06. September  2020

Die „Helmut & the Hillbillies“ – im Golden Nugget Saloon in Stammheim

Stuttgart-Stammheim: Nach langer Coronapause konnte der CWC aus Stammheim seinem Freuden das langersehnte Beisammensein durch ein Clubtreffen mit Westernmusik - unter Einhaltung der strengen Hygienevorschriften - erfreuen.

Die  Musiker der „Helmut & the Hillbillies“ präsentierten am 2. September dieses Jahres im gutbesetzten Nugget-Salloon ein außergewöhnlich breites Repertoire mit Honky Tonk, Country Boogie und Bluegrassmusik.

 

Die absoluten Vollprofis Helmut Limbeck, Norbert Dengler, Jürgen Biller und jetzt neu Bernd Müller, bewiesen den von ihnen seit vielen Jahren erhaltenen Musikstil.

Ab 1925 wurde der Begriff „Hillbilly“ für die ländlichen Musikformen Nordamerikas genutzt und nach 1935 durch Honky Tonk, Country Boogie und Bluegrass erweitert.

Dieser musikalische Abend war traditionell ein Erlebnis der Westernklassik und deshalb steht fest: „Stammheim – ganz oben!“ – Dank dem CWC!

Und wer ein Super-Westernabend erleben möchte, der muss am 7. Oktober 2020 in den Golden Nugget Saloon nach Stuttgart-Stammheim kommen, denn da kommt das Sextett  „Four Potatoes.

Bitte Voranmelden!

Weitere Informationen bei: Golden Nugget Saloon * Country & Western Club e.V. * 70439 Stuttgart-Stammheim  * Münchinger Straße 90

*  Internet: www.cwc-stammheim.de *

Text, Foto und Video: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Friedrichsbau Varieté im Herbst 2020

Stuttgart: Seit dem amtlichen Erlass vom 13. März wurde das Friedrichsbau Variete nicht mehr bespielt. Endlich ist es soweit, denn nun öffnen sich wieder die Tore des Varietés.

Das Friedrichsbau Varieté zeigt seine Varianten reichen Gastspiele im neuen Herbstprogramme – und man darf sich freuen auf Vorstellungen, wie „Quatsch mit 3“ * „Absolventenshow der Artistenschule“   * „Das Stuttgarter Burlesque Festival“ * „Eine Ode an Edith Piaf“ * und vielen Überraschungen im November!

Gerade in schweren Zeiten ist es wichtig, zusammen zu halten und die Dinge einmal von oben zu betrachten. Kurzum: Variete, das beflügelt erleben! Gemeinsam lachen, träumen und staunen, das bietet das Friedrichsbau Varieté - und das haben sich die Besucher*innen verdient!

Aber die besondere Coronazeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Sicherheit ist wichtig, sehr wichtig. Hierfür hat das Varieté ein neues Hygienekonzept entwickelt. Ob zu zweit, mit 20 oder bis zu 200 Personen – es ist für jedes Szenario optimal vorgesorgt und ist auch für ein hohes Besucheraufkommen bestens gerüstet!

Es ist höchste Zeit, gerade jetzt in dieser schweren Coronazeit, sich einpaar schöne Stunden zu gönnen.

Hier die Herbstprogramme:

Montag, 07.09.2020 um 20 Uhr = Quatsch mit 3 - VOLUME 3. Eine einzigartige Zusammentreffen von Comedy, Musical und Pop. Ein bunt gemischter, spontaner Abend mit den Musicalstars David Jakobs, Felix Martin und Maximilian Mann.

Mittwoch, 09.09.2020 um 20 Uhr = Kontraste - Die 16. Absolventenshow der Berliner Artistenschule. Zehn junge Künstlerinnen und Künstler sind nach ihrem erfolgreichen Abschluss der Staatlichen Artistenschule Berlin auf der Suche nach der eigenen künstlerischen Identität.

Montag, 14.09.2020 um 20 Uhr = Evi Niessner singt Piaf - Chanson Divine. Mit dieser außergewöhnlichen Hommage lässt Evi Niessner die Seele der dramatischen und glanzvollen Zeit der Piaf wieder auferstehen und setzt dem Spatz von Paris ein Denkmal.

Dienstag, 29.09.2020 um 20 Uhr = Stuttgarter Kriminächte: Romy Hausmann liest Liebes Kind. In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Samstag, 03.10.2020 um 21.30 Uhr = Stuttgart Burlesque Festival - GRAND GALA Premium Tickets. Das Stuttgart Burlesque Festival hat sich in seinem nunmehr fünfjährigen Bestehen fest in die Riege der bekanntesten und renommiertesten Buresque Events in Europa gespielt.

Montag, 12.10.2020 um 20 Uhr = Musical Deluxe - We Love Musicals. Vier Superstars der Musicalszene aus dem deutschsprachigen Raum geben sich live die Ehre und führen Sie durch einen unvergesslichen und einzigartigen Musicalabend.

 Mittwoch, 14.10.2020 um 20 Uhr = Stuttgarter Kriminächte: Klaus Peter Wolf liest Rupert Undercover. Ostfriesische Mission. Das BKA hat Rupert nie genommen. Jetzt aber brauchen sie ihn, denn er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Eine gefährliche Undercover-Mission beginnt.

Dienstag, 17.11.2020 um 20 Uhr = Reizend! (35 Jahre Wommy). Highlights und Lieblingslieder aus dreieinhalb Jahrzehnten „Frl Wommy Wonder“ in einer Melange aus Kabarett, Comedy und Chanson mit Lachmuskelkatergarantie für Herz, Hirn und Zwerchfell.

Dienstag, 24.11.20 um 20 Uhr = Mr. BOND - Die Hoffnung stirbt zuletzt Markus Streubel (Gesang) und Markus Herzer (Piano) entführen Sie in die verführerischen und tödlichen Welten der Bond-Filme und präsentiert die zeitlosen Hits aus über 50 Jahren Bond.

Information: Friedrichsbau Varieté * Siemensstraße 15 * 70469 Stuttgart *Telefon –0711-2257070 * Telefax 0711-2257075 * tickets@friedrichsbau.de * www.friedrichsbau.de * Öffnungszeiten VVK: Mo-Fr: 11-19 Uhr | Sa: 10-16 Uhr *

 PARKEN: Tiefgarage Mercedes-Benz Bank * Siemensstraße 7 * 70469 Stuttgart * ÖPNV: Haltestelle Pragsattel mit U6, U7, U15 vom Stuttgarter Hauptbahnhof; Haltestelle Maybachstraße mit U13 von Bad Cannstatt oder mit U6 vom Stuttgarter Hauptbahnhof *

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FBV * U.Behrend * Waldemar Herzog)

Neue Brücke auf dem Kirnachtalweg

Villingen-Schwenningen: Die Brücke auf dem Forst- und Radweg des Kirnachtalweges an der L173 wurde innerhalb nur einer Woche abgerissen und durch eine neue Stahlbetonbrücke ersetzt. Sehr zufrieden zeigen sich Bürgermeister Detlev Bührer sowie das Forstamt und das Grünflächen- und Tief-bauamt über das neue Bauwerk. „In kürzester Zeit konnte die Baumaßnahme dank der guten Planung unserer Fachämter und der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Firma Mall und der Firma Günter Bau abgeschlossen werden“, berichtet Detlev Bührer.

Unser Foto zeigt: Gut und schnell verliefen die Arbeiten zum Abbruch und Neubau der Forstbrücke am Kirnachtalweg über die Kirnach bei Maria Tann. Steffen Schulz, Bürgermeister Detlev Bührer, Christoph Vögele , Karl-Friedrich Ziegler  und Forstamtsleiter Dr. Tobias Kühn (v.l.) freuen sich über das neue Bauwerk.

Die alte Brücke mit Holzbalkenbelag war nicht mehr in gutem Zustand und konnte nur noch mit reduzierter Traglast befahren werden, das Bauwerk ist aber für den Holztransport und als Feuerwehrzufahrt nach Maria Tann eine wichtige Zufahrt. Auch Spaziergänger und Radfahrer nutzen den Weg durch den Wald. Nach den Abrissarbeiten wurde die neue Fertigteilbetonstahlbrücke mit 60 Tonnen Traglast in zwei Teilen angeliefert und in zwei Stunden zusammengefügt. „Die Gesamtkosten liegen bei circa 60.000 Euro für Abbruch, Angleichung und die Fertigteilbrücke selbst, was extrem preiswert ist“, weiß der Bürgermeister zu berichten.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-VS * Waldemar Herzog)

Coronawelle trifft Busunternehmen besonders hart

Böblingen: Vor dem Hintergrund katastrophaler Umsatzausfälle ist die Bustouristik auch weiterhin auf staatliche Unterstützung angewiesen. Weshalb die Branchenverbände von der Bundesregierung die Modifizierungen bestehender Hilfsprogramme einfordern.

Die zweite Coronawelle hat auch die Bustouristik erfasst: Verunsicherte Kunden stornieren ihren Urlaub und planen keine neuen Reisen. Deshalb zeichnet die aktuelle Buchungslage insgesamt ein düsteres Bild, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben des Internationalen Bustouristik Verbandes RDA und der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) an zahlreiche Minister und Staatssekretäre. „Soweit Reisebusse vereinzelt fahren, ist deren Auslastungsgrad zumeist erschreckend niedrig und nicht kostendeckend.“

Unser Foto zeigt: Die Forderungen, mit denen Busunternehmen diesen Sommer bundesweit für ihre Existenz demonstriert haben, sind immer noch aktuell.

Um Geschäftsaufgaben und Insolvenzen zu verhindern, die zu einem dauerhaften Verlust von mehr als 42.000 Arbeitsplätzen in überwiegend familiengeführten Traditionsbetrieben gerade im ländlichen Raum führen könnten, fordern die beiden Branchenverbände, dass auch die Vorhaltekosten für eigenfinanzierte Reisebusse erstattetet und Fahrzeuge der Umweltklasse IV ebenfalls in das Ausgleichprogramm für Einnahmeausfälle einbezogen werden sollen.

Beide Verbände begrüßen die Entscheidung des Koalitionsausschuss vom 25. August 2020, den Bezugszeitraum für Überbrückungshilfen bis zum Jahresende zu verlängern. Allerdings ist es immer noch nicht möglich, diese für einzelne Betriebsstätten eines Unternehmensverbundes bis zur monatlichen Fördergrenze zu beantragen. „Die Arbeitsplätze in den einzelnen Betriebsstätten eines Unternehmensverbundes können nur dann in ihrer Struktur erhalten werden, wenn einzelne Betriebsstätten bis zur monatlichen Fördergrenze Anträge auf Überbrückungshilfen stellen können“, so Hermann Meyering, Vorsitzender der gbk.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-GBK-RAD * Waldemar Herzog)

„Runder Kultur Tisch Lorch“ erhält Irener-Medaille

Lorch/Württemberg: Bereits seit 10 Jahren verleiht der Göppinger „Freundeskreis zum Gedenken an Königin Irene Maria von Byzanz“  die historische Medaille jährlich zum Todestag der Königin Irene am 27. August (1208) an Personen oder Vereinigungen, die das Andenken an die auf dem Hohenstaufen jung verstorbene und im Kloster Lorch bestattete staufische Königin Irene, und somit auch die staufische Geschichte aufrecht erhalten.

In diesem Jahr wurde der „Runde Kultur Tisch Lorch“, vertreten durch Jutta und Ulrich Rund, für herausragendes ehrenamtliches Engagement für die staufische Geschichte in Lorch ausgezeichnet. In einer feierlichen Zeremonie wurden sie am Samstag, 29.08.2020 mit dem Ritterschlag in die „Irenen-Ritterschaft“ aufgenommen und erhielten die Irenen-Medaille, nicht wie bislang auf dem Hohenstaufen, sondern in der TSV-Halle in Lorch-Rattenharz, umrahmt von Rittern der „Staufersaga“ und der mittelalterlichen Musik von  „La Lavandera“.

Unsere Fotos zeigen: (Foto 1) Jutta und Ulrich Rund * (Foto 2) Nikolaus Giljum, Jutta Rund, Ulrich Rund, Christian Siller * (Foto 3- unten) Jutta und Ulrich Rund (8.+9. von links) und Karl-Heiz-Fuchs (7. von links)

Der Vorsitzende des Freundeskreises, Karl-Heinz Fuchs würdigte das Wirken der Bürgerinitiative. Sie war 1999 entstanden und vieles, was inzwischen zum kulturellen und touristischen Angebot Lorchs zählt, entwickelte sich in dieser Zeit. Durch ihr Engagement wurde das Klosterjubiläum „900 Jahre Kloster Lorch“ im Jahr 2002 zu einem großen Ereignis. Über einen Logowettbewerb fanden sie einen Werbeträger für das Jubiläum, verbunden mit einem Kreativwettbewerb für alle Lorcher Schulen.  Anlässlich „50 Jahre Baden-Württemberg“ machte die „Kulturkarawane“ auf dem Klostergelände Halt. Sie organisierten die  Klosterspiele im Juli 2011, für die Lisa Elser ihr Theaterstück „Irene von Byzanz“ geschrieben hatte und das 4000 Zuschauer begeisterte. Von ihnen stammt die Idee zur ersten historischen Stadtführung in Lorch. Ab 2002 initiierten sie Klosterführungen.  2013 wurde die Irenen-Rose am Eingang der Klosterkirche gepflanzt. Ihnen gelang es 2006  eine Ausstellung mit Kunstwerken von Herzogin Diane von Württemberg ins Kloster Lorch zu holen. 2019 kam das Freilichtspiel „Von den Römern bis Friedrich II“ als Beitrag zur Remstal-Gartenschau dazu. Auch Darsteller aus der (staufischen) italienischen Partnerstadt Oria  wirkten hier mit - wie auch bei vielen anderen Kooperationen. Insbesondere Ulrich Rund setzte sich für die Städtepartnerschaft mit Oria ein, wofür ihm die süditalienische Stadt 2003 die Ehrenbürgerwürde verlieh. Er holte die Fahnenschwinger und später auch die Passionsspiele von Oria nach Lorch. Später kamen auch noch zum Mörike- und zum Schillerjahr viele Veranstaltungen und Aktionen dazu.  Hans Joachim Herzig, stellvertretender Bürgermeister in Lorch, bezeichnete den „Runden Tisch Kultur Lorch“ als „Kulturträger“  und dankte für die Organisation der vielen Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Ausstellungen während der vergangenen 20 Jahre - und auch die Rückführung der Lorcher Chorbücher aus dem Hauptstaatsarchiv.

Der Wanderpreis wird jeweils von den Preisträgern des Vorjahres weitergegeben, so überreichten der Stauerferexperte und Schauspieler Christian Siller und der Bildhauer Nikolaus Giljum (Irenenstatue in der Klosteranlage), die Medaille, in welche eine Silbermünze aus staufischer Zeit eingearbeitet ist.

Irene war eine im Jahr 1180 geborene byzantinische Kaisertochter, die den späteren staufischen König Philipp von Schwaben geheiratet hatte, den jüngsten Sohn von Kaiser Friedrich I., genannt „Barbarossa“. Kurz nach Philipps gewaltsamem Tod 1208 flüchtete sie sich auf die Burg Hohenstaufen. Königin Irene verstarb dort noch im selben Jahr mit nur 28 Jahren. Ihre Grablege fand sie in der Klosterkirche Lorch.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (D.Rasch * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Sommergäste auf den Subtropenterrassen

Unter den Tieren gibt es Vegetarier und Raubtiere, die eine Nahrungskette bilden. In der Hierarchie des „Fressen und Gefressen werden“ scheinen die Pflanzen immer ganz unten zu stehen. Das stimmt aber nicht. Denn auch unter den Pflanzen gibt es durchaus Fleischfresser.

Die außergewöhnlichen Gewächse mit ihren verschiedenen Beute-Fangmethoden sind in der Wilhelma derzeit gut zu beobachten. Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart zeigt während der Sommermonate in den Vitrinen auf den Subtropenterrassen eine Auswahl seiner Sammlung aus rund 300 Arten und Sorten von Fleischfressenden Pflanzen.

Unsere Fotos zeigen: Eine repräsentative Auswahl der rund 300 Arten und Sorten von Fleischfressenden Pflanzen im Bestand der Wilhelma ist derzeit auf den Subtropenterrassen zu sehen. Zierpflanzengärtner Thomas Lehnen inspiziert die Insektivoren.

Bekannt sind weltweit über 1000 Arten. In Deutschland finden sich ein Dutzend Arten meist in Mooren und Sümpfen. In den Fachkreisen heißen sie Insektivoren, weil sie sich – anders als Karnivoren – fast alle von Insekten ernähren und nur im Einzelfall von Fleisch. Auf Borneo gibt es zwar riesige Kannenpflanzen, die biszu drei Liter fassen, und auch einmal eine Maus vertilgen. Das ist jedoch die Ausnahme. Gemeinsam haben sie, dass sie auf kargen, nährstoffarmen Böden gedeihen können, weil sie sich mit Fliegen und Mücken ein Zubrot aus der Luft verschaffen. Mangels Mobilität sind die räuberischen Pflanzen keine Jäger, sondern Fallensteller. Mit trickreichen Mechanismen gelingt es ihnen, die Insekten zu überlisten. Die Evolution hat dafür drei Hauptmethoden hervorgebracht. Bei der Venusfliegenfalle etwa schnappt das aufgespannte Fangblatt zu, wenn sich ein Insekt daraufsetzt. Kannenpflanzen dagegen bleiben passiv. Sie bilden Blätter zu bauchigen Trichtern um. Deren glatten Innenseiten sorgen dafür, dass Insekten darin nach unten rutschen.

Bei Schlauchpflanzen verhindern nach unten gerichtete Widerborsten, dass sie herausklettern können. So landen die Tiere früher oder später in der sauren Verdauungsflüssigkeit am Boden dieser Fallgruben. Dem Sonnentau wiederum geben Tau-ähnliche Tröpfchen seinen Namen. Kristallklar lockt ihr Aussehen durstige Beute an, die an der klebrigen Substanz hängen bleibt.

Zudem gibt es ganz außergewöhnliches Teamwork zwischen Flora und Fauna zu beobachten. Die „Haarige Wanzenpflanze“ lockt zum Beispiel Insekten an und hält sie mit Klebetropfen fest, kann die Beute aber nicht selbst verdauen. Ihr fehlen die Enzyme dafür. Stattdessen setzen sich Wanzen und Spinnen auf diesem Halbstrauch quasi „an den gedeckten Tisch“. Sie saugen die gefangenen Tiere aus und übernehmen die Verdauung. Ihre Ausscheidungen dienen dann ihrerseits als Dünger für die Pflanze. Daher zählt die „Haarige Wanzenpflanze“ als präkarnivor. In der Wilhelma müssen die Fleischfressenden Pflanzen übrigens nicht gefüttert werden. Sie fangen auch in den Vitrinen auf den Subtropenterrassen genügend Insekten.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)