22. März 2016

„Die Bauschachtel“ ans Stadtmuseum Stuttgart überreicht

Stuttgart: Das Stadtmuseum Stuttgart, das 2017 im historischen Wilhelmspalais eröffnen wird, ist auf der Suche nach interessanten Objekten, die Stadtgeschichte erzählen. Ein solches Objekt wurde dem Stadtmuseum für seine künftige Ausstellung im Wilhelmspalais heute von Markus Merz überreicht. Es handelt sich um „Die Bauschachtel“ des Werkhauses Albrecht Leo Merz Stuttgart.

Unser Foto zeigt: Markus Merz, Rektor der Merz Akademie und Geschäftsführer der Merz-Holding, übergibt Dr. Anja Dauschek, Leiterin Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart, die von seinem Großvater Albrecht Leo Merz entwickelte „Bauschachtel“

Als Bildungs- und Erziehungsinstitution „Werkhaus-Werkschule Merz“ im Jahr 1918 gegründet, gingen aus dieser Institution die heutige private, staatlich anerkannte Merz-Schule, das Merz-Internat und die Merz Akademie hervor. Als Lehr- und Lernkonzept führte der Gründer A. L. Merz die Methode Erkennen und Gestalten in allen Bereichen ein. Merz war überzeugt, dass nur durch eine ganzheitliche Ausbildung im wissenschaftlichen, künstlerischen und handwerklichen Bereich, die schöpferischen Kräfte der Menschen entfaltet werden. Die von ihm entwickelte „Bauschachtel“, bestehend aus Holzelementen unterschiedlicher Größe und Form, sollte der Fantasie des Kindes freien Raum lassen und gestalterische Fähigkeiten fördern.

„Die pädagogischen Vorstellungen meines Großvaters sollten die Kinder aus den Klammern des Wilhelminismus befreien. Mit der Bauschachtel bekamen sie Material an die Hand, das den Gestaltungswillen auf offene Weise fördert und so zu ihrer Persönlichkeitsbildung beitragen sollte“, so Markus Merz, Rektor der Merz Akademie, über die Motivation von Albrecht Leo Merz, ein neues Schulmodell zu entwickeln. Markus Merz hatte selbst noch mit dem Baukasten gespielt.

„Wir freuen uns sehr über dieses sprechende Objekt und dass dem Stadtmuseum Stuttgart private Institutionen wie die Merz Akademie, aber auch Stuttgarter Bürger und Vereine ihre stadtgeschichtlichen Schätze anvertrauen“, freut sich Dr. Anja Dauschek, Leiterin des Planungsstab Stadtmuseum bei der Übergabe der „Bauschachtel“. Im Stadtmuseum Stuttgart steht dieses künftige Exponat stellvertretend für die Geschichte der Reformschulen in Stuttgart. Die Lebensreformbewegung (im weiteren Sinne) hatte Anfang des 20. Jahrhunderts in Stuttgart viele Anhänger. Homöopathie und Naturheilkunde standen zu dieser Zeit hoch im Kurs, mehrere Licht- und Luftbäder entstanden und in nur wenigen hundert Metern Abstand entwickelten sich in Stuttgart drei Reformschulen: neben der Waldorfschule die Merz- und die Heidehofschule.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pressedienst-Stuttgart * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wickelschwanzskink - Ein Sonderling unter den Echsen

Wer eine Ausnahmeerscheinung ist, gilt als Exot. Der Wickelschwanzskink ist selbst unter den Exoten noch ein Sonderling. Was die ungewöhnliche Echse an Eigenheiten auszeichnet, kann man in der Stuttgarter Wilhelma erleben, wo im Terrarium des Zoologisch-Botanischen Gartens jetzt ein Jungtier geboren wurde. In der Tat „geboren“, denn während fast alle Reptilien Eier legen, gebiert der Wickelschwanzskink seinen Nachwuchs lebend. Oft sind es Zwillinge. Ein Einzelkind, wie diesmal in der Wilhelma, kommt größer und kräftiger auf die Welt. Es kann bei der Geburt 30 bis 35 Zentimeter lang sein. Dann ist das Neugeborene schon halb so lang wie seine Eltern, die bis zu 65 Zentimeter erreichen.

Unser Foto: Das Jungtier der Wickelschwanzskinke in der Wilhelma ist als Einzelkind bereits recht kräftig auf die Welt gekommen

Skinke nennt man auch Glattechsen. Von den rund 1200 Arten sind die Wickelschwanzskinke die größten. Sie sind Vegetarier und lassen sich Blätter, Blüten und Früchte schmecken. Während viele Echsen Bodenbewohner sind, sammeln die großen Wickelschwanzskinke, die in der Natur ausschließlich auf der Inselgruppe der Salomonen im Westpazifik vorkommen, ihre Pflanzenkost in den Kronen von mittelhohen Bäumen. Dabei hilft ihnen neben scharfen Krallen und kräftigen Kiefern der lange Greifschwanz, der gut die Hälfte ihrer Gesamtlänge ausmacht. Der Schwanz ist noch beweglicher und kräftiger als bei Chamäleons. So können sie sich damit an Ästen festhalten und behände klettern.

Eine weitere Eigenheit der „Corucia zebrata“ ist beim Fressen zu erkennen. Wickelschwanzskinke sind mit den Blauzungenskinken verwandt, haben jedoch eine rosafarbene Zunge. Auffällig ist zudem, dass sie zuweilen in Gruppen leben und ihren Wohn- und Futterbaum verteidigen. Für Reptilien überrascht der große Sonderling außerdem mit seiner Fürsorge für den Nachwuchs. Etwa ein halbes Jahr sucht der die Nähe zur Mutter, die ihn zum Teil auf dem Rücken trägt und gegen Feinde vehement verteidigt.

Die Wickelschwanzskinke sind mit ihrem Jungtier in der Wilhelma in dem Terrarium direkt am Eingang zur Krokodilhalle zu sehen.

Neues Kinderbuch über die Wilhelma

In der Wilhelma, dem Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart, tummeln sich winzige und riesige, exotische und vertraute Tiere. Es grünt, es blüht in allen Farben – und obendrein gibt es noch orientalisch angehauchte Architektur. Dieses einzigartige Ambiente lockt jährlich 2,4 Millionen Besuchern in die größte Freizeiteinrichtung Stuttgarts.

Viele Gründe für Illustratorin Tina Krehan ein neues Kinderbuch zu zeichnen, in welchem es so richtig wimmelt. Sie nimmt Groß und Klein mit ins Menschenaffenhaus, auf den Schaubauernhof, in den Dschungel des Amazonien-Hauses. Das ganze Jahr über blüht der Magnolienhain und man kann dabei sein, wie die Seelöwen gefüttert werden.

Neben einigen bekannten Wimmelfiguren aus den früheren Büchern von Frau Krehan, wie dem Papagei Rufus, sind diesmal auch echte Wilhelmabesucher und -mitarbeiter dabei, die direkt vor Ort gezeichnet und ins Buch eingearbeitet wurden.

Die Zeichnerin Tina Krehan, 43, lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Sie hat in Darmstadt und Mailand Grafik-Design und Illustration studiert und hat mit „Stuttgart wimmelt“ und „Die Schwäbische Alb wimmelt“ bereits zwei sehr erfolgreiche Wimmelbücher vorgelegt.

Das Buch „Die Wilhelma wimmelt“ kostet 9,90 € und kann im Wilhelma-Shop gekauft werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * T. Krehan * Waldemar Herzog)

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