05. August 2016

Kinder im Straßenverkehr

Stuttgart: Wenn die Sommerferien vorbei sind, sollten Autofahrer besonders vorsichtig sein: Dann sind insbesondere morgens und mittags wieder viele Schulkinder unterwegs - und die verhalten sich nicht immer so wie erwartet. Thomas Wagner, Verkehrspsychologe bei „Dekra“, erklärt, warum Kinder als Teilnehmer im Straßenverkehr schwer auszurechnen sind.

Kinder sind auf sich selbst bezogen und damit auf das fokussiert, was sie gerade interessiert. Sie folgen ihren Spielkameraden mitunter spontan und ohne darüber nachzudenken, wohin sie gerade laufen. Sie achten auch nicht darauf, ob die Ampel noch grün ist. Zusammen mit dem Bedürfnis, möglichst viel zu entdecken, ergibt das eine gefährliche Kombination.

Kinder unterschätzen auch, dass sich Verkehrssituationen schnell ändern und ein Fahrzeug sich mitunter sehr schnell nähern kann. Erst ab etwa zehn Jahren sind sie in der Lage, sich in andere Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen. So kann sich ein Kind, das hinter einem parkenden Auto auf die Straße läuft, nicht vorstellen, dass der Fahrer es nicht sieht. Hinzu kommt: Die Koordination ist bei Kindern noch fragil. Es kann durchaus vorkommen, dass sie das Gleichgewicht auf dem Fahrrad nicht gut halten können. Außerdem ist ihr Sichtfeld stark eingeschränkt, sodass sie Gefahren nicht aus den Augenwinkeln erkennen können.

„Wenn Autofahrer Kinder sehen, sollten sie mit unvorhersehbaren Aktionen rechnen und besonders defensiv fahren“, sagt der Verkehrspsychologe von „Dekra“. Eltern empfiehlt Wagner, den Schulweg gemeinsam mit ihren Kindern mehrmals abzugehen und sie auf potenzielle Gefahrenstellen aufmerksam zu machen. Reflektoren an Kleidung, Schulranzen und an den signalroten „Dekra“  Kinderkappen sorgen dafür, dass die Kleinen besonders in der Dämmerung und im Dunkeln besser gesehen werden.

Gute Jobchance für Pflegekräfte

Stuttgart: In Deutschland steigt der Anteil älterer Menschen und mit ihm der Bedarf an Pflegefachkräften. Von dieser Situation profitieren Pflegekräfte, denn sie können derzeit aus vielen Stellenangeboten wählen. Zudem locken Arbeitgeber oft mit attraktiven Zusatzleistungen, berichtet der „Dekra“  Arbeitsmarktreport 2016. Allerdings benötigen Bewerber häufig spezielle Kenntnisse und eine hohe Lernbereitschaft.

Ambulante und mobile Dienste suchen mit 35 Prozent der Stellengesuche derzeit am häufigsten zusätzliches Personal für die Kranken- sowie die Altenpflege. Die Nachfrage nach ambulanten Leistungen steigt, da mehr als zwei Drittel der 2,6 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt werden. Auch Kliniken (30 Prozent) und die stationäre Altenpflege (25 %) sind oft auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Die Studie zeigt, dass die Aufgaben der Pflegekräfte heute anspruchsvoller sind als noch vor fünf Jahren. Neben der allgemeinen Grund- und Behandlungspflege gewinnen die Dokumentation des Krankheitsverlaufs und der Medikation der betreuten Person, die Zusammenarbeit mit Angehörigen, die Beratung und organisatorische Aufgaben an Bedeutung. Außerdem wächst der Bedarf an Spezialkenntnissen, etwa über Intensivpflege, Altentherapie oder Hygienekonzepte.

„Wir stellen eine zunehmende Professionalisierung der Pflegeberufe fest, für deren Ausübung mehr Qualifikationen erforderlich sind als in der Vergangenheit“, sagt Dietmar Metzger, Leiter der Bildungsforschung der DEKRA Akademie. „Neben speziellen Weiterbildungen legen die Arbeitgeber heute mehr Wert auf ‚Soft Skills‘ wie Lernbereitschaft, hohe Motivation, soziale Kompetenz und Empathie als vor fünf Jahren.“

Der „Dekra“  Arbeitsmarktreport 2016 steht als Blätterkatalog auf www.dekra.de und kann unter service.akademie@dekra.com kostenfrei angefordert werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Dekra * Waldemar Herzog)

Venezianische Messe verwandelt Ludwigsburg in Fantasiewelt

Ludwigsburg: Ein rauschendes Festival voll Farbenpracht und Lebensfreude – das ist die Venezianische Messe in Ludwigsburg. Vom 9. bis 11. September 2016 verwandelt sich der barocke Marktplatz in eine magische Fantasiewelt: dank hunderten von buntschillernden Kostümen, einem hochkarätigen Programm aus Akrobatik, Musik, Straßentheater, Feuerzauber, Clownerie, Tanz und Gesang und einer traumhaften venezianischen Kulisse.

Bei der großen Künstlerprozession durch die Innenstadt und beim Defilee über den Gondelsteg zeigt sich die ganze Pracht der Kostüme: Goldbestickte Seidengewänder glänzen neben schrillen, avantgardistischen Verkleidungen, edle Masken sind ebenso zu bewundern wie prunkvoller Kopfschmuck und aufwändig verzierte Fächer. Viele der Masken- und Kostümträger bereichern auch den berühmten Karneval in Venedig. Wer kein Kostüm besitzt, kauft vor Ort eine Maske oder einen Fächer und wird –  geheimnisvoll verhüllt – Teil des fantastischen Geschehens.

Auf verschiedenen Spielflächen treten herausragende internationale und nationale Künstlergruppen auf. Die einen rauben den Zuschauern mit kraftvollen, spektakulären Darbietungen den Atem, die anderen berühren mit poetisch sanften oder mitreißend komischen Nummern. Das Programm reicht von Stelzenperformances und Walk-Acts über Musikvorführungen und Nouveau Cirque bis hin zu Figurentheater und Feuershows.

Für Kinder ist die Venezianische Messe ein ganz besonderes Erlebnis: Bunte Traumwelten und Theaterstücke laden sie zu fantasievollen Spielen ein. Beim Schminken verwandeln sie sich in leuchtende Schmetterlinge, glitzernde Prinzessinnen oder wilde Löwen. Dieses Angebot ist aber nicht nur etwas für die Kleinen, auch Erwachsene können in ihre Traumrolle schlüpfen.

Ein Fest fürs Auge ist der exquisite Kunst- und Handwerkermarkt. An allen drei Tagen bieten rund 50 Händler – einige davon eigens aus Venedig angereist – all das an, wofür die Lagunenstadt berühmt ist: Masken und Stoffe, Muranoglas, handgearbeitete Holzkunst und Goldschmiedearbeiten.

Das leibliche Wohl kommt ebenfalls nicht zu kurz: Ausgewählte Gastronomen der Region verwöhnen die Besucherinnen und Besucher mit Köstlichkeiten der italienischen Küche. Die Gaumenfreuden reichen von deftiger Hausmannskost bis hin zu exquisiten Feinschmeckermenüs.

Die Venezianische Messe geht auf Ludwigsburgs Herzog Carl Eugen zurück: Bei einer Italienreise fand der Regent solch einen Gefallen am venezianischen Maskenfest, dass er es 1768 kurzerhand in seine Residenzstadt importierte. Die höfische Gesellschaft und das ausgelassene Volk ließen sich – nicht anders als die Gäste der Venezianischen Messe heute – tagelang mitreißen.

Weitere Informationen unter: www.venezianische-messe.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Stadt Ludwigsburg * Waldemar Herzog)

Erfolgreiches Preisträgerkonzert

Stuttgart: Bereits zum achten Mal veranstaltete die Stuttgarter Musikschule ihr Benefizkonzert zugunsten der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. im ausverkauften Weißen Saal im Neuen Schloss.

17 Preisträger nationaler und internationaler Musikwettbewerbe sowie des diesjährigen Bundeswettbewerbs von „Jugend musiziert“ spielten über 6.700 € für die kranken Kinder im Olgahospital in Stuttgart ein. Zusammen mit den Spenden des Abends konnte der Rekorderlös des vergangenen Jahres mit über 8.400 € wieder erreicht werden. Dieser kommt dank den Sponsoren in gesamter Höhe den kleinen Patienten im Stuttgarter Olgahospital zugute.

Der Leiter der Stuttgarter Musikschule, Friedrich-Koh Dolge und die künstlerische Koordinatorin Monika Giurgiuman, die zugleich durch den Abend führte, gestalteten ein anspruchsvolles Programm. Daneben begeisterten jungen Musiker ebenfalls  das Publikum.

Die jungen Musikerinnen und Musiker Felicitas Frücht, Martin Sun, Malin Laenger, Luisa Schwegler Emily Hermann, Sara Schlumberger, Till Schuler, Luca Bosch, Anna Sarajishwili, Maja Frirdich, Daniel Nemtsov, die Brüder Fabian und Jonathan Hanke, Benjamin Pas, Magnus Kuhn, Sebastian Fritsch sowie Tim Binder, im Alter von elf bis 19 Jahren, erhielten lang anhaltenden Applaus.

Die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. hat es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, den Aufenthalt der oft schwerstkranken Kinder im Stuttgarter Olgahospital –unabhängig von deren Krankheitsbild - durch eine kindgerechte Atmosphäre angenehmer zu gestalten, die psychosoziale Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Eltern zu verbessern, modernste medizinische Geräte anzuschaffen und Fortbildung und Forschung zu fördern

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Dieterich * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Wilhelma-Elefantenkuh Pama ein halbes Jahrhundert alt

Ananas-Torte mit Möhren und Gurke: Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Elefantenkuh Pama behielt für sich, wie genau die Kombination schmeckte – jedenfalls offenbar sehr gut, denn die Jubilarin verputzte ihre Geburtstagstorte in der Wilhelma in Stuttgart bis zum letzten Krümel.

Zur Feier des 50. Geburtstags hatte sie am Dienstag, den 2. August 2016, das überdimensionierte Backwerk von ihren Tierpflegern erhalten. „Ein halbes Jahrhundert ist für Elefanten ein ehrwürdiges Alter, das man ruhig feiern sollte“, sagte Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Deren Lebenserwartung liegt bei 55 bis 60 Jahren. Weil Pama für ihr Alter fit ist, könnte sie noch in den Bereich vorstoßen.“

Unser Foto zeigt: Die Elefantenpfleger überbrachten mit Direktor Dr. Thomas Kölpin der Jubilarin Pama die Geburtstagstorte

Erst sondierte Pama mit ihrem Rüssel die gesunden Zutaten auf dem (salzfreien) Brotteig, roch an Äpfeln, Pflaumen, Tomaten, Kopfsalat und Bananen. Dann griff sie sich zuerst eine Ananas, die sie mit Stumpf und Stil verspeiste. „Auch heute bekommt sie nichts, was sie sonst gar nicht frisst“, erklärte Revierleiter Volker Scholl, der seit mehr als 30 Jahren mit Pama arbeitet. „Aber die Mengen haben wir am Geburtstag zugunsten der Leckereien verschoben.“ Pro Tag vertilgt Pama 100 bis 110 Kilo an Futter, vor allem Heu, Stroh und frisches Gras. Nur zehn Prozent entfallen auf Obst und Gemüse. Heute gab es mal eine ordentliche Portion extra. Auf die Linie braucht Pama bei ihren rund 3,8 Tonnen Gewicht nicht zu achten. „Sie ist ein schöner, gut proportionierter Elefant“, befand Scholl.

Die Wilhelma und die Elefanten gehören einfach zusammen: Als der Botanische Garten 1952 zum ersten – und bis heute einzigen – Zoologisch-Botanischen Garten in Deutschland wurde, zählten die Elefanten zu den ersten Tieren in dem einst königlichen Park. Nicht ohne Grund stellen die Dickhäuter das Wappentier der Wilhelma dar. 1968 kam Pama mit zwei Jahren in die Wilhelma und zog in das damals gerade eingeweihte Elefantenhaus ein. Elefantenkuh Zella kam 1972 hinzu und ist jetzt 49 Jahre alt. „Pama ist allgemein ein ruhiger Elefant“, erzählt Scholl. „Sie kann sich aber auch schnell einmal über Kleinigkeiten aufregen. Sollte ein Hase über das Gehege hoppeln, kann es sein, dass sie quietscht und mit Sand wirft.“ Pama und Zella verbringen in der kleinen „Seniorengruppe“ ihr Altenteil.

Tropischer Teich im Maurischen Garten in voller Schönheit

Und wieder ist es geschafft: Der Seerosenteich erblüht passgenau zu den Sommerferien in voller Pracht. Das Kronjuwel im Herzen der historischen Wilhelma, dem Maurischen Garten, funkelt in der leuchtenden Farbpalette tropischer Blüten. Dank der tellerartigen Blätter stapfen Teichhühner trockenen Fußes über das Wasser. Und Bienen umschwirren die hoch aufragenden Lotosblumen.

Unser Foto zeigt: Der Maurische Festsaal spiegelt sich im Tropischen Seerosenteich.

Beschaulich und erholsam ist hier die Atmosphäre in dieser malerischen Szenerie des ansonsten so lebendigen Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart für die Besucher. Anstrengend ist dagegen der Kraftakt für die Gärtner, das 650 Quadratmeter große Blütenmeer aus den besonders sensiblen Geschöpfen immer wieder neu entstehen zu lassen. Um dessen traumhafte Form zu erhalten, steigen die Gärtner Achim Bauer und Marcus Hoffmann im Sommer dreimal pro Woche in das 30 Grad warme Wasser und putzen die Pflanzen aus. Ein Neopren-Anzug schützt sie vor Stacheln. Doch bis es soweit ist, stellt sie die Anzucht jedes Jahr vor eine andere Herausforderung.

Gerade war das Becken zum 50-Jahr-Jubiläum des Seerosenteichs saniert, da wollten 2013 die Pflanzen aus den 71 Unterwassertrögen nicht so recht sprießen. Nach dem Auszug aus dem warmen Winterquartier machte den tropischen Schönheiten ein besonders kaltes Frühjahr zu schaffen. Doch die fast 40 Arten und Sorten holten im warmen Sommer schnell auf. Nach einer problemlosen Saison 2014 avancierte 2015 zu einem wahren Krimi. „Wir hatten alles wie sonst gemacht, aber die Seerosen wollten nicht gedeihen“, berichtet Chefbotaniker Dr. Björn Schäfer, „wir standen vor einem Rätsel.“ Die Wasserproben waren einwandfrei. „Dann kam uns die Seerose ‚Wilhelma‘ zur Hilfe“, erinnert sich Schäfer. „Uns kam seltsam vor, dass nur diese Sorte ordentlich gewachsen ist. Sie steckte als winterharte Seerose als einzige noch im alten Substrat.“ Doch auch das Substrat, in dem die neu eingepflanzten Seerosen steckten, erwies sich als gut. Blieb allein noch der Dünger.

Laut Hersteller enthielt er dieselben Inhaltstoffe in identischen Mengen wie zuvor. „Weil wir keinen anderen Ansatz mehr hatten, haben wir trotzdem nachgehakt“, sagt Schäfer. Siehe da: Der neue Dünger hatte einen neuen Trägerstoff für die Nährstoffe. „Neuerdings wurde Zuckerrübenmelasse verwendet“, so Schäfer, „Die löst sich wie Zucker im Tee, gibt nur einen schnellen Nährstoffschub, und die Spurenelemente sind auch gleich ausgeschwemmt. Da unser Wasser im Teich regelmäßig gewechselt wird, hatten unsere Seerosen mächtig Hunger geschoben und sind verkümmert.“ Die findigen Wilhelma-Gärtner steckten Hornspäne in Zeitungspapier gewickelt als kontinuierliche Düngerzufuhr in die Pflanztröge und retteten die Seerosenblüte 2015. Banal, aber fatal war das Problem 2016: Im Frühjahr versagte über Nacht ein Ventil im Wasserzulauf der Kulturbecken. Und obwohl die tropischen Seerosen warmes Wasser lieben, wurde es ihnen doch zu heiß. Bauer und Hoffmann mussten praktisch alle Pflanzen noch einmal nachziehen. Das ist ihnen in der Kürze der Zeit prächtig gelungen – wovon man sich jetzt im Maurischen Garten überzeugen kann.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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