotten Feenfon: 03671-55040 * kundendienst@feengrotten.de * www.saalfeld-tourismus.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Feengrotten. * Waldemar Herzog)

Gerhard Raff mit Staufermedaille in Gold ausgezeichnet

Stuttgart: Bereits am 2. August 2022 wurde der Stuttgarter Gerhard Raff mit der Staufermedaille in Gold ausgezeichnet, einer persönlichen Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg.

In einer Feierstunde im vollbesetzten Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses überreichte Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper dem freien Schriftsteller und Historiker die Medaille und sagte: „Gerhard Raff hat viele Gesichter: Er ist Basisdemokrat und zugleich Monarchist, Degerlocher Separatist und zugleich begeisterter Stuttgarter Chronist. Er ist ein scharfzüngiger Rebell und zugleich ein frommer Landesdiener – urwüchsig und zugleich akademisch, und vor allem ist er ein furchtloser und treuer Württemberger. Nur ganz wenige haben so viel für die schwäbische Seele und die schwäbische Identität getan wie Gerhard Raff. Nur ganz wenige haben so viel für die schönste aller Mundarten, das Schwäbische, und für die schwäbische Heimat getan wie er.“

Gerhard Raff (rechts) studierte, an der Eberhard Karls Universität in Tübingen Theologie und Geschichte und promovierte 1984 mit einer Arbeit über die Ursprünge des Hauses Württemberg. Als freier Schriftsteller und Historiker verfasste Raff zahlreiche Schriften zu landeskundlichen Themen und populär-historische Zeitungsbeiträge über Persönlichkeiten der württembergischen Geschichte.

Gerhard Raff erhielt für seine Verdienste zahlreiche Auszeichnungen, wie z.B. : Thaddäus-Troll-Preis, das Bundesverdienstkreuz sowie die Verdienstmedaille in Gold der Hohenstaufenstadt Göppingen und wurde außerdem von Bundespräsident Dr. Richard Freiherr von Weizsäcker zum „Wohltäter der Menschheit“ erklärt.

Sehr passend, dass Gerhard Raff für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für gemeinnützige Zwecke vielfach ausgezeichnet wurde. Er hat als weltweit „meistgelesener Mundartdichter“ und Mäzen, der „12,5 Millionen Euro oder mehr“ gespendet hat, große Zeichen gesetzt.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Geschichten um die Gerlinger Stadtmitte

Gerlingen: Seit dem Jahr 2000 veranstaltet das Gerlinger Stadtarchiv Führungen durch Gerlingen, jedes Jahr zu einem anderen Teil der Stadt. Nach zwei Jahren Pause führt die 21. Sommerführung am Samstag, den 27. August und Sonntag, 28. August 2022 des Stadtarchivs wieder ab 14°° am Rathausplatz mit Klaus Herrmann durch die Gerlinger Innenstadt statt.

Welche Bedeutung haben die Symbole am Schillerbrunnen? Warum ist das Haus Kirchstr. 10 nach hinten versetzt? Was bedeutet das Sgraffito am Markussaal? Wo stand die erste Schule? Wo ist eine Bronzetafel mit den Namen der Ehrenbürger? Wo ist der Pestplatz? Welche Bedeutung haben die Ortsnamen in der Tiefgarage Schillerstraße?

Diese und viele andere Fragen rund um die Gerlinger Stadtmitte werden bei der Stadtführung beantwortet.

Weitere Information: Stadt Gerlingen *Rathausplatz 1 * 70839 Gerlingen  * 07156 205-0 07156 205-8102 * stadt@gerlingen.des.neumann@gerlingen.de * www.gerlingen.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Gerlingen * Waldemar Herzog)

Traumberuf mit der Praktikumswoche finden

Villingen-Schwenningen: An 5 Tagen 5 unterschiedliche Unternehmen und Berufe kennenlernen. Das ist das Motto der landesweiten Aktion „Praktikumswochen Baden-Württemberg”. Seit den Pfingstferien können Schülerinnen und Schüler über Tagespraktika in verschiedene Berufsfelder hineinschnuppern.

In den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis sind rund 150 Unternehmen dabei und bieten Praktikumstage an. Die Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen nimmt ebenfalls an der Aktion teil. Die Praktikanten lernen bei der Agentur für Arbeit Tätigkeiten aus den eigenen Ausbildungs- und Studienberufen kennen – dazu gehören die Ausbildung „Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen“ und das Duale Studium „Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“. Wie läuft so ein Tag ab und welche Erfahrungen kann man dabei machen?

Isabell Steingreber aus Lackendorf, 19 Jahre, hat es ausprobiert:

Du hast heute einen Praktikumstag in der Agentur für Arbeit in Rottweil gemacht. Was hast du bisher erlebt und wie hat es dir gefallen?

Mein Tag heute war ziemlich abwechslungsreich und ich habe viele Eindrücke gesammelt. Unter anderem wurde mir gezeigt, wie die Abläufe bei Anträgen für Arbeitslosengeld sind, wie ein Infogespräch zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten abläuft und wie man in der Arbeitsvermittlung Arbeitssuchende und im Arbeitgeber-Service Unternehmen berät. Die Kollegen waren auf jeden Fall richtig nett, offen und freundlich zu mir.

Welche Stationen lernst du bei deiner Praktikumswoche noch kennen?

Ich habe für mich insgesamt sieben Praktikumstage in verschiedenen Unternehmen eingeplant. Letzte Woche habe ich die Berufe Veranstaltungskauffrau und Industriekauffrau kennengelernt und nächste Woche kommen noch Praktikumstage als Steuerfachangestellte und Bankkauffrau hinzu. Ich bin schon gespannt, was mich erwartet!

Würdest du anderen empfehlen, die Praktikumswoche zu machen und wenn ja, warum? 721 209-246

Ja, auf jeden Fall. Die Praktika helfen, sich ein besseres Bild von Berufen zu verschaffen. Man kann in mehrere Berufsfelder reinschauen und sehen, was einem liegt. Das ist hilfreich, um mehr Klarheit zu bekommen – zum Beispiel, wenn man sich fragt, ob man eher in die kaufmännische oder in die soziale Richtung will.2, 7

Aktion läuft noch bis Ende der Sommerferien

Praxiserfahrungen sind für den individuellen Weg der Berufsorientierung entscheidend. Mit der Online-Plattform www.praktikumswoche-bw.de steht Jugendlichen ab einem Alter von 15 Jahren ein unkompliziertes und kostenloses Angebot zur Verfügung. Nach der Registrierung können die Jugendlichen Berufsfelder und Wunschtermine auswählen und erhalten dann einen individuellen Praktikumsplan mit mehreren Stationen in passenden Praktikumsbetrieben ihrer Region.enngen

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Arb-VS-RW * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Kleiner Schabrackentapir als Hoffnungsträger seiner Art

Ungewöhnlich und selten ist der Nachwuchs der Schabrackentapire: in der Natur gleichermaßen wie in der Wilhelma. Daher ist die jüngste Meldung aus dem Zoologisch-Botanischen Garten eine doppelt gute Nachricht. Erstmals nach 43 Jahren ist in Stuttgart ein Jungtier dieser einzigen asiatischen Art der Tapire auf die Welt gekommen. Über denselben Zeitraum ist deren Vorkommen in der Wildnis um rund die Hälfte eingebrochen. So gilt das Kleine als ein potenzieller Stammhalter für den Fortbestand seiner bedrohten Art.

Unsere Fotos zeigen: (rechts) Das neun Tage alte Kälbchen der Schabrackentapire darf jetzt mit seiner Mutter Maya die Außenanlage erkunden.  * Das Tapirkalb machte Bekanntschaft mit seinem Spiegelbild im Wasser (links)

Das Neugeborene machte heute, Mittwoch, 10. August, seinen ersten Ausflug an die frische Luft und ist somit nun auch für Besucherinnen und Besuchern zu sehen. So konkurriert es ab sofort mit den Geparden-Fünflingen, die derzeit im Rampenlicht stehen, um Aufmerksamkeit. Auch als Alleinunterhalter dürfte der kleine Charakterkopf dabei gute Chancen haben. Dazu trägt nicht nur der Minirüssel bei, den er sowohl zum Greifen nutzt als auch im Wasser als Schnorchel einsetzen kann. Kurioserweise scheint der Nachkomme, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, auf den ersten Blick so gar nicht nach den Eltern zu kommen. Anders als die trägt er nicht die klare Schwarzweißfärbung, die an eine Pferdedecke erinnert und ihnen so den Namen eingebracht hat. Vielmehr besteht seine helle Zeichnung aus Punkten und durchbrochenen Linien auf dunkelbraunem Grund. Bei den Waldbewohnern ist das unregelmäßige Muster für den nur wenige Kilo leichten Knirps in Bodennähe die bessere Tarnung, während die bis zu 50 Mal so schweren und an die 2,50 Meter langen Erwachsenen im Schattenwurf der hohen Bäume mit ihrem schwarzweißen Fell weniger auffallen. Erst mit zehn Wochen beginnt die Umfärbung, die insgesamt etwa drei Monate braucht.

Allerdings setzt den Schabrackentapiren massiv zu, dass ihre tropischen Wälder in Thailand, Burma, Malaysia und Indonesien durch Palmölplantagen und Ackerflächen in immer kleinere Parzellen zerstückelt oder ganz abgeholzt werden. So verringern sich ihr Lebensraum und die Chance, sich in der Natur fortzupflanzen. Deshalb kooperieren die Zoos in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), um in menschlicher Obhut eine gesunde Population dieser charismatischen Tiere als Reserve aufrechtzuerhalten und zudem den Schutz des Lebensraums in ihrer Herkunftsregion zu fördern. Da das EEP aktuell nur 50 Tiere umfasst, ist der Beitrag umso bedeutsamer, den die Wilhelma mit diesem Zuchterfolg dazu leisten kann.

Die Wilhema ist in diesem Frühjahr wegen ihrer aktiven Rolle für den internationalen Artenschutz in die Weltnaturschutzunion (IUCN) aufgenommen worden. Auf der bekannten „Roten Liste“ stuft die IUCN Schabrackentapire als „stark gefährdet“ ein. Dass der Wilhelma diese Nachzucht nach langer Zeit durch eine angepasste Haltung geglückt ist, reiht sich ein in den jüngsten Erfolg, dass Ende Juni in dem Zoologisch-Botanischen Garten erstmals Geparden geboren wurden.

Auch für die Tapire hat die Wilhelma in den letzten Jahren an der Haltung einiges geändert. Nachdem 2010 mit Thai der letzte Vertreter gestorben war, blieb der Stuttgarter Zoo einige Zeit ohne Tapire. Erst als 2017 die Haltung der großen Flusspferde aufgegeben wurde, ergab sich die Möglichkeit, das Flusspferdhaus und die Außenanlagen für die wesentlich kleineren Schabrackentapire umzugestalten.

Als Erste bekamen dort mit Ketiga aus dem Zoo Leipzig 2017 und Penang aus dem Zoo Rotterdam 2018 zwei Jungtiere als „Männer-WG“ eine Unterkunft. Als auf Empfehlung der Zuchtkoordinatoren des EEP Ketiga seinerseits zur Zucht nach Rotterdam wechselte, konnte 2019 Maya aus dem Zoo Edinburgh den Platz in der Wilhelma einnehmen. Da Maya und Penang noch recht jung waren, mussten sie längere Zeit getrennt bleiben, bevor mit vier beziehungsweise fünf Jahren 2021 ein Paar aus ihnen werden durfte. Offensichtlich hat es direkt beim ersten Treffen gefunkt, denn nach zirka 13 Monaten war es am 1. August so weit: eine gelungene Überraschung, denn bei ihrer gewohnten Leibesfülle hatte niemand vermutet, dass Maya tatsächlich bereits trächtig sein könnte. Umso größer ist die Begeisterung darüber. Nach der Geburt blieb das Tapirhaus einige Tage geschlossen, damit Mutter und Kind ihre Bindung in Abgeschiedenheit festigen konnten. Dabei machte das Kälbchen so gute Fortschritte, dass es jetzt erstmals vor die Tür darf. Bei dem ersten Ausgang nahm es sogar bereits ein Bad im Wasserbecken und erwies sich als Naturtalent beim Schwimmen.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)