04. Dez. 2020

Das FBV zieht Konsequenzen aus der Verlängerung des Lockdown´s

Stuttgart: Der Direktor des Varietés, Herr Timo Steinhauer, äußert sich zu dieser drastischen Entscheidung: „Aktuell erhalten wir von der Politik neue Nachrichten im 2-Wochen-Rhythmus. Doch um eine Eigenproduktion starten zu können, brauchen wir einen größeren Vorlauf. Wir halten es für extrem wichtig, auf die Infektionszahlen zu reagieren, schließlich ist die Gesundheit unser höchstes Gut. Dauerhaft in den Startlöchern zu stehen und Woche um Woche auf eine Wiedereröffnung zu hoffen verschlingt Unsummen an Geld und Ressourcen. Geld, das wir nicht haben. Die kurzfristigen Entscheidungen sind nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Belastung für das Varieté-Team, welches das Haus voller Herzblut betreibt. Mein oberstes Ziel ist, dass wir unsere traditionsreiche Institution sicher durch die Winterzeit bringen. Wir werden erst wieder starten können, wenn sich unsere Besucher wieder ins Theater trauen, doch nach den positiven Nachrichten über Impfstoffe sehen wir optimistisch in die Zukunft. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, ein Datum für einen Neustart festzulegen.“

Wenn von der Politik ein positives Signal kommt und Spielstätten wieder einen geregelten Betrieb aufnehmen dürfen, werden ab Februar wieder einzelne Gastspiele im Varieté zu sehen sein. Den Regel-Betrieb aufnehmen möchte Timo Steinhauer dann einen Monat später: „Wir glauben an das Konzept von „POP UP!“, welches wir uns überlegt haben um besser auf die Pandemie reagieren zu können und wollen weiterhin daran festhalten, indem wir Künstler aus Stuttgart und der Region unterstützen und eine Bühne bieten. Ab März werden wir dann, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, eine neue Show auf die Beine stellen, deren Konzept wir schon für den letzten Sommer in unserem Zauberhut hatten. Diese werden wir dann mit Stuttgarter Talenten auf unserer Bühne inszenieren.“

So viel sei bereits verraten: „Splish Splash“ ist das ideale Gesamtkonzept für einen Neustart. Die richtige Show für ein Frühlingserwachen, nach einem harten Jahr voll Entbehrungen und ein Lichtblick für unsere Künstler, die endlich wieder auf der Bühne performen können. Die perfekte Kombination also, um endlich wieder zu starten.

Bevor es jedoch soweit sein kann, richtet Timo Steinhauer noch einen Appell an die Besucher des Varietés: „Das für das Varieté sehr wichtige Weihnachtsgeschäft ist coronabedingt ins Wasser gefallen. Aufgrund der Unsicherheit verlaufen die Ticketverkäufe nur sehr schleppend. Wir hoffen, dass wir nun doch noch ein paar Tickets verkaufen können und unsere Kunden ihren Liebsten mit Eintrittskarten für „Splish Splash“ eine Freude machen. Sie unterstützen mit einem Kauf nicht nur das Varieté, sondern vor allem die Künstler, die im letzten Jahr keine Einnahmen erzielt haben.“

Das Gastspiel „Quatsch mit drei – VOLUME 3“ am 07.12.2020 wird verlegt auf den 31.05.2021. Das Gastspiel „Christmas Delight – We Love Christmas“ am 14.12.2020 wird verlegt auf den 13.12.2021. Das Gastspiel „Dui do on de Sell“ am 15.12.2020 wird verlegt auf den 23.02.2021. Die Karten behalten ihre Gültigkeit.

Das Friedrichsbau Varieté ist Teil der deutschlandweiten Aktion „Behalt Dein Ticket!“. Sollten Sie an einem der neuen Spieltermine nicht teilnehmen können, freuen wir uns, wenn Sie Ihre Karten nicht zurückgeben, sondern aus Solidarität spenden oder Ihre Möglichkeit wahrnehmen und bereits erworbene Tickets auf unsere neue Eigenproduktion „Splish Splash“ umbuchen.

Information: Friedrichsbau Varieté * Siemensstraße 15 * 70469 Stuttgart *Telefon –0711-2257070 * Telefax 0711-2257075 * tickets@friedrichsbau.de * www.friedrichsbau.de * Öffnungszeiten VVK: Mo-Fr: 11-19 Uhr | Sa: 10-16 Uhr *

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-FBV * Waldemar Herzog)

Der Winter ist da – was jetzt unbedingt beachtet werden muss

Berlin/Stuttgart: Der Winter ist in weiten Teilen Deutschlands angekommen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss sich nun auf Schneefall, Glätte und früh hereinbrechende Dunkelheit einstellen. Die richtige Vorbereitung auf die Wintersaison ist unerlässlich, um auch unter schwierigen Witterungsbedingungen sicher unterwegs zu sein. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, gibt Hinweise und Tipps, was es auf winterlichen Straßen zu beachten gilt und informiert über Winterausrüstungspflichten. 

Winterausrüstungspflichten

In Deutschland gilt die sogenannte „situative Winterreifenpflicht“. Danach sind Autofahrende bei winterlichen Verhältnissen verpflichtet, Winterreifen zu benutzen. Nach dem Gesetz gelten Reifen mit dem „M+S“ Symbol als wintertauglich. Besser sind Reifen mit dem „Alpine“-Symbol“, dem Bergpiktogramm mit Schneeflocke. Dieses Symbol weist die Wintertauglichkeit nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung aus und entspricht einem Qualitätssiegel. Seit dem ersten Januar 2018 müssen alle neuen Winterreifen mit einem „Alpine“-Symbol gekennzeichnet sein. Tragen die Reifen dieses Symbol nicht und wurden vor dem 01. Januar 2018 hergestellt, dürfen sie noch bis zum 30. September 2024 gefahren werden. Winterreifen mit der bisher gängigen M+S-Kennzeichnung haben bis zum 30.09.2024 Bestandsschutz.

Auch bei Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen gilt: Fehlt das „Alpine“-Symbol und wurden die Reifen vor dem 01.01.2018 hergestellt, dürfen sie noch bis zum 30.09.2024 gefahren werden. Wer auf Ganzjahresreifen setzt, sollte sich aber über die individuellen Schwächen des jeweiligen Reifenmodells unbedingt vor einer Fahrt in den Schnee informieren. Achtung: Im Ausland gelten teilweise andere Ausrüstungspflichten. Vor der Abfahrt ist es deshalb unerlässlich, sich über die dort geltenden Regeln zu informieren. So lassen sich auch empfindliche Bußgelder vermeiden.

Profiltiefe der Reifen: Sowohl bei Sommer- als auch bei Winterreifen sieht der Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Aus Sicherheitsgründen rät der ACE im Winter zu einer Mindestprofiltiefe von 4 mm für den besten Halt bei Matsch und Schnee. 

Flüssigkeiten und Schlösser: Für das Kühlwasser und auch für die Scheibenwischanlage sollte ein geeignetes Frostschutzmittel eingefüllt werden. Im schlimmsten Fall drohen sonst bei Frost Schäden am Motor und den Schläuchen, warnt der ACE. Zusätzlich gilt es unbedingt zu überprüfen, ob Eiskratzer und Enteisungsmittel für die Scheiben im Auto vorhanden sind. Falls das Fahrzeug noch mit einem Schlüssel aufgesperrt wird, oder die Schlüsselbatterie plötzlich leer sein sollte, kann ein Türschloss-Enteisungsspray im Winter der entscheidende Vorteil sein. Achtung: Türschlossenteiser gehört griffbereit in die Jackentasche und nicht etwa ins Handschuhfach.

Batterie und Licht: Die Starterbatterie muss bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin und wieder geladen werden. Dies kann beispielsweise durch „Bewegungsfahrten“ erfolgen: Mindestens alle zwei Wochen sollte das Fahrzeug möglichst bewegt werden. Am besten nicht auf einer Kurzstrecke im Stop-and-go-Verkehr, sondern auf freien Straßen, möglichst tagsüber bei Helligkeit und bei Trockenheit. So können Stromfresser wie Gebläse, Heckscheibenheizung und Scheibenwischer ausgeschaltet bleiben. Eine andere Möglichkeit ist es, die Batterie mit einem Erhaltungsladegerät aufzuladen. Idealerweise verfügt der Stellplatz dazu über eine Steckdose. Hilfreich ist ebenfalls ein Starthilfegerät, den sogenannten Booster, der im Fahrzeug deponiert werden sollte.

Die Batterie von Elektroautos verliert kontinuierlich Spannung. Sie darf niemals restentladen werden – dann wäre sie defekt. Das E-Auto sollte deshalb nicht fast leer abgestellt und dann länger stehengelassen werden.

Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe: Die meisten Alpenpässe mit einer planmäßigen Winterschließung sind bereits gesperrt. Ein Blick auf die Alpenstraßen-Übersicht des ACE unter www.ace.de/alpenpaesse bietet zu diesen und zu Straßenzustand, Winterausrüstungs- oder Schneekettenpflicht, sowie situationsbedingten weiteren Sperren von Alpenpässen tagesaktuelle Informationen.

Weitere Information: ACE Auto Club Europa e.V. * Schmidener Straße 227 *  , 70374,Stuttgart Telefon 0711-530336677

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Ambrose, der letzte Bär der Wilhelma ist gestorben

Fast 31 Jahre alt ist er geworden: Hochbetagt ist Brillenbär Ambrose am Mittwoch in der Wilhelma in Stuttgart gestorben. Er war der letzte der „Erstbewohner“ der 1991 neu eröffneten „Anlage für Bären und Klettertiere“. In der Berglandschaft hatte der Zoologisch-Botanische Garten neben Brillenbären Eisbären und Braunbären gehalten. Steinböcke  und Schneeziegen sowie am Rande Biber sind dort ebenso zu sehen.

Ambrose kam im Februar 1990 im Jersey Zoo auf der englischen Kanalinsel auf die Welt. In der Wilhelma war Peruana aus dem Zoo Zürich seine Partnerin. Mit ihr hatte er 1994 zwei Jungtiere: Valentin und Liesel. Der Sohn kam später in den Zoo Wroclaw nach Polen und die Tochter nach Wien in den Tiergarten Schönbrunn. Peruana starb im März 2017 mit rund 28 Jahren. Ambrose blieb danach aufgrund seines bereits hohen Alters allein und kam als Einzelgänger gut zurecht. Bis zuletzt wanderte er bergauf, bergab über die Anlage und ging auch gerne baden. Die Pflegerinnen und Pfleger erleichterten ihm das Seniorenleben, indem sie ihm sein Schlafnest im Innengehege tiefer legten und eine Einstiegshilfe dafür bauten. Als Baumbewohner schlafen Brillenbären ungern auf dem Boden. 

Dieses größte Raubtier Südamerikas, auch Andenbär genannt, lebt ursprünglich in dem Gebirgszug von Venezuela bis Argentinien auf Höhen zwischen 200 und 4000 Metern Höhe. Gerade Nebelwälder haben es ihm angetan, in denen er gerne und geschickt klettert. Dort steigt er Bromelien nach, die auf Astgabeln wachsen. Die Triebe und Früchte solcher Aufsitzer-Pflanzen sind die Leibnahrung des Allesfressers, der auch Nüsse und Samen, Insekten und Kleintiere sowie Eier und Aas vertilgt. Die allergrößte Leckerei für Ambrose waren in der Wilhelma derweil Kirschen.

Der Tod von Ambrose bedeutet eine Zäsur. Die Wilhelma hat nun die Möglichkeit, die frei gewordene Anlage zu modernisieren. „In drei Jahrzehnten hat sich in der Zoologie viel getan“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Es ist an der Zeit, die Gesamtanlage den neuen Erkenntnissen anzupassen. Das geht allerdings immer erst, wenn dort aktuell keine Tiere leben. Einen alten Baum verpflanzt man nicht – das gilt auch für betagte Bären.“ Nachdem Eisbären, Braunbären und Brillenbären ihren Lebensabend geruhsam verbringen durften, stellt die Wilhelma die Weichen neu. „Ein solch massives Betonbauwerk lässt sich nicht komplett umbauen, doch es lässt sich vieles umgestalten und besser nutzen“, so Kölpin. „So würde man ein Eisbärengehege zum Beispiel heute in der Form nicht mehr bauen. Aber zu einer Anlage für Geparden lässt sich der Teil sehr gut umformen. Das erlaubt uns, in die Zucht der bedrohten Raubkatzen-Art einzusteigen. Und auf der anderen Seite des Hügels setzen wir künftig nicht mehr auf zwei Arten, sondern wollen auf Braunbären verzichten, die nicht bedroht sind, und dafür den Brillenbären das ganze Terrain zur Verfügung stellen.“ Nach einer Auffrischung der Technik und Bepflanzung sollen im Frühjahr neue Brillenbären einziehen.

Unsere Fotos zeigen: Bild 1: Brillenbär Ambrose wurde in der Wilhelma fast 31 Jahre alt. * Bild 2: Eine Krähe reitet auf dem Rücken von Ambrose, der durch die Berglandschaft geht * Bilder 3: Ambrose wandert von seinem See bergauf durch die Gebirgslandschaft. * Bild 4: Ambrose (hinten) beim Bad, während Peruana sich auf einem Stamm sonnt. 

In der Natur geht ihr Bestand beständig zurück. Ihr Lebensraum zerfällt in immer kleinere Parzellen, weil die Landwirtschaft unaufhörlich Raum greift. Deshalb fördert die Wilhelma seit diesem Jahr ein Artenschutz-Projekt in Ecuador, um dort das Habitat der Brillenbären zu erhalten. Mit Geldern aus ihrem Artenschutz-Budget und Spenden der Besucherinnen und Besucher konnte die Wilhelma der Naturschutzorganisation „Jocotoco“ bereits helfen, das Schutzgebiet Tapichalaca durch Landkauf um rund 180 Hektar zu erweitern.

Wie geht es mit der Wilhelma im Advent weiter?

Fast 31 Jahre alt ist er geworden: Hochbetagt ist Brillenbär Ambrose am Mittwoch in der Wilhelma in Stuttgart gestorben. Er war der letzte der „Erstbewohner“ der 1991 neu eröffneten „Anlage für Bären und Klettertiere“. In der Berglandschaft hatte der Zoologisch-Botanische Garten neben Brillenbären Eisbären und Braunbären gehalten. Steinböcke  und Schneeziegen sowie am Rande Biber sind dort ebenso zu sehen.

Ambrose kam im Februar 1990 im Jersey Zoo auf der englischen Kanalinsel auf die Welt. In der Wilhelma war Peruana aus dem Zoo Zürich seine Partnerin. Mit ihr hatte er 1994 zwei Jungtiere: Valentin und Liesel. Der Sohn kam später in den Zoo Wroclaw nach Polen und die Tochter nach Wien in den Tiergarten Schönbrunn. Peruana starb im März 2017 mit rund 28 Jahren. Ambrose blieb danach aufgrund seines bereits hohen Alters allein und kam als Einzelgänger gut zurecht. Bis zuletzt wanderte er bergauf, bergab über die Anlage und ging auch gerne baden. Die Pflegerinnen und Pfleger erleichterten ihm das Seniorenleben, indem sie ihm sein Schlafnest im Innengehege tiefer legten und eine Einstiegshilfe dafür bauten. Als Baumbewohner schlafen Brillenbären ungern auf dem Boden. 

Dieses größte Raubtier Südamerikas, auch Andenbär genannt, lebt ursprünglich in dem Gebirgszug von Venezuela bis Argentinien auf Höhen zwischen 200 und 4000 Metern Höhe. Gerade Nebelwälder haben es ihm angetan, in denen er gerne und geschickt klettert. Dort steigt er Bromelien nach, die auf Astgabeln wachsen. Die Triebe und Früchte solcher Aufsitzer-Pflanzen sind die Leibnahrung des Allesfressers, der auch Nüsse und Samen, Insekten und Kleintiere sowie Eier und Aas vertilgt. Die allergrößte Leckerei für Ambrose waren in der Wilhelma derweil Kirschen.

Der Tod von Ambrose bedeutet eine Zäsur. Die Wilhelma hat nun die Möglichkeit, die frei gewordene Anlage zu modernisieren. „In drei Jahrzehnten hat sich in der Zoologie viel getan“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Es ist an der Zeit, die Gesamtanlage den neuen Erkenntnissen anzupassen. Das geht allerdings immer erst, wenn dort aktuell keine Tiere leben. Einen alten Baum verpflanzt man nicht – das gilt auch für betagte Bären.“ Nachdem Eisbären, Braunbären und Brillenbären ihren Lebensabend geruhsam verbringen durften, stellt die Wilhelma die Weichen neu. „Ein solch massives Betonbauwerk lässt sich nicht komplett umbauen, doch es lässt sich vieles umgestalten und besser nutzen“, so Kölpin. „So würde man ein Eisbärengehege zum Beispiel heute in der Form nicht mehr bauen. Aber zu einer Anlage für Geparden lässt sich der Teil sehr gut umformen. Das erlaubt uns, in die Zucht der bedrohten Raubkatzen-Art einzusteigen. Und auf der anderen Seite des Hügels setzen wir künftig nicht mehr auf zwei Arten, sondern wollen auf Braunbären verzichten, die nicht bedroht sind, und dafür den Brillenbären das ganze Terrain zur Verfügung stellen.“ Nach einer Auffrischung der Technik und Bepflanzung sollen im Frühjahr neue Brillenbären einziehen.

In der Natur geht ihr Bestand beständig zurück. Ihr Lebensraum zerfällt in immer kleinere Parzellen, weil die Landwirtschaft unaufhörlich Raum greift. Deshalb fördert die Wilhelma seit diesem Jahr ein Artenschutz-Projekt in Ecuador, um dort das Habitat der Brillenbären zu erhalten. Mit Geldern aus ihrem Artenschutz-Budget und Spenden der Besucherinnen und Besucher konnte die Wilhelma der Naturschutzorganisation „Jocotoco“ bereits helfen, das Schutzgebiet Tapichalaca durch Landkauf um rund 180 Hektar zu erweitern.

Unsere Fotos zeigen: Archivbild 1: Brillenbär Ambrose wurde in der Wilhelma fast 31 Jahre alt. * Archivbild 2: Eine Krähe reitet auf dem Rücken von Ambrose, der durch die Berglandschaft geht * Archivbilder 3-4: Ambrose wandert von seinem See bergauf durch die Gebirgslandschaft. * Archivbild 5: Ambrose (hinten) beim Bad, während Peruana sich auf einem Stamm sonnt. 

Wie geht es mit der Wilhelma im Advent weiter?

Mit der Adventszeit rückt oft für Familien auch die Wilhelma in den Blick: Viele planen traditionell einen gemeinsamen Besuch über den Jahreswechsel ein, andere verschenken zum Fest Eintrittskarten für den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart. So häufen sich in der Wilhelma derzeit die Anfragen, was unter Corona-Vorzeichen überhaupt möglich ist. Fest steht durch die Fortschreibung der Infektionsschutz-Maßnahmen, die Bund und Länder jetzt beschlossen haben, dass die Wilhelma, wie alle Freizeitangebote in Baden-Württemberg, bis mindestens 20. Dezember vorsorglich geschlossen bleibt – voraussichtlich sogar bis 10. Januar. Wann eine Möglichkeit besteht, den Park wieder zu öffnen und mit welchen Vorkehrungen, hängt von der Entwicklung der Infektionszahlen in den kommenden Wochen ab.

Gutscheine für Tages- oder Jahreskarten sind jedoch jederzeit online erhältlich und bleiben über Jahre gültig. „Wer Wilhelma-Gutscheine verschenkt, stärkt uns aktuell den Rücken in schwierigen Zeiten und schafft bei den Beschenkten Vorfreude auf bessere Tage“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Denn wie es weitergeht, bleibt für uns genauso wie für unsere Besucherinnen und Besucher vorerst ungewiss.“ Die im November gültigen Restriktionen hätten nicht gereicht, um die zweite Ansteckungswelle zum Abebben zu bringen. „Daher sind weiter Geduld und Selbstbeschränkung gefragt“, so Kölpin. „Nicht zuletzt gilt es, auf diese Weise auch unsere eigene Belegschaft und die Tiere zu schützen.“ Mit einer ausführlichen Fotogalerie lässt die Wilhelma in der Zwischenzeit auf ihrer Internetseite die verhinderten Gäste Anteil nehmen, was sich hinter den geschlossenen Toren ereignet. Sie ist als kommentierte Bilderserie unter www.wilhelma.de unter „Foto-Impressionen“ abzurufen.

Unsere Fotos zeigen: Bild 1: Herbstleuchten im Wintergarten durch das gelbe Laub des Ginkgo-Baums vor dem Gewächshaus. * Bild 2: Die alte Eisbären-Anlage erhält beim Umbau zum Geparden-Gehege Rollrasen. * Bild 3: Fasziniert betrachten die Alpakas ungewohnte Zaungäste: je ein Dülmener und Shetland-Pony vom Bauernhof. Bild 4: Ein Dschelada sitzt warm auf einem Mähnenspringer und krault ihn zwischen den Hörnern. * Bild 5: Das Gegenlicht zeigt, wie der feuchte Atem der Netzgiraffe an der kalten Herbstluft kondensiert.

Die Wilhelma trifft die erneute Komplettschließung gleichwohl hart, da sie dadurch über Wochen und Monate keine Einnahmen hat, jedoch die Betriebskosten unverändert hoch bleiben. „Um die große Schar unserer seltenen Tiere und exotischen Pflanzen über die Runden zu bringen, dürfen wir keinen Tag in der Hege und Pflege nachlassen“, betont der Direktor. „Zum Glück fehlt es uns nicht an engagiertem Personal und auch das Futter für die 11.000 Tiere geht uns nicht aus. Aber wir verbrauchen rasch die Rücklagen, die für Investitionen in die Sanierung und Verbesserung der Anlagen benötigt werden.“

Wer die Wilhelma unterstützen möchte, kann auf die Zukunft setzen und Gutscheine für Eintrittskarten unter den Weihnachtsbaum legen. Einen Boom erleben zudem Patenschaften für Tiere oder Pflanzen. Ihre Zahl ist in diesem Jahr um rund ein Drittel gestiegen. Kombiniert mit einer Jahreskarte lässt sich das Lieblingstier beliebig oft besuchen. Die Patenurkunde zur guten Tat macht sich ebenfalls gut als Präsent. Die Laufzeit der Jahreskarte startet nicht vor dem ersten Besuch und verlängert sich um die Dauer jeder Corona-Schließung.

Der Betrieb des Zoologisch-Botanischen Gartens geht natürlich weiter – auch wenn manches dabei ohne Publikum ungewöhnlich erscheint. Was sich im November getan hat, zeigt der Monatsrückblick in Bildern auf der Webseite: „Es ist schade, dass an diesen goldenen Herbsttagen keine Gäste dabei sein konnten“, sagt Kölpin. „Denn es waren besondere Stimmungen und zum Teil kuriose Szenen, die in dieser ruhigen Phase zu erleben waren. Manche Tiere beschäftigten sich ungenierter miteinander, andere gingen vorwitziger als sonst auf die wenigen Passanten an ihrem Gehege zu, wenn einmal Wilhelma-Mitarbeiter vorbeikamen.“

Text und Foto POSETIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)