Westernfreunde und die, die es noch werden möchten, sollten dieses Event nicht versäumen und sind herzlichst dazu eingeladen. Eintritt: Mitglieder 3 € - Gäste 6 €. Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-CWC * Waldemar Herzog) |
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Neues aus der Wilhelma |
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Die Wilhelma als Gruselkabinett - Halloween |
Mit feinen Spinnweben, fratzenhaften Kürbisgesichtern und fahlen Skeletten kündigt sich in der Wilhelma Besuch aus der Unterwelt an. Denn zu Halloween liegt der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart ganz in den Händen von Gespenstern, Vampiren und Hexen, welche die historischen Parkanlagen einmal im Jahr in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Am Donnerstag, 31. Oktober, öffnet die Wilhelma bis 20 Uhr ihre Tore zu einem schaurig-schönen Gruselkabinett. |
Unsere Bilder zeigen: : Auch die Tiere der Wilhelma bekommen am 31. Oktober einiges geboten und der Zoologisch-Botanische Garten ist stimmungsvoll dekoriert. |
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Das abwechslungsreiche Programm in Gewächshäusern, Tiergehegen und Parkalleen beginnt an diesem Tag um 11 Uhr. Neben der Flamingoanlage schlägt eine Schamanin ihr Lager auf und entführt in magische Welten, während das Amazonienhaus von Piraten gekapert wird. Fleischfressende Pflanzen werden im Wintergarten lebendig und freuen sich auf unerschrockene Gäste, die mutig die Taststationen erkunden. Im Insektarium geht es nicht nur in die Welt von Schaben und Spinnen, sondern auch in das schillernd illuminierte Reich der Toten. Am Mammutbaumwald treiben die Hexen ihr Unwesen, bei denen die jungen Wilhelma-Gäste ihr Können beim Besenreiten unter Beweis stellen können. Süße Hexenhäuschen und geschnitzte Kürbisse für die passende Dekoration im eigenen Heim können gegen kleine Spenden selbst angefertigt werden. Auch für die Tiere der Wilhelma hält Halloween natürlich wieder einige Überraschungen bereit. Denn bei den Schaufütterungen dürfen sich Erdmännchen, Elefanten und Löwen grimassenhaften Kürbisköpfen stellen. Furchtlose Seelen können sich am Seerosenteich in die Hände der Zombies begeben, die sich für einen Fototermin auf wagemutige Gesellschaft freuen. Wer diesen Gestalten lieber aus größerer Entfernung entgegenblickt, darf sich am Maurischen Landhaus unter fachkundiger Anleitung der Zombiejäger als Blasrohrschütze versuchen. Für eine schaurige Atmosphäre sorgen zudem die Gruselclowns, die tagsüber die Parkalleen durchstreifen, und die Feuerkünstler, die stündlich von 12 bis 18 Uhr vor dem Amazonienhaus ihr Können zeigen. Den Höhepunkt des Abends bildet um 19 Uhr die große Parade, mit der Geister und Gruselgestalten nach ihrem Tagwerk begleitet von Fackellicht aus der Wilhelma ziehen. Wie auch in den vergangenen Jahren können sich die Besucherinnen und Besucher am 31. Oktober kostümiert auf ihren schaurigen Rundgang durch den Park begeben. Kinder unter 18 Jahren, die sich zu Halloween verkleiden, haben sogar freien Eintritt. Für alle anderen gilt bis in den Abend der normale Tagestarif. Der Einlass ist bis 18 Uhr, geschlossen wird der Park ausnahmsweise erst um 20 Uhr nach Einbruch der Dunkelheit. Alle Spenden, die bei den Mitmachaktionen eingenommen werden, fließen in Projekte zum Erhalt bedrohter Arten. Den Programmüberblick finden Sie online unter www.wilhelma.de bei „Angebote und Veranstaltungen“. |
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Alte Obstsorten gestalten Garten im Sinne von Herzog Carl Eugen |
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Schloss Solitude bekommt botanischen Nachwuchs. Mit der Anpflanzung von alten Apfel- und Birnensorten erhalten die historischen Gartenanlagen am Jagdschloss von Herzog Carl Eugen einen markanten Teil ihrer früheren Gestaltung zurück. Die Gärtner der Wilhelma haben 37 Hochstämme auf den Rasenflächen hinter den beiden langgestreckten Flügelbauten gesetzt. Als Landesbetrieb zeichnet der Zoologisch-Botanische Garten für die Pflege der staatlichen Grünanlagen aus dem ehemaligen Krongut verantwortlich. Herzog Carl Eugen hatte sich für die Verbesserung des Landbaus eingesetzt, insbesondere die Ausdehnung des Obsthochstammbaus betrieben. „Alte Pläne belegen Obstbaumpflanzungen auch in dem Gartenbereich südlich des Schlosses“, erklärt Micha Sonnenfroh, Leiter des Fachbereichs Parkpflege bei der Wilhelma. „Indem wir alte Sorten pflanzen, machen wir ein Stück regionaler Geschichte lebendig und tragen zum Erhalt dieser in Vergessenheit geratenen Sorten bei.“ |
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Unsere Bilder zeigen: Die Gärtner Adrian Rupp (links) und Ulrich Alzenberger bereiten das Pflanzloch für den Setzling vor und der „Kleine Fleiner“ gehört zu den 14 Apfelsorten, die am Schloss gepflanzt wurden. |
Abgestimmt mit dem Land Baden-Württemberg, der Denkmalschutzbehörde und nach Untersuchung des historischen Grunds durch Bodenarchäologen fiel die Wahl auf 14 Apfel- und vier Birnensorten, die zumeist doppelt gesetzt werden. Bei den Äpfeln gehören dazu so alte Sorten wie der „Echte Winterstreifling“ und der „Rote Winterkalvill“, die schon im 16. Jahrhundert bekannt waren, sowie einige Träger kurioser Namen wie „Süße Schaafnase“ oder „Kleiner Fleiner“. Die Birne „Schweizer Hose“ hat Johann Caspar Schiller 1795 beschrieben. Der Vater des Dichters Friedrich Schiller hat als Intendant die Herzöglichen Gärten des Schlosses Solitude über zwei Jahrzehnte für Herzog Carl Eugens geleitet. Schillers Hauptwerk „Die Baumzucht im Großen“ diente auch als Ratgeber bei der Auswahl der Sorten. Die Wilhelma-Betriebsstelle Pfaffenwald pflanzte rund 1,80 Meter hohe Stämme mit dreijähriger Veredlung. „Sie sind auf einer starkwachsenden Unterlage veredelt worden“, sagt Katja Ludwig, Bereichsleiterin der Betriebsstelle, „Apfel auf ,Bittenfelder Sämling‘ und Birne auf ,Kirchensaller Mostbirne‘.“ Die Gärtner um Adrian Rupp gruppierten die Setzlinge auf den beiden so genannten Boskettflächen bewusst unregelmäßig. Bei der Anpflanzung haben sie einen Abstand zur bestehenden Baumhaselallee gewahrt und die bereits vorhandenen Bäume erhalten: Kastanien, Fichten und Sträucher sollen erst nach deren natürlichem Abgang ebenfalls durch Obstbäume ersetzt werden. Der Begriff „bosquet“ (Französisch für „Wäldchen“) beschreibt einen gestalteten Bereich aus der barocken Gartenarchitektur mit Baum- und Strauchgruppen. Dieses am Schloss Solitude insgesamt rund anderthalb Hektar große Terrain war auf jeder Boskette mit von zentralen Rondellen strahlenförmig auslaufenden Wegen durchzogen. Die Radialwege und die Rondelle in der Mitte werden durch regelmäßiges Mähen hervorgehoben und die verbleibenden Wiesenflächen zwischen den Wegen extensiv gepflegt. Wenn der Herzog zu Konzerten oder Tanz ins Schloss einlud, flanierten hier die Damen und Kavaliere durch diese Gärten. Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog) |