02. November 2015

Stammheim baut Flüchtlingsunterkünfte

Stuttgart: Knapp 100 Bürger aus Stuttgart-Stammheim waren gekommen, um am Donnerstag, den 29. Oktober 2015, im Bezirksrathaus zu Stammheim, die Information über die Bebauung der Zufahrtsstraße zu den noch zu bauenden Flüchtlingsunterkünften in der Ottmarsheimerstraße, von der Bezirksvorsteherin Susanne Korge, zu hören.

Seit September 2015 steht es amtlich fest, dass der Ortsteil Stammheim zunächst 243 Flüchtlinge aufnehmen muss, für die in der Ottmarsheimerstraße eine drei Block große Unterkunft gebaut wird. Es zeigte sich im Vorfeld, dass solche Unterbringungen sorgfältig bedacht wurden und dafür nur städtische Grundflächen benützt werden können. Mit großer Sorge nahmen die Stammheimer  Bürger  zur Kenntnis, dass  die Unterkünfte hinter der neuen KiTa ihren Platz bekommen. Kritisch ist aber auch die Zufahrtsregelung, die nun über Feldwege (u.a. parallel zur Segelfalterstraße) geführt und baulich verändert werden muss, zu betrachten.

Frau Susanne Korge (Foto-rechts) versicherte, dass sie die Sorgen der betroffenen Bürger kennt, ihr Möglichstes tun wird um diese Sorgen zu verringern bzw. abzubauen und eine lückenlose und rechtzeitige Information geben wird. Sie appellierte, dass die Bürger, diese Situation, so wie sie zur Zeit ist, akzeptieren sollten, da es leider keine andere Alternative gibt.

 „Stammheim hat schon in den vergangenen Jahren viele Flüchtlinge aufgenommen, und so werden wir auch dieses Mal diesen Menschen ein vorläufiges und menschenwürdiges Zuhause geben!“ waren ihre Schlussworte.

In Stuttgart sind aktuell 5435 Flüchtlinge in 89 Unterkünften in 20 Stadtbezirken untergebracht und geht bis zum Jahresende 2015 von einer monatlichen Zuweisung von etwa 1200 Flüchtlingen aus. 

Mit weit über 100.000 Flüchtlingen kann man in ganz Baden-Württemberg rechnen, deren Anzahl mit Sicherheit in den nächsten Monaten steigen wird.

Text, Foto und Video: POSOITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Die neuen Weinhoheiten Württembergs

Vaihingen an der Enz: Am Freitag, den 30. Oktober 2015, wurden im vollbesetzten „Großen Saal“ der Stadthalle von Vaihingen an der Enz (Landkreis Ludwigsburg), im Beisein vieler Prominenz und des Oberbürgermeisters, Gerd Maisch, die Weinhoheiten Württembergs 2015/2016 gekürt.

 

Der 35-köpfigen Fachjury prüften die Kandidatinnen, die sich mit großem Fachwissen, Persönlichkeit und Charme präsentierten, wählten vor den Augen der großen Württemberger Wengerterfamilie die 24-jährige Mara Walz aus Vaihingen-Ensingen zur Württembergischen Weinkönigin und Anja Gemmrich aus Beilstein-Schmidhausen (Landkreis Heilbronn) sowie Jennifer Glaser aus Heilbronn zu Weinprinzessinnen.

Die drei repräsentieren jetzt die Weinregion Württemberg und deren Produkte ein Jahr lang auf zahlreichen Veranstaltungen.

Die Weinhoheiten: Weinkönigin Mara Walz (Mitte), Weinprinzessinnen Anja Gemmrich (links) und Jennifer Glaser (rechts)

Mara Walz, rechts auf dem Foto mit ihrer Vorgängerin, Stefanie Schwarz, ist auf dem elterlichen Weingut aufgewachsen, hat  ihren Bachelor-Abschluss einschließlich Winzer-Ausbildung in der Tasche und kann auf weinhoheitliche Erfahrung als „Vaihinger Weinprinzessin“ zurückblicken. Ihr Hobby ist: „Wein, Wein, Wein!“

Anja Gemmrich studiert Weinbetriebswirtschaft und ihr großes Ziel ist es, ins elterliche Weingut einzusteigen. Sie engagierte sich im Weinbaumuseum Stuttgart und nennt sich selbst „Württemberger Gewächs durch und durch!“ Sie möchte als Weinhoheit dazu beitragen, das Image der Württemberger Weine zu verbessern.

Jennifer Glaser ist in Heilbronn geboren, gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel und dort auch verwurzelt. Als „Heilbronner Käthchen“, hat sie den Wein sehr lieben gelernt und sieht die Dinge stets sehr positiv. Sie sagt im Amt der Württemberger Weinhoheit zählt nicht allein das Fachwissen, sondern vor allem auch das Herzblut und diese Leidenschaft hat sie.

Hermann Hohl, der Präsident des Württembergischen Weinbauverbandes, verabschiedete die „alten“ Weinhoheiten Stefanie Schwarz und Annekatrin Gauger, bedankte sich auch bei allen Helfern und das Publikum spendete großen Beifall.

Die Veranstaltung wurde von Ralf Heer, Chefredakteur der „Heilbronner Stimme“ moderiert und die Happyness-Voice-Band, mit der Sängerin Stefanie Stern, umrahmten musikalisch das gut gelungene Abendprogramm.

Der Baden-Württembergische Weinbauminister, Alexander Bonde (Foto-links), hat die Weinhoheiten herzlich zu ihrer Wahl gratuliert und sagte am Samstag, den 31. Oktober 2015:  „Die jetzigen Weinhoheiten nehmen nun eine herausragende Rolle als Botschafterinnen der württembergischen Weine im In- und Ausland wahr. Sie werben für hochwertige Spitzenprodukte eines auf Nachhaltigkeit und Qualität ausgerichteten heimischen Weinbaus“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog)

Aktuell größter Windpark eingeweiht

Harthausen/Stuttgart: Mit einem großen Bürgerfest und im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller ist am Samstag, den 31. Oktober 2015, der zur Zeit größte Windpark Baden-Württembergs, mit einer Leistung von je 3 Megawatt, im Harthäuser Wald, der sich über den Landkreis Heilbronn und den Hohenlohekreis erstreckt, eingeweiht worden.

Windkraft ist einer der künftigen Energieversorgungen

„Beim Windkraftausbau ist endlich der Knoten geplatzt. Dem ging harte Vorarbeit der Landesregierung voraus und umso mehr freue ich mich, heute den Windpark Harthäuser Wald einweihen zu dürfen. Er ist ein sichtbares Zeichen für die Energiewende im Land“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Minister Untersteller ergänzte: „Damit kommen wir unseren Windausbauzielen wieder ein Stück näher. Das ist ein Beleg dafür, dass Baden-Württemberg auch für die Windkraft ein attraktiver Standort ist.“

 Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Foto-links) hob die Bedeutung der Windkraft für das Gelingen der Energiewende hervor und betonte, dass der Ausstieg aus der gefährlichen Atomenergie und der Klimaschutz nur mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien mit Hilfe der Windkraft zu schaffen sei.

Um Bürgerinnen und Bürger der Region möglichst intensiv einzubinden, ist für den Windpark Harthäuser Wald ein besonderes Beteiligungsmodell gewählt worden. Dieses Modell, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann, zeichne sich durch seine große Bürgernähe aus

Die Landesregierung sei sich bewusst, dass die Windkraft nicht von allen geliebt werde, so Kretschmann, aber „wir tun im Genehmigungsverfahren alles, um negative Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Mensch und Natur zu minimieren beziehungsweise auszuschließen. Das ist auch hier im Harthäuser Wald so gewesen.“

Sowohl artenschutzrechtliche Belange, wie die Auswirkungen der Anlagen auf Fledermäuse und Vögel, als auch Fragen des Schattenwurfs und des Infraschalls, der von den Anlagen ausgehen könnte, seien im Genehmigungsverfahren behandelt worden, erläuterte Umweltminister Franz Untersteller. Baueingriffe zu Lasten des Waldes würden mit Aufforstung an anderer Stelle ausgeglichen.

„Für die Sorgen und Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger habe ich großes Verständnis, wir setzen uns im Verfahren sehr sorgfältig damit auseinander und passen die Planungen, wo nötig, an“, so Unterstelle (Foto-links). „Die Windkraft und die Belange des Arten- und Umweltschutzes sowie der Menschen der Region sind uns gleichermaßen wichtig. Das wird auch daran deutlich, dass hier im Harthäuser Wald fünf geplante Anlagen aus naturschutzfachlichen Gründen nicht genehmigt werden konnten.”

Weitere Informationen zum Windkraftausbau in Baden-Württemberg gibt es im Internet: www.um.baden-wuerttemberg.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-UMMBW * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma

Ferkelei auf dem Schaubauernhof

Stuttgart: Im Schweinestall der Wilhelma wuselt es gerade mächtig: Bei den Schwäbisch-Hällischen Schweinen gab es bereits am Dienstag, den 27. Oktober 2015, Nachwuchs.

Seitdem halten Muttersau Lucy zehn kleine Ferkel auf Trab. „In den ersten Tagen schlafen sie noch viel unter ihrer Wärmelampe“, berichtet Ramona Schiele, stellvertretende Revierleiterin des Schaubauernhofs. „Wenn sie aber gerade nicht dösen oder sich um die Zitzen der Mutter streiten, tollen die Ferkel munter durch ihren Stall.“

Saustark ist die Rasselbande der Schwäbisch-Hällischen Ferkel auf dem Schaubauerhof der Wilhelma.

Schwarzer Kopf und schwarzes Hinterteil sind typisch für die Schwäbisch-Hällischen Schweine. Die alte Haustierrasse geht nachweislich auf König Wilhelm I., den Gründer der Wilhelma, zurück. So ließ er sich zur Förderung der Viehzucht in Württemberg um 1820 chinesische Maskenschweine aus England bringen, um sie mit einem Landschwein kreuzen zu lassen. Die Zucht gelang: Die robusten und genügsamen Nachkömmlinge waren fruchtbar und schmeckten zudem auch noch gut. So wurden die Schwäbisch-Hällischen Schweine zur häufigsten Rasse im Ländle.

Ungemach drohte ihnen, als sich die Ernährungsgewohnheiten in den 1950er Jahren zu ändern begannen und die Konsumenten nach Magerfleisch statt Schweinespeck verlangten. Dieser Trend war so stark, dass die Rasse in den 1970er Jahren ganz verschwunden wäre, hätten nicht die Liebhaber dieser regionalen Besonderheit sie am Leben erhalten. Dank ihrer Anstrengungen sieht der Bestand heute wieder rosigeren Zeiten entgegen. Die nun geborenen Ferkel sind Teil dieser Erfolgsgeschichte. Als Mitglied der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein trägt die Wilhelma einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der alten Haustierrasse bei.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Waldemar Herzog)

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