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70 Jahre Baden-Württemberg
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Stuttgart: Zu einer Festveranstaltung anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Baden-Württemberg“ unter dem Motto „Vereint in Vielfalt-gemeinsam feiern!“ hatte Muhterem Aras, die Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg (Foto links) am Mittwoch, den 4. Mai 2022 rund 550 Gäste in den Landtag geladen.
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In ihrem Grußwort erklärte die Landtagspräsidentin Muhterem Aras bei einem Rückblick auf die Gründung des Südweststaats, als sich am 25. April die Länder Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern zu einem Bundesland zusammenschlossen: „1952 ging es darum, die Menschen vieler kleiner historischer Traditionsbereiche aus den verschiedenen Regionen in einem Staatsgebilde zu vereinen. Und ihnen dennoch ihre eigene Identität zu lassen. Diese Vielfalt des Landes ermöglichte erst seine Einheit“ und betonte, Vielfalt, Weltoffenheit, wirtschaftliche Stärke – das seien wichtige Bestandteile der baden-württembergischen Identität und Menschen mit unterschiedlichsten Wurzeln leisteten dazu einen wertvollen Beitrag und: „Baden-Württemberg ist eine starke Stimme in Europa geworden“.
„Wo kommen wir her?“, hierzu präsentieren die Historiker Prof. Reinhold Weber und Dr. Maike Hausen von der Landeszentrale für politische Bildung mit Hilfe fotografischer Zeitzeugnisse einen Abriss der 70-jährigen Landesge-schichte.
„Wo wollen wir hin?“, dieser Frage gingen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kultur, Sport, Politik und Wirtschaft bei einem Podiumsgespräch, moderiert von Ute Brucker (SWR) nach: Der Mannheimer Comedian Bülent Ceylan, die deutsche Rekordmeisterin im Kunstturnen, Elisabeth Seitz, Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Vizepräsident des Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), Emily Sara Adams, Preisträgerin der Rede für Europa 2021, Sarna Röser, Unternehmerin und Vorsitzende des Verbands der Jungen Unternehmer und Gitte Zschoch, Generalsekretärin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), Stuttgart. Ergänzt wurden die Veranstaltung durch filmische Beiträge, in denen junge Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger und auch Landtags-abgeordnete des Ausschusses für Europa und Internationales ihren Blick auf das Land beschrieben und auch wie sie seine Zukunft in Europa sehen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Stuttgarter A-cappella-Gruppe „Die FÜENF“.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-D.Rasch * Waldemar Herzog)
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Budapester Oberbürgermeister trägt sich ins Goldene Buch ein
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Stuttgart: Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat seinen Amtskollegen aus der ungarischen Hauptstadt Budapest, Oberbürgermeister Gergely Karácsony, am Dienstag im Stuttgarter Rathaus empfangen. Dort trug Karácsony sich ins Goldene Buch ein.
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Unser Foto: Der Budapester OB Gergely Karácsony trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein, hinter ihm OB Frank Nopper
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Im Mittelpunkt des Delegationsbesuchs standen Fachgespräche zu Erfahrungen im Vorgehen gegen den Klimawandel und zur CO2-Reduktion. „Wir kämpfen mit ähnlichen Problemen“, sagte Karácsony. Außerdem standen Gespräche über Wirtschaftsbeziehungen, die kulturelle Zusammenarbeit im Hinblick auf das Jubiläum „150 Jahre Vereinigung Buda & Pest“, der Erfahrungsaustausch zum Umgang mit Ukraineflüchtlingen und Kooperationen von Städten sowie die allgemeine politische Situation in Ungarn nach der Parlamentswahl auf der Tagesordnung.
Seit 1997 besteht eine Stadtbezirkspartnerschaft von Bad Cannstatt mit Újbuda, dem XI. Stadtbezirk der ungarischen Hauptstadt, die in diesem Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum begeht. Újbuda ist mit rund 150.000 Einwohnern der größte Stadtbezirk Budapests und hat noch vor Bad Cannstatt das größte Mineralwasservorkommen Europas.
Sowohl Stuttgart als auch Budapest sind Mitglied im „Pakt der Freien Städte“. Die Allianz will weltweit auf kommunaler Ebene freiheitlich demokratische Strukturen sichern, dem Populismus entgegenwirken und die Souveränität der Städte stärken. Am 12. Dezember 2019 wurde der Pakt der Freien Städte durch Bratislava, Budapest, Prag und Warschau gegründet, Stuttgart ist im September 2021 unter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper beigetreten.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (Pressedienst-Stgt * Waldemar Herzog)
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US-Generalkonsul Scharpf zu Gast in Villingen-Schwenningen
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Villingen-Schwenningen: Von Frankfurt nach Villingen-Schwenningen war vergangene Woche US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf aus Anlass der Transatlantic Innovation Week gereist, in der es um transatlantische Zusammenarbeit in Wirtschaft und Innovation geht. Neben Oberbürgermeister Jürgen Roth und seinem Persönlichen Referenten Felix Cramer von Clausbruch empfingen ihn und seine Mitarbeiter die Stadträte Klaus Martin, Joachim von Mirbach, Edgar Schurr und Frank Bonath im Alten Rathaus Villingen.
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Der Generalkonsul hat durch seine Familiengeschichte im 19. Jahrhundert Verbindungen nach Deutschland und insbesondere zu Baden-Württemberg, und so freute er sich außerordentlich über seinen Besuch in der Region. Drei von Thatchers vier Großeltern waren die Enkelkinder von Deutschen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Hessen und Baden-Württemberg in die USA auswanderten. „Es ist eine sehr persönliche Ehre für mich, die USA in Baden-Württemberg vertreten zu dürfen“, machte der Generalkonsul deutlich.
„Ich möchte vor Ort mehr über die politische und wirtschaftliche Situation erfahren“, erklärte Scharpf die Beweggründe für seinen Besuch. Neben Deutsch spricht vier weitere Fremdsprachen. Zwei Mal im Monat ist er außerhalb seines regulären Dienstsitzes in Frankfurt unterwegs und besucht Städte und Institutionen. Gerade im 50. Jubiläumsjahr den Berufsdiplomaten in „The Länd Town“ begrüßen zu dürfen, freute die VS-Vertreter sehr. „Wir haben hier im Oberzentrum große Unternehmen wie Continental, Maico, Helios und Isgus mit Depen-dancen in den USA. Da sind wir natürlich stolz drauf. Es wäre schön, die Zusammenarbeit mit Ihnen zu intensivieren“, sagte Jürgen Roth. Großes Thema in der Gesprächsrunde mit den VS-Lokalpolitikern war der Krieg in der Ukraine und die globale wirtschaftliche Lage. „Wir müssen für die Demokratie einstehen“, sagte Norman Thatcher Scharpf abschließend dazu.
Wie einmalig Villingen-Schwenningen ist, konnte der US-Generalkonsul bei einer kurzen Stadtführung mit Elizabeth Bowman-Residori erfahren. Bei einem Rundgang durch die Villinger Innenstadt berichtete sie über allerhand Historisches und Wissenswertes. Großes Highlight war für alle Teilnehmer ein Besuch in der Benediktinerkirche. Scharpf ist musikbegeistert und durfte unter Anleitung von Münster- und Bezirkskantor Roman Laub sogar die Silbermann-Orgel spielen.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-Stadt-VS * Waldemar Herzog)
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Frauen leben länger – aber wovon?
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VS-Villingen: Rente – packen wir es an! Viele Frauen stellen sich die Frage, wie ihre Rente aussehen wird und was sie tun können, um unabhängig und selbständig im Alter leben zu können.
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Auf der Veranstaltung gibt es Infos zu verschiedenen Erwerbsarten und Lebensphasen und deren Auswirkung auf die Rente, zum Beispiel Minijobs, Familienzeiten (Erziehungszeit, Pflege von Angehörigen) und Selbstständigkeit. Erika Friedel, Expertin von der Deutschen Rentenversicherung, erklärt, wie diese Zeiten als Bausteine für die Rente genutzt werden können.
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Der Online-Beratungstag findet am Donnerstag, den 12. Mai, von 9 – 12 Uhr statt.
Die Anmeldung erfolgt per Mail an: Rottweil-Villingen-Schwenningen. Anmeldungen BCA@arbeitsagentur.de .Der Link zur Veranstaltung wird per Mail zugesendet. Anmeldeschluss ist der 11. Mai.2022.
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Digitale Gesundheitswoche
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VS-Villingen: Spannende Vorträge, Schnupperkurse und praktische Tipps: Die digitale Gesundheitswoche des GKV Bündnisses für Gesundheit findet von 9. bis 13.Mai statt.
„In dieser Woche dreht sich alles um die vielen kleinen Dinge im Alltag, die uns gesund erhalten“, so die Gesundheitskoordinatorin Bianca Lea Müller. „Es geht um das Glas Wasser am Morgen nach dem Aufstehen, die kleine Pause zwischendurch, die Entspannungseinheit am Abend, um Alltagsbewegung, das saisonale und regionale Kochen, Rückengesundheit und die positive Ausrichtung der Gedanken“. Täglich gibt es mindestens drei Angebote – den Auftakt machen am Montag Vorträge zum Thema „Erfolgreich Krisen meistern. Schluss mit dem Corona Blues“ und „Wundermittel Bewegung“ plus einer praktischen Bewegungseinheit. Die ganze Übersicht und alle Teilnahmelinks sind über den Flyer auf der Webseite zu erreichen:
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rottweil-villingen-schwenningen/gesundheitsangebote
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-ARB.Agentur-VS * Waldemar Herzog)
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Grüne Ampel für den Reisebus
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Böblingen: Der Ruf nach Steuerentlastungen für die umweltfreundliche Bustouristik, der heute auf der Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) in Köln zu hören war, ist zwar nicht neu. Doch vor dem Hintergrund der aktuellen Spritpreise gewinnt er besondere Relevanz. Und der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering verknüpfte diese Forderung mit einem Appell an die Bundesregierung, ihre klimapolitischen Ziele ernst zu nehmen und deshalb die Ampel für den sparsamen und klimafreundlichen Reisebus auf Grün zu schalten.
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Nachdem die Bustouristik in den vergangenen zwei Jahren von der Pandemie ausgebremst wurde, scheitert ihr Neustart laut Hermann Meyering jetzt am Angriff Russlands auf die Ukraine. „Die Angst vor einem Dritten Weltkrieg ist kein Boden, auf dem Urlaubspläne gedeihen können“, stellte der gbk-Vorsitzende fest. „Zumal die steigende Inflation die Verbraucher stark verunsichert“, betonte er auf der Mitgliederversammlung, zu der sich mehr als 60 Teilnehmer angemeldet hatten.
Nach den massiven Umsatzeinbrüchen während der Corona-Pandemie und einer Kostensteigerung für den notwendigen Kraftstoffzusatz AdBlue um das Fünffache innerhalb des vergangenen Jahres hält Meyering die Existenz der Busreiseveranstalter durch die derzeitigen Spritpreise für akut gefährdet. „Deshalb fordern wir von der Bundesregierung, den Dieselkraftstoff für Busreiseveranstalter steuerfrei zu stellen.“
Mehr Unabhängigkeit von russischem Öl: Von einer Ampelkoalition, die sich den Klimaschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat, erwartet der gbk-Vorsitzende auch konkrete Unterstützung für seine Branche durch eine reduzierte Mehrwertsteuer auf Busreisen, die beim Vergleich der Treibhausgas-Emissionen wesentlich besser abschneiden als der Urlaub mit Pkw und Flieger. Zudem könnten sparsame Reisebusse dazu beitragen, Deutschland von den Öllieferungen Russlands oder arabischer Machthaber unabhängiger zu machen.
Da es nach Meyerings Einschätzung noch Jahre dauern werde, bis sich die Busreiseveranstalter von den ökonomischen Folgen der Corona-Krise erholt haben, seien die Unternehmen weiterhin auf staatliche Hilfsgelder und die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis zum Jahresende angewiesen. Weil auch der Personalmangel die Zukunft der Bustouristik in Frage stellt, fordert Meyering den Abbau bürokratischer Barrieren, die jungen Menschen und Migranten den Zugang zum Beruf des Bus-Chauffeurs versperren. Und die teure Fahrerausbildung sollte mit einem Bafög-System aus öffentlichen Kassen finanziert werden.
Rahmenabkommen zur Kompensation von Treibhausgasen: Nach der Verbandsstatistik, die Geschäftsführer Martin Becker präsentierte, werden von den aktuell 372 gbk-Mitgliedern 756 Reisebusse klassifiziert. Mehr als die Hälfte dieser Fahrzeuge erfüllt den Vier-Sterne-Standard. Etwa ein Drittel trägt fünf Sterne. Und der Anteil der Busse dieser höchsten Qualitätsstufe, die auch noch mit dem Zusatzprädikat „Superior“ ausgezeichnet werden, ist auf 5,5 Prozent angestiegen.
Bei der Präsentation neuer Anzeigenvorlagen für den klassifizierten Bus ermunterte Becker die Busunternehmer, die hohe Qualität ihres Fuhrparks mit dem RAL Gütezeichen Buskomfort zu dokumentieren. Den Mehrwert einer gbk-Mitgliedschaft belegte er am Rahmenabkommen des Verbandes mit Michelin: Dadurch konnten Busreiseveranstalter beim Reifenkauf bis zu 1500 Euro sparen.
Auch bei der Kompensation von Treibhausgasen können gbk-Mitglieder von Sonderkonditionen profitieren, die ihnen Fokus Zukunft beim Kauf von Zertifikaten für ein Wasserkraftwerk in Brasilien gewährt, und mit klimaneutralen Reisen oder klimapositiven Betriebshöfen werben. Martin Becker verwies darauf, dass die gbk auf diese Weise die doppelte Menge ihres Kohlendioxid-Ausstoßes ausgleicht – einschließlich der Emissionen, die auf der Jahreshauptversammlung in Köln anfallen.
Busunternehmer engagieren sich in der Flüchtlingshilfe: Hermann Meyering lobte das soziale Engagement vieler Busunternehmer, die sich seit Beginn des Ukraine-Krieges in der Flüchtlingshilfe engagieren. Wolfram Goslich berichtete von seinen Einsätzen im Ahrtal nach dem verheerenden Hochwasser vom vergangenen Sommer. Auf seinen Hilfstransporten bringt der Coach ganze Lkw-Ladungen mit Brennholz und Baumaterialien in die zerstörten Regionen.
Jürgen Hippin von EvoBus erläuterte die Funktion leistungsfähiger Lüftungsanlagen und antiviraler Filter, die einen hohen Infektionsschutz im Reisebus bieten. Die Wirksamkeit dieser Systeme konnte in Zusammenarbeit mit unabhängigen Wissenschaftlern der Technischen Universität Berlin nachgewiesen werden.
Mit einer spritzigen Performance setzte Nicola Fritze zum Abschluss der Jahreshauptversammlung einen kreativen und unterhaltsamen Akzent. Dabei motivierte die psychologisch geschulte Trainerin und mehrfach ausgezeichnete Rednerin ihr Publikum mit interaktiven Experimenten, die eigenen Wahrheiten zu hinterfragen und sich nicht von Ängsten die Neugier auf Veränderungen nehmen zu lassen.
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Neues aus der Wilhelma
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Neue Tierarten in der Wilhelma
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Tapire und Servale ermöglichen spannende Vergleiche
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Zwei zusätzliche Tierarten ergänzen neuerdings den vielseitigen Bestand der Wilhelma in Stuttgart. So sind jetzt erstmals Flachlandtapire zu beobachten, die größte Wildtierart Südamerikas. Und mit Servalen kehrt eine Kleinkatzenart nach elf Jahren Pause in den Zoologisch-Botanischen Garten zurück. „Diese Neuzugänge erlauben unseren Gästen spannende Vergleiche“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Zum einen können sie die südamerikanischen Tapire und unsere asiatischen Schabrackentapiren mit ihrer markanten Schwarzweißfärbung im Kontrast betrachten. Und bei den Servalen zeigen sich natürliche starke Unterschiede zu unseren Großkatzen, wie Löwen und Jaguare.“
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Unsere Fotos zeigen: (Bild 1) Zwei Flachland-Tapire sind auf der Südamerika-Anlage eingezogen. * (Bild 2) Zur Eingewöhnung leben die neuen Servale vorerst im Raubtierhaus.
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Untergekommen sind die Flachlandtapire im Südamerika-Bereich der Wilhelma in der Nähe von Brillenbären und Mähnenwölfen, Alpakas und Ameisenbären. In der Natur leben sie in der nördlichen Hälfte Südamerikas gleichermaßen in Feuchtgebieten und Sumpfwälder wie auch Savannen und Grasland. Sie erreichen bei den größeren Weibchen eine Schulterhöhe von knapp 1,20 Meter und ein Gewicht von an die 300 Kilo. Typisch ist der stark ausgeprägte Nackenkamm – und wie bei allen Tapiren der bewegliche Rüssel, der aus Nase und Oberlippe gebildet ist und zum Greifen genutzt wird. Anders als die Schabrackentapire ist ihr Fell dunkelbraun oder schwarzbraun. Nur die Kehle und der untere Teil des Gesichts sind grau. Über drei Jahrzehnte hat sich ihre Zahl um ein Drittel verringert. Daher gelten sie inzwischen als bedrohte Tierart. Die beiden Neuzugänge aus dem Zoo im ungarischen Veszprém sind der knapp 16-jährige Hermanek und seine Tochter Radir, die sieben Jahre und acht Monate alt ist.
Servale gab es zuletzt 2011 in der Wilhelma, danach ausschließlich größere Raubkatzen. Dass sie zoologisch zu den Kleinkatzen zählen, kann dabei irreführend wirken. Keine andere Katze hat im Verhältnis längere Beine. Ihr schlanker Körper kann auf eine Länge von gut 90 Zentimeter kommen: bei einer Schulterhöhe von an die 65 Zentimetern und einem Gewicht bis 15 Kilogramm. Auffällig sind die auf dem schmalen Kopf sehr hoch aufragenden Ohren. So sind Servale hervorragend an die Jagd von kleinen Nagetieren in hohem Gras angepasst. Kleine Vögel, Eidechsen, Schlangen und Frösche verschmähen sie ebenfalls nicht. So finden sie sich in fast allen Gebieten Afrikas bis in Höhen von 3000 Metern zurecht. Lediglich tropischen Regenwald und Wüste meiden sie. Südlich der Sahara sind sie weit verbreitet. Nördlich davon begrenzt sich ihr Vorkommen auf einen Streifen von Guinea an der Westküste bis Somalia im Osten.
Die beiden neuen Servale der Wilhelma sind noch sehr jung und erst im vergangenen Sommer geboren. Daher sind sie vorerst in benachbarten Gehegen getrennt untergebracht, damit sie sich zum vorsichtigen Kennenlernen zunächst nur sehen, riechen und hören können. Für den Anfang sind der Kater Nio aus dem Zoo Osnabrück und die Katze Duma aus Dvůr Králové in Tschechien in der Zeile der Raubtiere zwischen den Revieren der Löwen und Jaguaren anzutreffen. Im Laufe des Jahres entsteht für sie ein eigenes Gehege im Bereich der afrikanischen Arten in der Nähe von den Gorillas, Bonobos und Somali-Wildeseln.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN: (PR-.Wilhelma * Waldemar Herzog)
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